Wallach, Breinchen (1881) – Oberaula

Grab Nr. 102  
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Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein · 55 x 118 x 11 cm

Platzierung

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite

hebräisch

Sprache der Rückseite

deutsch

Übertragung

siehe Digitalisat in der Bildergalerie

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht
eine tugendhafte Frau, Zier ihres Mannes,
rechtschaffen, aufrichtig und liebenswert (war sie).
Frau Breinchen, Ehefrau des Meier,
Sohn des Joseph aus Schwarzenborn.
Sie ging ein in ihre Welt am 18.
Elul [5] 641 nach der kleinen Zählung.
Ihre Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

Rückseite

(Deutsche Inschrift:)

Hier ruhet
Breinchen Wallach
aus
Schwarzenborn
gest. 12. Septb. 1881
alt 43 Jahre

Verstorbene

  1. Wallach, Breinchen
    Geburtstag
    29.12.1835
    Sterbetag
    12.9.1881
    Geschlecht
    weiblich
    Wohnort
    Schwarzenborn
    Weitere Angaben
    Breinchen Wallach, Breine, Braune, Bienchen, wie sie auch genannt wurde, war die Tochter des Salomon Moses aus Ropperhausen und der Jettchen Heinemann aus Dillich. Sie wurde nach der Angabe im Sterberegister Schwarzenborn 43 Jahre alt. Damit wäre ihr Geburtsjahr 1838. Sie wurde jedoch nach der Angabe im Geburtsregister der Synagogengemeinde Ropperhausen am 29.12.1835 geboren. (HStAM Protokolle I Ropperhausen 2 Bd. 1) Breinchen Moses heiratete am 1.11.1858 in Schwarzenborn den 37jährigen Viehhändler Meier Wallach. Dieser war der Sohn des Joseph (Geisel) Wallach aus Schwarzenborn und der Madchen Levi Rosenberg aus Mühlbach. (HHSTAW 365 Nr. 779) Das Ehepaar Breinchen und Meier Wallach hatte drei Kinder, von denen zwei bereits kurz nach der Geburt starben. (HHStAW Abt. 365 Nr. 778) Nach der Angabe im Sterbenebenregister des Standesamtes Schwarzenborn starb Breinchen Wallach geb. Moses am 11.9.1881 um 22 Uhr. Das Datum der deutsch abgefassten Seite des Grabsteins gibt somit wahrscheinlich als Sterbedatum den Sterbetag nach der jüdischen Tageseinteilung an, welcher am Abend des Vortages nach dem Erscheinen dreier „mittlerer“ Sterne beginnt. (HStAM Best. 920 Nr. 7684) Die hebräisch abgefasste Seite des Grabsteins nennt als Sterbetag den 13.9.1881, wobei es sich hier vermutlich um den Tag der Beisetzung handelt. Der Ehemann Meier Wallach war bereits am 16.8.1872 in Schwarzenborn gestorben. (Nr. 186). (Barbara Greve, 2013)

Nachweise

Anmerkungen

Eltern: Salomon Moses aus Ropperhausen und Jettchen Heinemann
Ehemann: Meier Wallach
Schwiegereltern: Joseph (Geisel) Wallach und Madchen Levi Rosenberg
Nach der Angabe im Sterbenebenregister des Standesamtes Schwarzenborn starb Breinchen Wallach geb. Moses am 11.9.1881 um 22 Uhr. Das Datum der deutsch abgefassten Seite des Grabsteins gibt somit als wahrscheinlich als Sterbedatum den Sterbetag nach der jüdischen Tageseinteilung an, welcher am Abend des Vortages nach dem Erscheinen dreier „mittlerer“ Sterne beginnt. (HStAM Best. 920 Nr. 7684) Die hebräisch abgefasste Seite des Grabsteins nennt als Sterbetag den 13.9.1881, wobei es sich hier vermutlich um den Tag der Beisetzung handelt. Der Ehemann Meier Wallach war bereits am 18.9.1872 in Schwarzenborn gestorben. (Nr. 186). (Barbara Greve, 2013)

Bearbeitung

Christa Wiesner, 1982ff., bearbeitet von Bernd Vielsmeier, 2013

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Wallach, Breinchen (1881) – Oberaula“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/10643_wallach-breinchen-1881-oberaula> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/10643

Oberaula-102_ROberaula-102_I