Mannheimer, Salomon (1837) – Ungedanken
Grab Nr. 9
Friedhof
Ungedanken, Jüdischer Friedhof Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff. Lageplan
PDF-Datei
Ungedanken-009_V
Äußere Merkmale
Material und Größe
Sandstein · 53 x 65 x 9 cm
Platzierung
stehend
Inschrift
Sprache der Vorderseite
hebräisch
Text
פ'נ'
איש ישר הלך כל
ימיו תמים באמ'
כ' זלמן נפטר
ביום ד' כ"ב א"ש
תקצ"ז לפ"ק
ת'נ'צ'ב'ה'
Vorderseite
(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ruht
ein rechtschaffener Mann, er wandelte sein Leben lang
redlich in seinem Glauben:
der ehrwürdige Salman. Er starb
am Mittwoch, den 22. Adar II
597 n.d.k.Z. (= 29.3.1837).
Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.
Hier ruht
ein rechtschaffener Mann, er wandelte sein Leben lang
redlich in seinem Glauben:
der ehrwürdige Salman. Er starb
am Mittwoch, den 22. Adar II
597 n.d.k.Z. (= 29.3.1837).
Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.
Verstorbene
- Mannheimer, Salomon
- Geburtstag
- 4.4.1773
- Sterbetag
- 28.3.1837
- Geschlecht
- männlich
- Familienstand
- verheiratet
- Herkunftsort
- Ungedanken
- Wohnort
- Ungedanken
- Sterbeort
- Ungedanken
- Beruf
- Handelsmann
Nachweise
Anmerkungen
Laut Grabstein:
Salman, gestorben am 29.03.1837.
----------------------------------
Weiterführende Angaben:
Salomon (Salm) Mannheimer, bis 1808 patronymisch Salomon (Salm) Heinemann, Handelsmann in Ungedanken;
geb. 04.04.1773 in Ungedanken, „nach der Windelschnur“, wie es in einer Judentabelle aus dem Jahr 1812 heißt, also nach dem in der Synagoge aufbewahrten Wimpel;
Eltern: Heinemann Jacob und Gela (Gelle) geb. Salomon, wohnhaft in Ungedanken;
verheiratet mit Rahel (Rechel) geb. Plaut (auch geb. Meyer);
gest. laut Sterberegister am 28.03.1837 in Ungedanken im angegebenen Alter von 65 Jahren.
Seine Ehefrau Rahel (Rechel) Mannheimer geb. Plaut (auch geb. Meyer) stammte aus Cappel (bei Fritzlar), wurde dort um 1770/71 geboren und starb in Ungedanken am 13.01.1843 im angegebenen Alter von 72 Jahren (kein Grabstein). Ihre Eltern waren der Schutzjude Meyer Plaut in Cappel (gest. 09.04.1805) und dessen aus Lohne stammende Ehefrau Sara geb. Gans (lebte noch 1812).
Söhne u. a.: Isaak Mannheimer [Ungedanken, Stein Nr. 27] und Jakob Mannheimer (vgl. Text zu Ungedanken, Stein Nr. 57]).
Salomon Mannheimers Vater Heinemann Jacob wurde „nach der Windelschnur“ (vgl. oben) am 02.02.1732 als Sohn von Jacob und Zerle geboren. Er ist 1777 bis 1794 als Schutzgeldzahler an das Stift Fritzlar in Ungedanken nachweisbar. Etwa 1768 (Eheprotokoll vom 25.01.1768) heiratete er seine Ehefrau Gela (Gelle) geb. Salomon, eine Tochter des Schutzjuden Salomon Nehm in Gilserberg. 1808 nahm Heinemann Jacob den Familiennamen Biermann an, ebenso wie sein jüngerer Sohn Wolf Biermann [Ungedanken, Stein Nr. 20]. Er starb nach 1812.
(Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 18, Nr. 2632; ebenda, Bestand 76 a, Nr. 28; ebenda, Bestand 105 a, Nr. 166; ebenda, Bestand 315 z, Nr. 961; ebenda, Protokolle II, Treysa Nr. 15, Band 2; ebenda, Protokolle II, Wabern Nr. 2, Band 2; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 818)
Salman, gestorben am 29.03.1837.
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Weiterführende Angaben:
Salomon (Salm) Mannheimer, bis 1808 patronymisch Salomon (Salm) Heinemann, Handelsmann in Ungedanken;
geb. 04.04.1773 in Ungedanken, „nach der Windelschnur“, wie es in einer Judentabelle aus dem Jahr 1812 heißt, also nach dem in der Synagoge aufbewahrten Wimpel;
Eltern: Heinemann Jacob und Gela (Gelle) geb. Salomon, wohnhaft in Ungedanken;
verheiratet mit Rahel (Rechel) geb. Plaut (auch geb. Meyer);
gest. laut Sterberegister am 28.03.1837 in Ungedanken im angegebenen Alter von 65 Jahren.
Seine Ehefrau Rahel (Rechel) Mannheimer geb. Plaut (auch geb. Meyer) stammte aus Cappel (bei Fritzlar), wurde dort um 1770/71 geboren und starb in Ungedanken am 13.01.1843 im angegebenen Alter von 72 Jahren (kein Grabstein). Ihre Eltern waren der Schutzjude Meyer Plaut in Cappel (gest. 09.04.1805) und dessen aus Lohne stammende Ehefrau Sara geb. Gans (lebte noch 1812).
Söhne u. a.: Isaak Mannheimer [Ungedanken, Stein Nr. 27] und Jakob Mannheimer (vgl. Text zu Ungedanken, Stein Nr. 57]).
Salomon Mannheimers Vater Heinemann Jacob wurde „nach der Windelschnur“ (vgl. oben) am 02.02.1732 als Sohn von Jacob und Zerle geboren. Er ist 1777 bis 1794 als Schutzgeldzahler an das Stift Fritzlar in Ungedanken nachweisbar. Etwa 1768 (Eheprotokoll vom 25.01.1768) heiratete er seine Ehefrau Gela (Gelle) geb. Salomon, eine Tochter des Schutzjuden Salomon Nehm in Gilserberg. 1808 nahm Heinemann Jacob den Familiennamen Biermann an, ebenso wie sein jüngerer Sohn Wolf Biermann [Ungedanken, Stein Nr. 20]. Er starb nach 1812.
(Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 18, Nr. 2632; ebenda, Bestand 76 a, Nr. 28; ebenda, Bestand 105 a, Nr. 166; ebenda, Bestand 315 z, Nr. 961; ebenda, Protokolle II, Treysa Nr. 15, Band 2; ebenda, Protokolle II, Wabern Nr. 2, Band 2; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 818)
Bearbeitung
Christa Wiesner 1997, ergänzt von Andreas Schmidt (Wettenberg) 2025
Indizes
Personen
- Mannheimer, Salomon
- Heinemann, Salomon
- Jacob, Heinemann
- Biermann, Heinemann Jacob
- Heinemann, Gela (Gelle), geborene Salomon
- Salomon, Gela (Gelle), verheiratete Heinemann
- Mannheimer, Rahel (Rechel), geborene Plaut
- Plaut, Rahel (Rechel), verheiratete Mannheimer
- Mannheimer, Rahel (Rechel), geborene Meyer
- Meyer, Rahel (Rechel), verheiratete Mannheimer
- Plaut, Meyer
- Plaut, Sara, geborene Gans
- Gans, Sara, verheiratete Plaut
- Nehm, Salomon
- Biermann, Wolf
- Mannheimer, Isaak
- Mannheimer, Jakob
Orte
Sachbegriffe
Siehe auch
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Orte
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- Topografie des Nationalsozialismus in Hessen
- Historisches Ortslexikon
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- Topografische Karten
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Mannheimer, Salomon (1837) – Ungedanken“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/1365_mannheimer-salomon-1837-ungedanken> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/1365
