Herz, Sohn des Elieser (1797) – Dieburg

Grab Nr. 159  
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Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein · 54 x 108 x 12 cm

Platzierung

stehend

Beschreibung

Die Grabinschrift ist im unteren Teil des Grabsteins verwittert.

Inschrift

Sprache der Vorderseite

hebräisch

Sprache der Rückseite

hebräisch

Übertragung

siehe Digitalisat in der Bildergalerie

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht
ein aufrichtiger Mann, der das Böse
mied, der ehrwürdige Herz, Sohn des
Elieser Sg"L seligen Andenkens
aus Reinheim. Er starb
und wurde begraben am Freitag,
den 26. Kislev [5]5581
nach der kleinen Zählung . . . . . . .
mit den anderen Gerechten im Garten Eden.
Amen.

1Der Buchstabe „ח“ für die Zahl „8“ ist ganz deutlich zu sehen. Außerdem ist der 26. Kislev ein Freitag. Wenn es das Jahr [5]555 wäre, würde der 26. Kislev auf den Donnerstag fallen.

Rückseite

Rückseite:

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Herz, Reinum

Ausführung

hängende Blume

Verstorbene

  1. Herz, Sohn des Elieser
    Sterbetag
    25.12.1797
    Geschlecht
    männlich
    Wohnort
    Reinheim
    Weitere Angaben
    Herz, Sohn des 1744 verstorbenen Süßmann (Grabstein Nr. 41), wird bereits 1754 und 1782 in Reinheim genannt. In der Steuerliste ist er ab 1789 befreit. Dass die Beisetzung laut Dieburger Rechnung am 8.12.1794 erfolgte, bestätigt das beschädigte Sterbedatum des Grabsteins. Herz war der Vater des 1782 erstmals in der Beisassenliste genannten Mordche (später Lehmann, vgl. die Grabsteine seiner Ehefrauen Nr. 107 und 875) und der aus der zweiten Ehe des Vaters stammenden Brüder Feist und David Herz, die sich ab 1808 „Frohmann“ nannten. (Eckhart G. Franz und Christa Wiesner: Der jüdische Friedhof in Dieburg. Wiesbaden 2009. (Schriften der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen XXIV). S. 106).

Nachweise

Anmerkungen

Vater: Süßmann (Grabstein Nr. 41)
Halbbrüder: Feist Frohmann und David Frohmann
Sohn: Mordechai, später genannt Lehmann
Schwiegertöchter: Kela (Grabstein Nr. 107) u. Esther (Grabstein Nr. 875

Bearbeitung

H. Salomon 1988 und Christa Wiesner 2000, Bernd Vielsmeier 2016

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Herz, Sohn des Elieser (1797) – Dieburg“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/15445_herz-sohn-des-elieser-1797-dieburg> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/15445

Dieburg-159_RDieburg-159R_IDieburg-159V_IDieburg-159_VR_I