Simon, Anschel (1857) – Binsförth

Grab Nr. 229  
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Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein · 54 x 93 x 9 cm

Platzierung

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite

hebräisch

Übertragung

siehe Digitalisat in der Bildergalerie

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ruht
ein Mann, rechtschaffen auf all seinen Pfaden;
er aß sein Leben lang von seiner Hände Arbeit
und alle Tage seines Lebens übte er Wohltätigkeit aus:
Ascher, genannt Anschel,
Sohn des ehrwürdigen Jehuda, genannt Löw
Simon aus Binsförth.
Er starb in gutem Ruf am Montag,
den 12. Nisan [5] 617 n.d.k.Z. (= 6.4.1857).
Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

Verstorbene

  1. Simon, Anschel
    Geburtstag
    24.6.1793
    Sterbetag
    6.4.1857
    Geschlecht
    männlich
    Wohnort
    Binsförth
    Beruf
    Handelsmann; Viehhändler

Nachweise

Anmerkungen

Anschel Simon aus Binsförth, Handelsmann, gestorben am 06.04.1857 im Alter von 66 Jahren.
Angaben ergänzt nach HHStAW, Abt. 365, Nr. 70 (Sterberegister Beiseförth mit Binsförth, Malsfeld und Neumorschen 1852-1891).

Hebräischer Name: Ascher, Sohn des Jehuda genannt Löw.

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Anschel Simon war der Sohn eines Schullehrers Löb Simon und seiner Frau Jettchen (Jitchen); am 09.01.1838 heiratete er in Binsförth, damals 45 Jahre alt, Marianne (Miriam) geb. Rosenblatt [Grabnummer 206] aus Binsförth (HHStAW, Abt. 365, Nr. 67). Der Wohnort seiner Eltern wird im Trauungseintrag nicht genannt.
Bei der Trauung eines Sohnes in Binsförth ist angegeben, dass Anschel Simon am 24.06.1793 geboren worden sei (HHStAW, Abt. 365, Nr. 68 zu 1873 November 5). Diese Angabe widerspricht dem Sterbealter (vgl. oben) um etwa 2 Jahre.
Es sei darauf hingewiesen, dass 1811 ein jüdischer Lehrer Levi Simon in Rothenkirchen bezeugt ist, der theoretisch der Vater des Anschel Simon gewesen sein könnte [siehe die Angaben zur Grabnummer 172 des Friedhofs in Burghaun]. Dafür fehlt jedoch bislang jeder Beweis.

Bearbeitung

Christa Wiesner 1998, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Simon, Anschel (1857) – Binsförth“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/1231_simon-anschel-1857-binsfoerth> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/1231

Binsfoerth-229_I