Weiler, Moses (1863) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof

Grab Nr. 02-23  
19378F4F-88AF-441E-BC79-64A0466C0DEA
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein

Platzierung

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite

deutsch

Sprache der Rückseite

hebräisch

Fortsetzung



פ״ט
משה בן בנימן זאב וויילער
משה מת בחצי ימיו
ודרך ישר דרכיו
ובשם [...]יפה מעשיו
יגיעת כפו מדתיו
ישלם [...] לרעיו
ל[...] שפתיו
עוזר טוב ליודעיו
רודף שלום הליכתיו
נפטר י״ז ונקבר י״ט ניסן תרכ״ג לפ״ק
תנצב״ה

Vorderseite

(Deutsche Inschrift:)

Moses Weiler.
Gestorben am 6. April 1863.

Rückseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ist geborgen
Mosche, Sohn des Binjamin Seew Weiler.
Mosche starb ›zur Hälfte seiner Tage‹
und der rechte Weg war sein Weg,
und mit Namen (?) [...] seine Werke,
›das Mühen seiner Hände‹ seine Tugend,
entlohnen wird er (?) [...] seine Gefährten,
[...] seine Lippen,
eine gute Hilfe seinen Bekannten,
›dem Frieden nachjagend‹ seine Hergänge,
verschieden 17. und begraben 19. Nissan 623 der kleinen Zählung.
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.


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Zl 3: Jer 17,11
Zl 6: Vgl. Gen 31,42
Zl 10: Av 1,12

Bemerkungen

Der Sterbetag fiel auf den 1. Zwischenfeiertag des Pessachfestes.
Akrostichon in den Zeilen 3-10: ‎‏משה וויילער‏‎ = Mosche Weiler.

Verstorbene

  1. Weiler, Moses
    Geburtstag
    1807
    Sterbetag
    6.4.1863
    Geschlecht
    männlich
    Familienstand
    verheiratet
    Herkunftsort
    Neustadt (bei Marburg)
    Wohnort
    Marburg
    Sterbeort
    Marburg
    Beruf
    Hauptcollecteur; Handelsmann

Nachweise

Anmerkungen

Laut Grabstein: Moses Weiler (Mosche, Sohn des Binjamin Seew), gestorben am 06.04.1863. ---------------------------------- Ergänzungen aus Schriftquellen und Literatur: Moses Weiler, Bürger und Hauptcollecteur, dann Handelsmann in Marburg; geboren am 12.02. oder 14.08.1807 in Neustadt [bei Marburg], beide Daten werden genannt; Eltern: Wolf (auch Wolf Gerson) Weiler, Metzger, und Marianne geb. Susmann (Sußmann), wohnhaft in Neustadt; heiratete am 08.06.1836 religiös in Marburg Bertha geb. Heilbronn (Heilbron); gestorben am 06.04.1863 in Marburg, "angeblich" 55 Jahre alt.
Die Ehefrau Bertha geb. Heilbronn stammte aus Alsfeld und wurde errechnet 1813/14 geboren; Eltern: Isaak Heilbronn, Handelsmann, und Sophia (Siffra) geb. Japhet, wohnhaft in Alsfeld. Moses Weilers Mutter Marianne (Marge, Maria) war eine Tochter des Susmann Jacob (Jakob) in Marburg [Marburg, Stein Nr. 04-07].
(Rumpf-Lehmann, Barbara: Der Alte Jüdische Friedhof zu Marburg, S. 121; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 585, 586 und 631; Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 23 c Marburg, Nr. 238; ebenda, Bestand 33 b, Nr. 197; ebenda, Slg 1, Nr. 236 t; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Bestand C 12, Nr. 278/6)

Bearbeitung

Dr. Barbara Rumpf-Lehmann 2015, Nathanja Hüttenmeister 2021, Andreas Schmidt (Wettenberg) 2022

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Weiler, Moses (1863) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/17766_weiler-moses-1863-marburg-alter-juedischer-friedhof> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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