Meyer, Bertha, geborene Eichelberg (1904) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof

Grab Nr. 01-11  
19378F4F-88AF-441E-BC79-64A0466C0DEA
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Äußere Merkmale

Material und Größe

Kalkstein

Platzierung

stehend

Sonstiges

Die Steine/Gräber 01-06 bis 01-11 bilden eine Familiengrabstätte.

Inschrift

Sprache der Vorderseite

hebräisch

Sprache der Rückseite

deutsch

Text



פ״נ
בערטא אשת שמואל מעיער
נעדרה בעש״ק י״ז כסלו ונקב׳
י״ט כסלו תרס״ה לפ״ק ׃
ישלם ה׳ פעלך ותהי משכרתך
שלמה מעם ה׳
תנצב״ה

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ist begraben
Berta, Gattin des Schmuel Meier,
entschwunden am Rüsttag des heiligen Schabbat, 17. Kislev, und begraben
19. Kislev 665 der kleinen Zählung.
›Möge der Ewige Dir Dein Werk vergüten und sei Dein Lohn
vollkommen von dem Ewigen.‹
Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.


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Zl 5f: Rut 2,12

Rückseite

(Deutsche Inschrift:)

Hier ruhet
unsere innigstgeliebte
Gattin u. Mutter
Bertha Meÿer
geb. Eichelberg
geb. d. 16. April 1858,
gest. d. 24. November 1904.

Verstorbene

  1. Meyer, Bertha, geborene Eichelberg
    Geburtstag
    16.4.1858
    Sterbetag
    24.11.1904
    Geschlecht
    weiblich
    Familienstand
    verheiratet
    Herkunftsort
    Marburg
    Wohnort
    Marburg
    Sterbeort
    Marburg

Nachweise

Anmerkungen

Laut Grabstein: Bertha Meyer geb. Eichelberg (Berta, Ehefrau des Schmuel), Gattin und Mutter, geboren am 16.04.1858, gestorben am 24.11.1904. ---------------------------------- Ergänzungen aus Schriftquellen und Literatur: Bertha (Berta) Meyer geb. Eichelberg, wohnhaft in Marburg; geboren am 16.04.1858 in Marburg; Eltern: Menke Eichelberg [Marburg, Stein Nr. 01-07] und Rebecka (Rebecca) geb. Strauss [Marburg, Stein Nr. 01-06], wohnhaft in Marburg; heiratete am 28.07.1893 standesamtlich in Marburg Samuel Meyer, Kaufmann, damals wohnhaft in Celle, geboren am 18.05.1863 in Weener (Ostfriesland), Sohn des Pferdehändlers Abraham Meyer und der Engelthe [!] geb. Leek, wohnhaft in Weener; gestorben am 24.11.1904 in Marburg.
Samuel Meyer heiratete nach dem Tod seiner Frau in zweiter Ehe Elise geb. Klein aus Rheydt, heute zu Mönchengladbach gehörig. Das Ehepaar zog 1939 von Marburg aus gezwungenermaßen in ein israelitisches Altenheim nach Rheydt. Beide wurden am 25. Juli 1942 ab Düsseldorf in das Ghetto Theresienstadt verschleppt und von dort am 21. September 1942 in das Vernichtungslager Treblinka transportiert und ermordet.
(Rumpf-Lehmann, Barbara: Der Alte Jüdische Friedhof zu Marburg, S. 111; Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand Nr. 915, Nr. 5693, Eintrag Nr. 379; ebenda, Bestand 915, Nr. 5606, Eintrag Nr. 75; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 584; https://www.geschichtswerkstatt-marburg.de/projekte/rosenb.php, zuletzt abgerufen am 09.05.2022)

Bearbeitung

Dr. Barbara Rumpf-Lehmann 2015, Nathanja Hüttenmeister 2021, Andreas Schmidt (Wettenberg) 2022

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Meyer, Bertha, geborene Eichelberg (1904) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/17722_meyer-bertha-geborene-eichelberg-1904-marburg-alter-juedischer-friedhof> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/17722