Hirschberg, Leib (1834); Hirschberg, Lea, geborene Lindenborn (1833) – Bad Zwesten

Grab Nr. 38  
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein

Platzierung

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite

hebräisch

Vorderseite

Linke Hälfte:
(Auszugsweise Übersetzung der hebräischen Inschrift, Zeilen 9 bis 15:)
[…]
Lea, Tochter des Zwi, Ehefrau des
Jehuda. Sie ging in ihre Ewigkeit
und starb am heiligen Schabbat, den 2.
Tewet, und wurde begraben am
Sonntag, den 3. desselben Monats, des Jahres 594
n. d. k. Z. (= gestorben 14.12.1833).
Und ihre Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.


Rechte Hälfte:
(Auszugsweise Übersetzung der hebräischen Inschrift, Zeilen 9 bis 12:)
[…]
Das ist Jehuda, Sohn des Zwi.
Er starb und wurde begraben am
Freitag, den 5. Cheschwan 595
n. d. k. Z. (=07.11.1834). […]
[…]

Verstorbene

  1. Hirschberg, Leib
    Geburtstag
    um 1759-1760
    Sterbetag
    6.11.1834
    Geschlecht
    männlich
    Familienstand
    verwitwet
    Herkunftsort
    Bad Zwesten
    Wohnort
    Bad Zwesten
    Beruf
    Handelsmann
    Funktion
    Gemeindevorsteher
  2. Hirschberg, Lea, geborene Lindenborn
    Sterbetag
    13.12.1833
    Bestattungsdatum
    15.12.1833
    Geschlecht
    weiblich
    Familienstand
    verheiratet
    Herkunftsort
    Gemünden (Wohra)
    Wohnort
    Bad Zwesten

Nachweise

Anmerkungen

Laut Grabstein:
1) Jehuda, Sohn des Zwi, Gemeindevorsteher, gestorben am 07.11.1834,
und
2) Lea, Tochter des Zwi, Ehefrau des Jehuda, gestorben am 14.12.1833.
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Weiterführende Angaben:
Leib Hirschberg, vor 1808 patronymisch Leib Hirsch, Handelsmann;
geboren 1759/1760 in Zwesten; Eltern: Hirsch Leib [Stein Nr. 11] und Rebekka geborene Heinemann, wohnhaft in Zwesten;
erhielt den landgräflichen Schutz nach Zwesten am 01.09.1785;
1790 und 1798-1807 als Schutzjude in den Borkener Amtsrechnungen genannt;
1802 und 1820 Erwähnungen als judenschaftlicher Vorsteher;
heiratete vor 1792 Lea geborene Lindenborn aus Gemünden (Wohra);
er errichtete am 06.11.1834 (seinem Todestag) ein Testament, in dem er seine acht lebenden Kinder sowie die Kinder zweier verstorbener Töchter als Erben einsetzte und Bestimmungen bezüglich seiner Häuser, einer Thora mit silbernem Beschlag, einem Vorhang in der Synagoge usw. traf;
gestorben am 06.11.1834 in Zwesten, abends 8 Uhr.


Lea Hirschberg geborene Lindenborn, auch geborene Hirsch und Isaak,
geboren in Gemünden (Wohra); Eltern: Hirsch Lindenborn (patronymisch Hirsch Isaak/Isaac) und Rebekka geborene N. N., wohnhaft in Gemünden;
heiratete vor 1792 Leib Hirschberg aus Zwesten;
gestorben am 13.12.1833 in Zwesten, abends 5 Uhr.


(Staatsarchiv Marburg, Bestand 5, Nr. 2333 III; ebd., Bestand 18, Nr. 2632; ebd., Bestand 331 Zwesten, A 286; ebd., Protokolle II Betzigerode, Nr. 1; ebd., Protokolle II Jesberg, Nr. 22, Band 1; ebd., Protokolle II Jesberg, Nr. 24, Band 6; ebd., Protokolle II Jesberg, Nr. 25, Band 12a und 14a; ebd., Rechnungen II Borken, Nr. 4; freundliche Mitteilung von Herrn Dr. Horst Hecker, Frankenberg)

Bearbeitung

Andreas Schmidt (Wettenberg), 2018/2019

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Hirschberg, Leib (1834); Hirschberg, Lea, geborene Lindenborn (1833) – Bad Zwesten“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/17603_hirschberg-leib-1834-hirschberg-lea-geborene-lindenborn-1833-bad-zwesten> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/17603

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