Hirschberg, Seligmann (1863); Hirschberg, Hannchen, geborene Hess (1871) – Bad Zwesten

Grab Nr. 65  
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein

Platzierung

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite

hebräisch

Vorderseite

(Auszugsweise Übersetzung der hebräischen Inschrift, Zeilen 6 bis 101:)
[…]
[…] Herr Ascher, Sohn des Chawer Herr Jehuda, und mit ihm seine Ehefrau Hennel
Hirschberg aus der heiligen Gemeinde Zwesten.
Er starb am heiligen Schabbat, den 10. Kislev, und wurde begraben
am Montag, den 12. Kislev 624 n. d. k. Z. (= gestorben 21.11.1863).
Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.
Sie starb am Sonntag, den 7. Marcheschwan, und wurde begraben
am Dienstag, den 9. Marcheschwan 632 n. d. k. Z. (= gestorben 22.10.1871).
Ihre Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.
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1 Die Zeilen 6 und 7 verlaufen auf dem Stein durchgängig über die gesamte Breite des Schriftfeldes. Die Zeilen 8 bis 10 sind dagegen jeweils in zwei Spalten zu lesen; rechts stehen die Angaben zum Mann, links zur Frau.

Verstorbene

  1. Hirschberg, Seligmann
    Geburtstag
    um 1793-1794
    Sterbetag
    21.11.1863
    Bestattungsdatum
    23.11.1863
    Geschlecht
    männlich
    Familienstand
    verheiratet
    Herkunftsort
    Bad Zwesten
    Wohnort
    Bad Zwesten
    Beruf
    Handelsmann
    Funktion
    Gemeindevorsteher
  2. Hirschberg, Hannchen, geborene Hess
    Geburtstag
    um 1795-1796
    Sterbetag
    22.10.1871
    Bestattungsdatum
    24.10.1871
    Geschlecht
    weiblich
    Familienstand
    verwitwet
    Herkunftsort
    Walldorf (Thüringen)
    Wohnort
    Bad Zwesten

Nachweise

Anmerkungen

Laut Grabstein:
1) Herr Ascher, Sohn des Chawer Herr Jehuda, gestorben am 21.11.1863,
und
2) seine Ehefrau Hennel Hirschberg aus Zwesten, gestorben am 22.10.1871.
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Weiterführende Angaben:
Seligmann Hirschberg, Handelsmann in Zwesten;
geboren um 1793/1794 in Zwesten; Eltern: Leib Hirschberg und Lea geborene Lindenborn [Stein Nr. 38], wohnhaft in Zwesten;
heiratete 1817 Hannchen geborene Hess aus Walldorf (siehe unten);
1822/1823 als Gemeindevorsteher der Synagogengemeinde genannt;
sein Sterbedatum ließ sich aus schriftlichen Quellen nicht ermitteln.


Hannchen (Hanna) Hirschberg geborene Hess;
geboren um 1795/1796 in Walldorf im Herzogtum Sachsen-Meiningen [heute im Landkreis Schmalkalden-Meiningen]; Eltern höchstwahrscheinlich: Nathan Hess (1827 76 Jahre alt), und dessen Ehefrau Jente (1827 74 Jahre alt), wohnhaft in Walldorf;
seit 1811 mit ihrem Bruder Joseph Hess [Stein Nr. 67] in Zwesten wohnhaft;
heiratete 1817 Seligmann Hirschberg aus Zwesten;
dieser zahlte 1817 wegen seiner Frau 5 Reichstaler Einzugsgeld an die Gemeinde (Kommune) Zwesten;
ihr Sterbedatum ließ sich aus schriftlichen Quellen nicht ermitteln.


(Staatsarchiv Marburg, Bestand 16, Nr. 12052; ebd., Bestand 18, Nr. 2632; ebd., Bestand 331 Zwesten, A 286; ebd., Protokolle II Jesberg, Nr. 22, Band 1; ebd., Protokolle II Jesberg, Nr. 25, Band 20; ebd., Rechnungen II Zwesten, Nr. 2; Sächsisches Staatsarchiv Leipzig, Bestand 22310, Nr. AS 3666-7)

Bearbeitung

Andreas Schmidt (Wettenberg), 2018/2019

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Hirschberg, Seligmann (1863); Hirschberg, Hannchen, geborene Hess (1871) – Bad Zwesten“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/17630_hirschberg-seligmann-1863-hirschberg-hannchen-geborene-hess-1871-bad-zwesten> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/17630

Zwesten-065_V_1