Lissauer, Jakob (1878) – Ungedanken

Grab Nr. 55  
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Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein · 64 x 126 x 23 cm

Platzierung

liegend

Inschrift

Sprache der Vorderseite

hebräisch

Sprache des Sockels

deutsch

Text



[פ'] ט'
[איש] תם וישר
[הלך] תמים ופעל צדק
[י]רא אלהים כל ימיו
צדיק באמונתו חיה
יעקב בר משה סופר
מת בזקנה ושיבה טובה
ביום כ''ה תמוז תרל"ח לפ"ק
ת'נ'צ'ב'ה'

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
[Hier] liegt
ein redlicher und rechtschaffener [Mann],
[er wandelte] untadelig und tat Rechtes;
gottesfürchtig war er sein Leben lang,
gerecht lebte er in seinem Glauben:
Jakob, Sohn des Mosche, Sofer.
Er starb in hohem Alter und satt an Jahren
am 25. Tammus 638 n.d.k.Z. (= 26.07.1878).
Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.


(Deutsche Inschrift im Sockel:)
Jakob Lissauer
geb. 27. Dezb. 1796
gest. 26. Juli 1878.

Bemerkungen

Der Stein ist zerbrochen; der Sockel steht, der eigentliche Stein liegt.

Verstorbene

  1. Lissauer, Jakob
    Geburtstag
    27.12.1796
    Sterbetag
    26.7.1878
    Geschlecht
    männlich
    Wohnort
    Ungedanken
    Beruf
    Schreiber
    Funktion
    Pentateuchschreiber; Toraschreiber; Zehngeboteschreiber

Nachweise

Anmerkungen

Jakob Lissauer, Pentateuchschreiber (Toraschreiber), geboren am 27.12.1796, gestorben am 26.07.1878, laut Sterberegister im Alter von 81 Jahren und 8 Monaten.
Angaben ergänzt nach HHStAW, Abt. 365, Nr. 818 (Sterberegister Ungedanken mit Rothhelmshausen 1824-1894).

Hebräischer Name: Jakob, Sohn des Moses Sofer [= Moses Lissauer, Grabnummer 19].

Jakob Lissauer wird 1856 als Zehngeboteschreiber bezeichnet; sein Sohn Joseph Lissauer war im gleichen Jahr Schullehrer in Felsberg (vgl. Thiele, Helmut: Die israelitische Gemeinde zu Kassel im 19. Jahrhundert, Kassel 1986, S. 90).
Zu Jakob Lissauers Frau Bula geb. Gutkind siehe die Grabnummer 56.

Bearbeitung

Christa Wiesner 1997, ergänzt von Andreas Schmidt (Wettenberg) 2025

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Lissauer, Jakob (1878) – Ungedanken“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/1563_lissauer-jakob-1878-ungedanken> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/1563

Ungedanken-055_V_1Ungedanken-055_V_2Ungedanken-055_I