Katz, David (1903) – Oberaula

Grab Nr. 194  
19378F4F-88AF-441E-BC79-64A0466C0DEA
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein · 67 x 108 x 13 cm

Platzierung

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite

hebräisch

Sprache der Rückseite

deutsch

Übertragung

siehe Digitalisat in der Bildergalerie

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht
ein alter Mann, satt an Jahren.
Er wandelte untadelig vor Gott und den Menschen.
Bei der Verrichtung seiner Arbeit gehörte er zu den Fleißigen.
Was für einen Frieden und eine Bannherzigkeit erfüllte ihn!
Das ist David, Sohn des Jakob ha-Kohen. Er ging ein
in seine Welt am 17. Tamus [5] 663 nach der kleinen Zählung.
Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

Rückseite

(Deutsche Inschrift:)

Hier ruht
David Katz, Ottrau
geb. 1808.
gest. 1902.

Ausführung

segnende Priesterhände

Verstorbene

  1. Katz, David
    Geburtstag
    1811
    Sterbetag
    11.7.1903
    Geschlecht
    männlich
    Herkunftsort
    Nesselröden
    Wohnort
    Ottrau
    Weitere Angaben
    David Katz wurde im Jahre 1811 geboren. Er war der dritte Sohn des Koppel Katz aus Nesselröden und der Giedel Leiser aus Raboldshausen, welche sich 1813 in Aua im Amt Geis nieder gelassen hatten. (HStAM Best. 33b Nr. 301) David Katz war der zweite Ehemann der Reischen Levi geb. Oppenheim aus Ottrau (Grab Nr. 99). Diese war eine Tochter des Meier Oppenheim aus Niederaula und der Frommet Wertheim aus Langsdorf in Oberhessen. Die Ehe zwischen David Katz und Reischen Levi wurde am 18.4.1849 in Ottrau geschlossen und bleib kinderlos. (HHStAW Abt. 365 Nr. 703-704) Reischen Levi war in erster Ehe mit Hiskias Levi aus Ottrau verheiratet gewesen, welcher bereits am 28.5.1846 nach langer Krankheit verstorben war und seine Ehefrau mit vier unmündigen Kindern, darunter einem erst wenige Monate alter Säugling, zurück gelassen hatte. David Katz starb nach Angaben des Sterbenebenregisters des Standesamtes Ottrau entgegen den Angaben der deutschen Inschrift auf dem Grabstein am 12.7.1903 im Alter von 92 Jahren. (HStAM Best. 920 Nr. 6817). Seine Ehefrau Röschen Katz geb. Oppenheim war bereits am 18.3.1880 in Ottrau im Alter von 66 Jahren verstorben. (HHStAW Abt. 365 Nr. 706) David Katz war der Bruder des Abraham Katz (Grab Nr. 106) und des Schafte Katz (Grab Nr. 201). Sein Grabstein weist als einziger auf dem Totenhof Oberaula die segnenden Hände der Kohanim auf. (Barbara Greve, 2013)

Nachweise

Anmerkungen

Eltern: Koppel Katz und Giedel Leiser
Ehefrau: Reischen Levi, geborene Oppenheim (Grab Nr. 99)
Schwiegereltern: Meier Oppenheim und Frommet Wertheim
Brüder: Abraham Katz (Grab Nr. 106), Schafte Katz (Grab Nr. 201)

Bearbeitung

Christa Wiesner, 1982ff., bearbeitet von Bernd Vielsmeier, 2013

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Katz, David (1903) – Oberaula“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/10736_katz-david-1903-oberaula> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/10736

Oberaula-194_ROberaula-194_I