Pütter, Johann Stephan
Wirken
Werdegang
- Hausunterricht und kurzer Schulbesuch in Hohenlimburg (Lenne)
- 1738 mit 13 Jahren Aufnahme des Studiums der Logik und Metaphysik an der Universität Marburg
- 1739 Studium der Staatslehre an der Universität Halle
- 1741 Studium bei Johann Georg Estor in Jena
- 1742 Rückkehr als Schüler Estors nach Marburg
- 1743 Advokat in Marburg
- 4.1744 Lizentiat der Rechte mit einer Arbeit über das Reichsprozessrecht
- 21.4.1744 Habilitation in Marburg für deutsche Reichsgeschichte, römische Altertümer und Institutionen, deutsches Privatrecht und Naturrecht; Tätigkeit in Marburg bis September 1746
- Anschließend bis September 1747 Studienreise mit Johann Philipp Conrad Falcke nach Wetzlar, Regensburg und Wien
- 10.6.1747 Berufung als außerordentlicher Professor der Rechte nach Göttingen, eingeführt am 7.10.1747
- 1.8.1748 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Göttingen
- 4.1749-1797 außerordentlicher Beisitzer des Spruchkollegiums
- 29.12.1753 ordentlicher Professor an der Universität Göttingen
- 9.1755 vierte ordentliche Stelle in der Juristischen Fakultät der Universität Göttingen
- 19.5.1757 Professor des Staatsrechts an der Universität Göttingen
- 5.12.1758 Hofrat
- 1763, 1772-1774, 1784-1785 und 1791 Prorektor der Universität Göttingen
- 1764, 1790 und 1794 Gesandter des Kurfürsten von Hannover bei den Kaiserwahlen in Frankfurt als staatsrechtlicher Experte
- 2.2.1770 Ernennung zum Geheimen Justizrat
- 1773 dritte und 1774 zweite Stelle in der Juristischen Fakultät der Universität Göttingen
- 9.9.1797-1805 Ordinarius des Spruchkollegiums; Primarius der Rechte
- Gilt als eine der bedeutendsten Erscheinungen des Göttinger Universitätslebens während eines halben Jahrhunderts.
- 1764, 1790 und 1794 Gesandter des Kurfürsten von Hannover bei den Kaiserwahlen in Frankfurt als staatsrechtlicher Experte
- Mitglied der Freimaurer-Loge „Zu den drei Löwen“
Funktion
- Göttingen, Universität, Prorektor, 1763/64, 1772/73, 1784/85, 1791
- Göttingen, Universität, Exprorektor, 1774
Studium
1738 Studium der Logik und Metaphysik an der Universität Marburg
1739 Studium der Staatslehre in Halle
1741 Studium in Jena bei Johann Georg Estor
1742 Rückkehr als Schüler Estors nach Marburg
Netzwerk
Akademische Qualifikation
- 4.1744 Lic. jur. an der Universität Marburg
- 21.4.1744 Habilitation an der Universität Marburg für deutsche Reichsgeschichte, römische Altertümer und Institutionen, deutsches Privatrecht und Naturrecht
- 1.8.1748 Promotion zum Dr. jur. in Göttingen
Akademische Vita
- Marburg, Universität / Juristische Fakultät / Rechtswissenschaft / Privatdozent / 1744-1746
- Göttingen, Universität / Juristische Fakultät / Rechtswissenschaft / außerordentlicher Professor / 1747-1753
- Göttingen, Universität / Juristische Fakultät / deutsches Staatsrecht, Reichsgeschichte, Reichsprozess und juristisches Praktikum, bis 1755 auch deutsches Privatrecht / ordentlicher Professor / 1753-1807
Akademische Ämter
1763, 1772-1774, 1784-1785 und 1791 Prorektor der Universität Göttingen
9.9.1797 bis 1805 Ordinarius des Spruchkollegiums
Mitgliedschaften
Gesellschaft der Wissenschaften Berlin
Gesellschaft der Altertümer Kassel@Ehrenmitglied
Königlich Deutsche Gesellschaft@Ehrenmitglied
Werke
Lebensorte
Hohenlimburg; Marburg; Halle an der Saale; Jena; Göttingen
Familie
Vater
Pütter, Johann Heinrich, 1676–1732, Kaufmann in Iserlohn, Sohn des Johann Pütter, GND, 1607–1680, Bürgermeister in Iserlohn
Mutter
Varnhagen, Elisabeth Barbara, 1683–1747, Tochter des Jodokus Diedrich Varnhagen, GND, 1649–1716, Pfarrer in Iserlohn und Unna, und der Agathe Elisabeth Westhoff
Partner
Stock, Petronella, † 1806, Heirat September 1751, Tochter des fürstlich solmsischen Geheimraths Stock zu Braunfels
Nachweise
Literatur
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 26, Leipzig 1888, S. 749-777 (Ferdinand Frensdorff)
- Neue deutsche Biographie, Bd. 21, Berlin 2003, S. 1 f. (Martin Otto)
- Stefan Redies, Freimaurer, Tempelritter und Rosenkreuzer. Zur Geschichte der Geheimbünde in Marburg im 18. Jahrhundert, Marburg 1998, S. 79.
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 622, Nr. 3411
- Ebel, Catalogus professorum Gottingensium 1734–1962, Göttingen 1962, S. 49, 57
- Gundlach, Catalogus professorum academiae Marburgensis 1, Von 1527 bis 1910, Marburg 1927, Nr. 257
Siehe auch
Extern
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Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Pütter, Johann Stephan, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/9917_puetter-johann-stephan> (aufgerufen am 25.11.2025)
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