Kahn, Fanny geborene Löwenberg (1881) – Burgsolms

Grab Nr. 85  
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Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Kalkstein · 53 x 134 x 10 cm

Platzierung

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite

hebräisch

Sprache der Rückseite

deutsch

Übertragung

siehe Digitalisat in der Bildergalerie

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht
eine tugendhafte Frau, die Krone ihres Mannes
und Zier ihrer Kinder. Sie übte Wohltätigkeit,
war bescheiden ihr Leben lang. Auf geradem Pfade
wandelte sie und hielt die Gebote des Herrn
ein: Frau Farche, Tochter des
ehrwürdigen Herrn Eljakum ha-Levi. Sie ging ein
in ihre Welt am Freitag, den 28.
Tischri, und wurde begraben am
ersten Neumondstag des Monats Cheschvan
642 n.d.k.Z. (= gest. 21.10.1881).
Ihre Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

Rückseite

(Deutsche Inschrift:)

Fanny Kahn
geb. Löwenberg
Ehefrau des verstorbenen
Joel Kahn von Bonbaden
geb. 13. Februar 1825
gest. 21. October 1881.

Verstorbene

  1. Kahn, Fanny geborene Löwenberg
    Geburtstag
    13.2.1825
    Sterbetag
    21.10.1881
    Geschlecht
    weiblich
    Familienstand
    verwitwet
    Herkunftsort
    Reiskirchen (Kr. Gießen)
    Wohnort
    Bonbaden

Nachweise

Anmerkungen

Laut Grabstein: Fanny Kahn geborene Löwenberg (Farche, Tochter des Eljakum ha-Levi), Witwe des Joel Kahn zu Bonbaden, geboren am 13.02.1825, gestorben am 21.10.1881. ------------------------------------- Ergänzungen aus Schriftquellen und Literatur: Vorge genannt Fanny Kahn geb. Löwenberg, Witwe und zweite Ehefrau des Joel Kahn zu Bonbaden, geboren in Reiskirchen (Kreis Gießen), gerichtliche Eheschließung in Braunfels am 27.05.1850, gestorben in Bonbaden am 21.10.1881, 56 Jahre alt, Tochter der Eheleute Gottschalk Löwenberg und Sara geb. Kuder zu Reiskirchen. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 248/2, Nr. 43; Staatsarchiv Marburg, Bestand 911, Nr. 6773; vgl. auch Müller/Damrath/Schmidt: Juden im Busecker Tal, Band 1, S. 199, mit weiteren Angaben, aber falschem Sterbeort für Fanny). Ihr Ehemann Joel Kahn, ein Sohn des Süßkind Kahn zu Bonbaden, starb in Bonbaden am 05.07.1854, 38 Jahre, 6 Monate und 11 Tage alt; er war in erster Ehe verheiratet gewesen mit Johanna (Hannchen) geb. Kann aus Ruttershausen, geboren ebenda am 03.02.1817, gestorben in Bonbaden am 02.08.1847, Tochter der Eheleute Löb (Löw) Kann und Madel (auch Mathe/Mada) geb. Löb bzw. Löwenberg zu Ruttershausen. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 248/2, Nr. 43 und 47; ebd., Abteilung 424, Nr. 779; Müller: Juden in den Landämtern Gießen und Hüttenberg 1809 bis 1822, S. 281).

Bearbeitung

Christa Wiesner, 1984 und 2000, und Andreas Schmidt (Wettenberg), 2015

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kahn, Fanny geborene Löwenberg (1881) – Burgsolms“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/13902_kahn-fanny-geborene-loewenberg-1881-burgsolms> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/13902

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