Bauer, Willy

Bauer, Willy
Wirken
Werdegang
- 1940 Eintritt ins Gymnasium
- 1940/41 Eintritt in die Hitlerjugend
- 1944 Kriegsteilnahme an der Ostfront
- 1945 Rückkehr aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft
- 1948 Gymnasialabschluss ohne Abitur und Beginn einer kaufmännischen Lehre bei der Metallgesellschaft AG in Frankfurt@Abteilungsleiter bei der Metallgesellschaft AG
- 1964 Gründungsmitglied der „Avifaunistischen Arbeitsgemeinschaft Hessen“; 1972 Umwandlung in die Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON)
- ab 1969 Mitglied der Arbeitsgruppe „Naturschutz in Griechenland“ der „Internationalen Union für Naturschutz“ (IUCN)
- ab 1970 Mitglied der deutschen Sektion des „Internationalen Rates für Vogelschutz“
- ab 1972 Vertreter der Vogelkundlichen Beobachtungsstation „Untermain“ in der deutschen Sektion des „Internationalen Rates für Vogelschutz“
- 12.1976 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande
- ab 1978 Vorsitzender des Stiftungsrates der „Stiftung Hessischer Naturschutz“
- 1980-1991 Vorsitzender der HGON
- ab 1986 Vorsitzender des Landesnaturschutzbeirates Hessen
- 1989 Große Ehrenplakette des Landes Hessen in Gold
- 1990 Bundesverdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
- 14.4.1992 Stiftung des Willy-Bauer-Preises durch Staatsminister Jörg Jordan
- 7.7.2008 Gründung der Willy-Bauer-Naturschutzstiftung durch die HGON
- Landesbeauftragter der nationalen und internationalen Wasservogelzählung
- Beauftragter der „International Union for Conservation of Nature“ (IUCN)
- Beauftragter des „World Wide Fund of Nature” (WWF)
- Beauftragter des „International Waterfowl Research Bureau” (IWRB)
- Gründer der „Arbeitsgemeinschaft der Vorsitzenden der Hessischen Naturschutzverbände“
- Mitglied des Präsidiums des „Deutschen Bundes für Vogelschutz“
- Vorstandmitglied der „Vogelkundlichen Beobachtungsstation Untermain e. V.“
- Vorstandsmitglied der „Naturlandstiftung“
- Goldene Ehrennadel des Deutschen Bundes für Vogelschutz
- Gedenkstein im Naturschutzgebiet „Rhäden in Obersuhl und Bosserode“
Werke
- Herausgeber und Redakteur der Zeitschrift „Vogel und Umwelt“
- Redaktion der Zeitschrift „Luscinia“ der Vogelkundlichen Beobachtungsstation Untermain e.V.
- Initiator für eine „Avifauna von Hessen“@Fertigstellung nach Bauers Tod
- Herausgabe der internen Zeitschrift „Tägliche Nachrichten“ der Metallgesellschaft AG
Lebensorte
Frankfurt am Main
Familie
Vater
Bauer, Oskar, Tankstellenbesitzer
Mutter
N.N., Helene
Partner
N.N., Agnes, Heirat Frankfurt am Main 20.6.1953
Verwandte
- Bauer, Markus <Sohn>, * 1955
- Molloy, Cora <Tochter>
- Bauer, Jan <Sohn>
Nachweise
Literatur
- Nils M. Franke, Die Geschichte des Naturschutzes in Hessen, 2013
- Jochen Tamm/Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V., Willy Bauer, 2012
- Hans-Peter Goerlich, Ansprache anläßlich der Trauerfeier für Willy Bauer am 26. April 1991, in: Vogel und Umwelt. Zeitschrift für Vogelkunde und Naturschutz in Hessen 6 (1991), H. 5/6, S. 284-290
- Willy Bauer, 25 Jahre HGON – Rückblick und Vorausschau, in: Vogel und Umwelt. Zeitschrift für Vogelkunde und Naturschutz in Hessen 6, 1991, S. 154-156
- Hessisches Hauptstaatsarchiv, Abt. 502, Nr. 5037, Reden von Ministerpräsident Holger Börner, 03d-04-03a, Bd. 1
- Staatsanzeiger für das Land Hessen 30, 2008, S. 1928
- Bundesverdienstkreuz für Willy Bauer. Laudation anlässlich des 25. Jahrestages des Bestehens der HGON am 18. März 1990 in Frankfurt, in: Vogel und Umwelt. Zeitschrift für Vogelkunde und Naturschutz in Hessen 6, 1991, S. 149-151
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9.5.2009, S. 64: Der Biber weckt keine Begehrlichkeiten der Jäger
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.4.1991, S. 43: Willy Bauer gestorben
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.4.1991, S. 35: Familienanzeigen
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.3.1990, S. 42: Naturschutz-Abgabe gefordert
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5.8.1989, S. 36: Frankfurter Gesichter: Willy Bauer
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.12.1974, S. 27: Mehr für Naturschutz
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 4.4.1973, S. 40: Ein Platz für Wasservögel
- Webangebot des Umweltministeriums Hessen, Stand: 10.9.2014
- Webangebot der Willy-Bauer-Naturschutzstiftung, Stand: 10.9.2014
- Flyer der HGON: Das alte Rathaus in Echzell
Bildquelle
Jochen Tamm/Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V. (Hg.), Willy Bauer. Der starke Mann des hessischen Naturschutzes. – Leben und Persönlichkeit -, Echzell 2012, S. 2.
Leben
Aus der Biografie
Willy Bauer wurde am 8. Februar 1930 als einziges Kind der Eheleute Helene und Oskar Bauer in Frankfurt am Main geboren. Seine Mutter war Krankenschwester, der Vater pachtete ab 1936 eine Tankstelle in Frankfurt am Main; einer Einberufung in den Zweiten Weltkrieg konnte er entgehen. Bauer wuchs im Frankfurter Stadtteil Westend, wo er zunächst die Holzhausenschule und anschließend die Musterschule besuchte, auf. Als Gymnasiast trat Willy Bauer in die Hitlerjugend ein, wurde eingezogen und 1944 an die Ostfront verlegt. In der Tschechoslowakei geriet Bauer in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er im Jahr 1945 nach Frankfurt zurückkehrten konnte.
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Quellen und Materialien
Extern
Biografische Angebote
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Bauer, Willy, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/9924_bauer-willy> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/9924