Heymann, Hirsch (1871) – Burgsolms
Grab Nr. 65
Friedhof
Burgsolms, Jüdischer Friedhof Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff. Lageplan
PDF-Datei
Burgsolms-065_V
Äußere Merkmale
Material und Größe
Kalkstein · 68 x 150 x 19 cm
Platzierung
stehend
Inschrift
Sprache der Vorderseite
hebräisch
Sprache der Rückseite
deutsch
Übertragung
siehe Digitalisat in der Bildergalerie
Vorderseite
(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ruht
einer der Rechtes und Gutes tat mit seinen beiden Händen;
ein Mann lauteren Herzens und rein an Händen;
seine Hände taten vielfach Gutes;
in der Gottesfurcht wünschte er Tag und Nacht zu sein.
Er eilte, um den Willen seiner Väter, die im Himmel, zu erfüllen.
Er zeichnete sich durch einen guten, hevorragenden und ausgezeichneten Namen aus.
Sein Kommen und Gehen war für das auserwählte Volk gut.
Sein Wunsch war, seine Gemeinde auf einen erhabenen Weg zu führen.
Sein Tod erhob sich wider ihn, und er konnte ihn nicht besiegen.
Das ist der geachtete und geehrte Gemeindevorsteher, sein ehrenvoller Name ist
Zwi, Sohn des Chawer Herrn Jizchak (Isaak).
Er verließ (die Welt) in gutem Ruf am Sonntag, den 26. Adar
631 n.d.k.Z. (= 19.3.1871).
Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens,
Amen, Sela.
Hier ruht
einer der Rechtes und Gutes tat mit seinen beiden Händen;
ein Mann lauteren Herzens und rein an Händen;
seine Hände taten vielfach Gutes;
in der Gottesfurcht wünschte er Tag und Nacht zu sein.
Er eilte, um den Willen seiner Väter, die im Himmel, zu erfüllen.
Er zeichnete sich durch einen guten, hevorragenden und ausgezeichneten Namen aus.
Sein Kommen und Gehen war für das auserwählte Volk gut.
Sein Wunsch war, seine Gemeinde auf einen erhabenen Weg zu führen.
Sein Tod erhob sich wider ihn, und er konnte ihn nicht besiegen.
Das ist der geachtete und geehrte Gemeindevorsteher, sein ehrenvoller Name ist
Zwi, Sohn des Chawer Herrn Jizchak (Isaak).
Er verließ (die Welt) in gutem Ruf am Sonntag, den 26. Adar
631 n.d.k.Z. (= 19.3.1871).
Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens,
Amen, Sela.
Rückseite
(Deutsche Inschrift:)
Hier ruhet
Hirsch Heymann
geb. den 24. April 1801, gest. den 19. März 1871.
Friede seiner Asche.
Hier ruhet
Hirsch Heymann
geb. den 24. April 1801, gest. den 19. März 1871.
Friede seiner Asche.
Bemerkungen
Die Anfangsbuchstaben der Zeilen 2 bis 10 der hebräischen Inschrift ergeben von oben nach unten gelesen den Namen des Verstorbenen, "Zwi, Sohn des Jizchak" (Akrostichon).
Verstorbene
- Heymann, Hirsch
- Geburtstag
- 24.4.1801
- Sterbetag
- 19.3.1871
- Geschlecht
- männlich
- Familienstand
- verheiratet
- Herkunftsort
- Tiefenbach (bei Braunfels) (?)
- Wohnort
- Braunfels
- Funktion
- Gemeindevorsteher
Nachweise
Anmerkungen
Laut Grabstein:
Hirsch Heymann (Zwi, Sohn des Chawer Herrn Jizchak), Gemeindevorsteher, geboren am 24.04.1801, gestorben am 19.03.1871.
-----------------------------------
Ergänzungen aus Schriftquellen:
Hirsch Heymann (Heimann) aus Braunfels, verheiratet mit Martha (Mada) geb. Baum [Stein Nr. 82], 1837 Vorsteher der jüdischen Gemeinde Braunfels, gestorben ebenda am 19.03.1871, 69 Jahre und 11 Monate alt (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 248/2, Nr. 47; ebd., Abteilung 424, Nr. 907).
Möglicherweise ist Hirsch Heymann identisch mit dem im Jahr 1811 ohne Vornamen genannten, damals 9jährigen Sohn der Witwe des Isaak Heymann zu Tiefenbach (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 247/2, Nr. 2).
Hirsch Heymann (Zwi, Sohn des Chawer Herrn Jizchak), Gemeindevorsteher, geboren am 24.04.1801, gestorben am 19.03.1871.
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Ergänzungen aus Schriftquellen:
Hirsch Heymann (Heimann) aus Braunfels, verheiratet mit Martha (Mada) geb. Baum [Stein Nr. 82], 1837 Vorsteher der jüdischen Gemeinde Braunfels, gestorben ebenda am 19.03.1871, 69 Jahre und 11 Monate alt (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 248/2, Nr. 47; ebd., Abteilung 424, Nr. 907).
Möglicherweise ist Hirsch Heymann identisch mit dem im Jahr 1811 ohne Vornamen genannten, damals 9jährigen Sohn der Witwe des Isaak Heymann zu Tiefenbach (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 247/2, Nr. 2).
Bearbeitung
Christa Wiesner, 1984 und 2000, und Andreas Schmidt (Wettenberg), 2015
Siehe auch
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Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Heymann, Hirsch (1871) – Burgsolms“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/13865_heymann-hirsch-1871-burgsolms> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/13865



