Elieser, Sohn des Isaak (1798) – Dieburg

Grab Nr. 156  
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Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein · 66 x 139 x 14 cm

Platzierung

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite

hebräisch

Übertragung

siehe Digitalisat in der Bildergalerie

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht
ein aufrichtiger Mann unter den Wohltätern, der
auf dem Pfade der Guten wandelte;
(einer) von den Angesehenen der Stadt, ein Mann
unter Männern (ein Vornehmer); Sünden fürchtend,
spendenfreudig und (von) gefestigtem Geist. Viele
labten sich an seiner Güte, und seine Frömmigkeit
bleibt immer bestehen: Rabbi Elieser,
Sohn des Rabbi
Isaak Sg"L, seligen Andenkens‚ Beisitzer der Landjudenschaft,
Lengfeld. Er starb am
1. Tag des Laubhüttenfestes1, und wurde begraben am
2. Tag des Laubhüttenfestes [5]559 nach der kleinen Zählung.
Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

1Dienstag, der 15. Tischri 5559.

Ausführung

Levitenkanne, Rose mit Stiel und Blättern

Verstorbene

  1. Elieser, Sohn des Isaak
    Sterbetag
    25.9.1798
    Geschlecht
    männlich
    Wohnort
    Lengfeld
    Weitere Angaben
    Die Rechnung vermerkt zum Beerdigungstag (26.9.) lediglich „ein Jud von Lengfeld“; vgl. die vorangehenden Grabsteine von Mutter und Ehefrau, Grabsteine Nr. 154 und 155; für einen Prozess des Freiherrn von Haxthausen zu Georgenhausen gegen die Erben des Eleasar Isaak, vgl. Friedrich Battenberg (Bearb.): Quellen zur Geschichte der Juden im Hessischen Staatsarchiv Darmstadt: Bd. 2: 1651-1806, Wiesbaden 2008, Nr. 911 (Quellen zur Geschichte der Juden in hessischen Archiven 4). Lösers Söhne Hirsch und David nannten sich nach Festlegung der Familiennamen „Rosenberg“ und „Neu“ (vgl. Grabsteine Nr. 286 und 191). (Eckhart G. Franz und Christa Wiesner: Der jüdische Friedhof in Dieburg. Wiesbaden 2009. (Schriften der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen XXIV). S. 106).

Nachweise

Anmerkungen

Vater: Isaak
Mutter (vermutlich): Gidel, Ehefrau des Isaak (Grabstein Nr. 154)
Ehefrau: Blümchen (Grabstein Nr. 155)
Söhne: David Neu (vgl. Grabstein Nr. 191) und Hirsch Rosenberg (Grabstein Nr. 282)
Tochter: Röschen, Ehefrau des Wolf (Grabstein Nr. 874)

Bearbeitung

H. Salomon 1988 und Christa Wiesner 2000, Bernd Vielsmeier 2016

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Elieser, Sohn des Isaak (1798) – Dieburg“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/15442_elieser-sohn-des-isaak-1798-dieburg> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/15442

Dieburg-156_V_I