Kaufmann, Jonas (1905) – Oberaula

Grab Nr. 267  
19378F4F-88AF-441E-BC79-64A0466C0DEA
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Granit · 50 x 44 x 26 cm

Platzierung

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite

hebräisch

Sprache des Sockels

deutsch

Übertragung

siehe Digitalisat in der Bildergalerie

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht
ein aufrichtiger und redlicher Mann,
er wandelte untadelig und war sein Leben
lang gottesfiirchtig,
gerecht war er in seinem Glauben.
Das ist Jonas, Sohn des Simon.
Er starb am 15. Elul
[5]665 nach der kleinen Zählung.
Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

(Deutsche Inschrift auf dem Sockel:)

Hier ruht in Frieden
Jonas Kaufmann
aus Schwarzenborn
geb. 13. Mai 1807
gest. 15. Septbr. 1905.

Verstorbene

  1. Kaufmann, Jonas
    Geburtstag
    13.5.1807
    Sterbetag
    15.9.1905
    Geschlecht
    männlich
    Wohnort
    Schwarzenborn
    Beruf
    Nothändler, Landwirt
    Funktion
    Gemeindeältester
    Weitere Angaben
    Jonas Kaufmann wurde am 13.5.1807 in Schwarzenborn geboren. Er war der Sohn des Simon Kaufmann aus Schwarzenborn und der Sprinz Liebmann aus Merzhausen. Jonas Kaufmann heiratete am 15.3.1837 in Schwarzenborn Rechel Reichel Wallach (Grab Nr. 185), welche 1806 als Tochter des Kalman Wallach (Grab Nr. 126) und der Deiche Mansbach in Schwarzenborn geboren worden war. Jonas Kaufmann wurde mit seiner Handelstätigkeit, einem geringen Vieh- und Ellenwarenhandel, als Nothändler eingestuft. Da er gleichzeitig aber Oekonom war, d.h. etwas Landbesitz hatte und Ackerbau für den Eigenbedarf betrieb, war er seit 1844 wahlberechtigter Ortsbürger. Das Ehepaar hatte fünf Kinder. Jonas Kaufmann war 1857 Gemeindeältester. Jonas Kaufmann starb am 15.9.1905 in Schwarzenborn im Alter von 98 Jahren. Seine Ehefrau Rechel Kaufmann geb. Wallach war dort bereits am 29.3.1872 im Alter von 67 Jahren verstorben. (HHStAW Abt. 365 Nr. 778-780, HStAM Best. 330 Schwarzenborn Nr. 855). (Barbara Greve, 2013) Zur Familie Kaufmann siehe Barbara Greve: Was hat Shanghai mit Schwarzenborn zu tun? Sonjas Familiengeschichte. In: Schwälmer Jahrbuch 2011, S. 31-42.

Nachweise

Anmerkungen

Eltern: Simon Kaufmann und Sprinz Liebmann
Ehefrau: Rechel Reichel Wallach (Grab Nr. 185)
Schwiergereltern: Kalman Wallach (Grab Nr. 126) und Deiche Mansbach

Bearbeitung

Christa Wiesner, 1982ff., bearbeitet von Bernd Vielsmeier, 2013

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kaufmann, Jonas (1905) – Oberaula“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/10810_kaufmann-jonas-1905-oberaula> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/10810

Oberaula-267_I