Pfeifer, Sebastian

Pfeifer, Sebastian
Wirken
Werdegang
- 1916-1918 Soldat im Ersten Weltkrieg, Träger des Eisernen Kreuzes
- 1920-1944 Industriekaufmann bei den Cassella-Farbwerken in Frankfurt am Main, 1925-1945 in der Patentabteilung
- 1924 Gründer der „Vereinigung für Vogelschutz“ gemeinsam mit Rektor Philipp Schilling
- 1924 Herausgeber der Jahresberichte der Vogelkundlichen Beobachtungsstation „Untermain“ e. V., 1953 umbenannt in „Luscinia“
- 1927-1929 Höhere Handelsschule Frankfurt am Main
- seit 1928 1. Vorsitzender der Vogelkundlichen Beobachtungsstation „Untermain“ e. V.
- seit 1931 Mitglied der „Deutschen Ornithologen-Gesellschaft“ (DO-G)
- 1940 Übernahme der fachlichen Betreuung der Vogelschutzwarte Frankfurt, 1945 Übernahme der ehrenamtlichen fachlichen Leitung
- 28.7.1946-1963 Leiter der Vogelschutzwarte Frankfurt, seit 10.11.1958 Wissenschaftlicher Direktor der Vogelschutzwarte Frankfurt
- 1947-1967 Mitarbeiter der Frankfurter Volkshochschule, Abteilung Ornithologie
- 1952 korrespondierendes Mitglied im „Pfälzischen Verein für Naturkunde und Naturschutz ‚Pollichia‘“
- 1954 ausgezeichnet mit der goldenen Ehrennadel des Bundes für Vogelschutz
- 1954 Gründer der „Internationalen Union für angewandte Ornithologie“ in Basel, bis 1968 Vorsitzender der Sektion Deutschland
- 1958 ausgezeichnet mit der goldenen Ehrennadel des „Deutschen Tierschutzbundes“ Frankfurt am Main
- seit 1958 Träger der goldenen Ehrennadel der Vogelkundlichen Beobachtungsstation „Untermain“ e. V.
- seit 1962 Ehrenvorsitzender der Vogelkundlichen Beobachtungsstation „Untermain e. V.“
- 1962 ausgezeichnet mit der silbernen Ehrenplakette des Hessischen Ministeriums für Landwirtschaft und Forsten Wiesbaden
- seit 1964 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats und des Verwaltungsrats der Vogelschutzwarte Frankfurt
- 1964 ausgezeichnet mit der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt
- 1965-1969 Präsident des „Deutschen Bundes für Vogelschutz“
- 1968 zum Ehrenmitglied der „Internationalen Union zur Erhaltung der Lebensgrundlagen für Mensch, Tier und Pflanze“ ernannt
- 1969-1982 Ehrenpräsident des „Deutschen Bundes für Vogelschutz“
- seit 1970 Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse
- 1979 ausgezeichnet mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen
- 1984 Umbenennung des Stationsgebäudes der Vogelkundlichen Beobachtungsstation „Untermain“ am Berger Hang in „Sebastian-Pfeifer-Haus“
- Zeitweiliger Präsident der „Internationalen Union für angewandte Ornithologie“
- Präsident des NABU
- Ehrenmitglied des „Vogelring, Vereinigung für Vogelkunde und Vogelschutz“
- Ehrenmitglied der „Vereinigung für Vogelkunde und Vogelschutz in Hessen“
- Korrespondierendes Mitglied des Königlichen Ungarischen Ornithologischen Instituts in Budapest
- Ehrenmitglied der „Association Franc-Comtoise pour l`Etude et de la Protection des Oiseaux, Ornithologie Appliquѐe“, Frankreich
Werke
- mit Werner Keil, Die therapeutische Bedeutung des Vogelschutzes und der Vogelbeobachtung (1960)
- Taschenbuch für Vogelschutz (1957)@herausgegeben mit Herbert Bruns
- Versuche zur Steigerung der Siedlungsdichte höhlen- und buschbrütender Vogelarten (1953)
- Taschenbuch der deutschen Vogelwelt (1949)
- Die Vögel unserer Heimat (1936)
Lebensorte
Dörnsteinbach; Frankfurt am Main; Schirmborn (Unterfranken)
Nachweise
Quellen
- ISG FFM Bestand S2 Nr. 3072 (FNG, vom 5.11.1968, Opern, die die Natur uns spielt; Frankfurter Rundschau, vom 3.10.1952)
- Ludwig Gebhardt/Werner Sunkel, Die Vögel Hessens, 1954
- Stephan M. Hübner, Von Rüppells Blausteißpapagei bis zum Fuß des Archaeopteryx. Ornithologische Notizen aus Frankfurts Geschichte, in: Forschung Frankfurt 27 (2009), H. 1, S. 76-81, hier S. 78
- Werner Keil, 50 Jahre Vogelschutzwarte Frankfurt, in: Staatliche Vogelschutzwarte (Hrsg.), Staatliche Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland. Institut für angewandte Vogelkunde. 1937-1987. Festschrift hrsg. anläßlich des 50jährigen Bestehens, Frankfurt am Main 1987, S. 5-12
- Rudolf Drost, Sebastian Pfeifer wird 60 Jahre, in: Luscinia. Jahresbericht der Vogelkundlichen Station „Untermain“ 31, 1957/58
- Sebastian Pfeifer, Dr. rer. nat Walter Banzhaf †, in: Luscinia. Jahres-Bericht der Vogelkundlichen Beobachtungsstation „Untermain“ der staatl. Vogelwarte Helgoland 15/16,1941/42/43, S. 3
- Paul Henrici, Eine ehrenvolle Auszeichnung unseres Leiters, in: Luscinia 13, 1939/40, S. 7
- Webangebot des NABU, Stand: 9.12.2014
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 17.3.1982, S. 28, Familienanzeigen
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 9.11.1979, S. 52, Frankfurt und Frankfurter
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 3.11.1978, S. 46, Sebastian Pfeifer achtzig
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 14.12.1971, S. 24, Vogelschutzwarte staatlich
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 5.11.1968, S. 26, Sebastian Pfeifer siebzig
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 25.1.1964, S. 62, Frankfurter Gesichter: Sebastian Pfeifer
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 6.9.1963, S. 34, Kaiserliche Zigaretten
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 29.9.1962, S. 46, Tokio baut nach dem Fechenheimer Vorbild
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 6.11.1958, S. 16, Sebastian Pfeifer 60 Jahre
- Webangebot der Vogelkundlichen Beobachtungsstation Untermain e.V. Frankfurt am Main, Stand: 15.9.2014
- Webangebot der Staatlichen Vogelschutzwarte Frankfurt-Fechenheim, Stand: 9.12.2014
- Chronik des NABU, Stand: 9.12.2014
Literatur
- Frankfurter Biographie, Bd. 2, Frankfurt am Main 1996, S. 133 f. (Reinhard Frost)
- Horst Hanemann/Jürgen M. Simon, Bund für Vogelschutz. Die Chronik eines Naturschutzverbandes von 1899–1984, Wiesbaden 1987
Bildquelle
http://vswffm.de/content/vogelschutzwarte/wir_in_der_vsw/geschichte_und_geschichten/index_ger.html
Leben
Aus der Biografie
Der am 6. November 1898 im unterfränkischen Schirmborn geborene und ebendort aufgewachsene Sebastian Pfeifer lebte seit 1912 in Frankfurt am Main. Die beiden letzten Jahre des Weltkrieges (1916–1918) war Pfeifer als Soldat eingezogen und wurde hernach mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet. Nach dem Ersten Weltkrieg begann Pfeifer eine kaufmännische Ausbildung bei den Cassella-Farbwerken in Frankfurt am Main. Ende der 1920er Jahre besuchte Pfeifer die Höhere Handelsschule Frankfurt am Main und erlernte verschiedene Fremdsprachen, darunter Englisch und Französisch, später kamen Italienisch und Bulgarisch hinzu. Seit 1920 war Pfeifer als Industriekaufmann bei den Cassella-Farbwerken in Frankfurt am Main angestellt
(FW)
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Quellen und Materialien
Extern
Biografische Angebote
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Pfeifer, Sebastian, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/9923_pfeifer-sebastian> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/9923