Grünebaum, Zadok (1904) – Düdelsheim, Neuer jüdischer Friedhof

Grab Nr. 36  
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Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Granit · 28 x 115 x 29 cm

Platzierung

stehend

Beschreibung

Sockel: Höhe: 32, Breite: 36, Tiefe: 36

Inschrift

Sprache der Vorderseite

deutsch, hebräisch

Sprache des Sockels

hebräisch

Übertragung

siehe Digitalisat in der Bildergalerie

Vorderseite

(Deutsche Inschrift:)

Hier ruht
in Frieden
unser geliebter
Gatte u. Vater
Zadok
Grünebaum
geb. 22. Dezbr. 1850
gest. 6. Septbr. 1904
Ehre
seinem Andenken.

(Übersetzung der hebräischen Inschrift auf dem Sockel:)

Hier ruht
ein Mann, bescheiden in allen seinen Angelegenheiten
und gütig in allen seinen Handlungen.
Das ist Zadok, Sohn des Isaak.
Er starb am Dienstag, den 26. Elul [5]664 nach der kleinen Zählung.
Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

Verstorbene

  1. Grünebaum, Zadok
    Geburtstag
    22.12.1850
    Sterbetag
    6.9.1904
    Geschlecht
    männlich
    Herkunftsort
    Bindsachsen
    Wohnort
    Düdelsheim
    Weitere Angaben
    Zadok Grünebaum stammte aus Bindsachsen. Dort kam er am 22.12.1850<sup>1</sup> zur Welt. Seine Eltern waren der Handelsmann Isaak Grünebaum und dessen Ehefrau Betta, eine geborene Rosenthal.<br> Am 6.10.1884<sup>2</sup> vermählte sich Zadok Grünebaum mit Auguste Morgenstern, mit der er zwei Kinder zeugte: Rebekka *8.9.1886<sup>3</sup> und Isidor *29.6.1892 <sup>4</sup>, gefallen im Ersten Weltkrieg<sup>5</sup>.<br> Das Todesdatum auf dem Grabstein 36 ist identisch mit dem der Sterbeurkunde<sup>6</sup>.<br> <br> <sup>1</sup> GemA Düdelsheim, X, 36-43, je 1ff: Sammelakten zum Heiratsregister 1876-1942.<br> <sup>2</sup> ebd.<br> <sup>3</sup> Georg-August-Zinn-Schule in Düdelsheim: Verzeichnis sämtlicher Düdelsheimer Schüler; Aufnahmejahrgänge 1853-1938 (Geburtsjahrgänge 1847-1932, darunter 134 Kinder jüdischer Konfession), 2 Bände.<br> <sup>4</sup> ebd.<br> <sup>5</sup> Rainer Heß: Unbewältigte Vergangenheit. Die jüdischen Mitbürger in der Zeit der nationalsozialistischen Verfolgung (1933-1945). In: Chronik Düdelsheim 792-1992, Büdingen 1991, S. 234.<br> <sup>6</sup> GemA Düdelsheim, X, 48, 1: Sterberegister (Handexemplar des Bürgermeisters) 1881- 1906.<br> <br> Werner Wagner und Christa Wiesner: Der Neue Judenfriedhof in Düdelsheim. Grabsteinbestand – Inschriften – Personenerkundung. In: Büdinger Geschichtsblätter XIII (2004-2005). S. 247.<br>

Nachweise

Anmerkungen

Vater: Isaak Grünebaum
Mutter: Betta Grünebaum, geborene Rosenthal
Ehefrau: Auguste Grünebaum, geborene Morgenstern (Grabstein Nr. 18)
Tochter: Rebekka Grünebaum
Sohn: Isidor Grünebaum
Rebekka Grünebaum
Grünebaum, Rebekka
Isidor Grünebaum
Grünebaum, Isidor

Bearbeitung

Christa Wiesner (2001), Christa Wiesner und Werner Wagner (2004-2005), Bernd Vielsmeier (2015)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Grünebaum, Zadok (1904) – Düdelsheim, Neuer jüdischer Friedhof“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/15242_gruenebaum-zadok-1904-duedelsheim-neuer-juedischer-friedhof> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/15242

Duedelsheim_neu-036_V2