Bentheim, Simon ha-Levi (1835) – Dieburg

Grab Nr. 206  
19378F4F-88AF-441E-BC79-64A0466C0DEA
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein · 64 x 160 x 14 cm

Platzierung

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite

hebräisch

Übertragung

siehe Digitalisat in der Bildergalerie

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Gefallen ist die Zierde
unserer Häupter.
Der teure und verehrte Rabbi
Simon, Sohn des A. ha-Levi,
das Andenken des Gerechten zum Segen, aus Bieberau.
Er starb in gutem Ruf
am Montag, den 22. Adar
[5]595 nach der kleinen Zählung. Im himmlischen
Garten Eden mit der Seele
der Gerechten und Frommen
Männer der Großen Versammlung1,
dort ruht die Seele des
Simon, des Gerechten, Friede sei mit ihm.
Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

1 Anspielung auf Simon, den Gerechten, das letzte Mitglied der Gelehrten der
großen Versammlung um 300 vor der Zeitrechnung.

Ausführung

Gottesauge, Girlande

Verstorbene

  1. Bentheim, Simon ha-Levi
    Geburtstag
    1761
    Sterbetag
    23.3.1835
    Geschlecht
    männlich
    Herkunftsort
    Messel
    Wohnort
    Groß-Bieberau
    Weitere Angaben
    Der 1761 geborene 3. Sohn des Aaron Leib aus Messel war nach dem Tod seiner ersten Frau Buhle Feitel (Feitler) aus Seeheim, die 1796 dort gestorben und auf dem Alsbacher Friedhof begraben ist, 1797/98 mit der zweiten Frau Jentel aus Alzey von Seeheim nach Groß-Bieberau gezogen und führte hier seit 1808/1809 den angestammten Familiennamen Bentheim; vgl. den Grabstein des in Dieburg verstorbenen ältesten Bruders Gumpel Löw (Grabstein Nr. 118); Bruder Abraham starb 1821 in Sprendlingen, der jüngste Bruder Ephraim 1844 in Darmstadt (vgl. Friedhof Darmstadt Nr. 182); dazu Karl Wenchel: Die Geschichte der Messeler Juden. In: 1200 Jahre Messel. Messel 2000. S. 183-200: Nr. 54–57; Robert Bertsch: Juden in Seeheim und Jugenheim. Seeheim-Jugenheim 1992, S. 92. (Eckhart G. Franz und Christa Wiesner: Der jüdische Friedhof in Dieburg. Wiesbaden 2009. (Schriften der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen XXIV). S. 109).

Nachweise

Anmerkungen

Vater: Aaron ha-Levi
Brüder: Gumpel Löw (Grabstein Nr. 118), Abraham Löw, Ephraim Löw
1. Ehefrau: Buhle Bentheim, geborene Feitel
2. Ehefrau: Jentel Bentheim
Sohn: Moses Bentheim (Grabstein Nr. 912)

Bearbeitung

H. Salomon 1988 und Christa Wiesner 2000, Bernd Vielsmeier 2016

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Bentheim, Simon ha-Levi (1835) – Dieburg“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/15492_bentheim-simon-ha-levi-1835-dieburg> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/15492

Dieburg-206_I