Hirschberg, Simon (1907) – Bad Zwesten

(Auszugsweise Übersetzung der hebräischen Inschrift, Zeilen 1 bis 3 und 6 bis 8:)
Hier ruht
Schimon, Sohn des Jechiel
Hirschberg.
[…]
Er starb am Rüsttag des heiligen Schabbat, am 11. Sivan,
und wurde begraben am Sonntag, den 13., 667 (= gestorben 24.05.1907).
Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.


(Deutsche Inschrift:)
[S]imo[n] Hirschberg

Laut Grabstein:
Simon Hirschberg (Schimon, Sohn des Jechiel), gestorben am 24.05.1907.
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Weiterführende Angaben:
Simon Hirschberg, Kaufmann;
geboren am 06.02.1858 in Zwesten; Eltern: Michael (Michel) Hirschberg [Stein Nr. 96] und Regine (Ranchen) geborene Rosenberg [Stein Nr. 71], wohnhaft in Zwesten;
heiratete am 14.12.1887 standesamtlich in Reichensachsen Betty geborene Stern aus Reichensachsen;
wurde am 25.05.1907, vormittags 11 Uhr, in der Schwalm oberhalb der Keilmühle ertränkt und tot aufgefunden; die Grabsteininschrift berichtet dazu nichts.


Simon Hirschbergs Ehefrau Betty (Betti) geborene Stern wurde am 23.12.1861 in Reichensachsen geboren. Ihre Eltern waren Jonas Stern (auch Jonas Herz Stern) und Fradchen geborene Linz, deren Doppelgrabstein auf dem jüdischen Friedhof in Reichensachsen erhalten ist [Reichensachsen, Stein Nr. 147]. Betty lebte zuletzt in Kassel, wurde von dort aus deportiert und am 06.12.1942 im Ghetto Theresienstadt ermordet.


(Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 719; Staatsarchiv Marburg, Bestand 920, Nr. 9873; ebd., Bestand 923, Nr. 5323; https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de883758, abgerufen am 02.09.2018)