Savigny, Leo* Gervasius von
Wirken
Werdegang
- 1880 Reifeprüfung in Ellwangen
- seit 1881 Studium der Philosophie und Rechtswissenschaften sowie der europäischen Rechtsgeschichte in Würzburg, dann in München und Bonn
- Mai 1885 erste juristische Staatsprüfung am Oberlandesgericht Köln
- 21.6.1885 Promotion zum Dr. jur. in Göttingen
- ein Jahr lang Referendar im Bezirk des Oberlandesgerichts Kassel
- ab 1.10.1891 ordentlicher Professor für Staatsrecht, Rechtsgeschichte und deutsches Privatrecht an der Universität Freiburg (Schweiz)
- 1895/96 Rektor an der Universität Freiburg (Schweiz)
- 21.2. zum 1.4.1898 außerordentlicher Professor des Staats- und Verwaltungsrechts an der Universität Göttingen
- 15.10.1900 Hilfsarbeiter im preußischen Kultusministerium
- 21.8. zum 1.10.1901 ordentlicher Professor an der Universität Marburg für Staats-, Verwaltungs-, Kirchen- und Völkerrecht
- 12.6.1902 neu begründetes Ordinariat in Marburg
- 6.7. zum 1.10.1902 Versetzung nach Münster als etatmäßiger Ordinarius mit Lehrauftrag für Staats-, Verwaltungs-, Kirchen- und Völkerrecht
- 1904/05 Rektor der Universität Münster
- 1907 Ernennung zum Geheimen Regierungsrat
- 1.9.1909 Mitglied des Herrenhauses auf Lebenszeit
Funktion
- Preußen, Herrenhaus, Mitglied, 1909-1910
Studium
seit 1881 Studium der Philosophie und Rechtswissenschaften sowie der europäischen Rechtsgeschichte in Würzburg, dann in München und Bonn
Akademische Qualifikation
- 21.6.1885 Promotion zum Dr. jur. in Göttingen
Akademische Vita
- Freiburg (Schweiz), Universität / Juristische Fakultät / Staatsrecht, Rechtsgeschichte und deutsches Privatrecht / ordentlicher Professor / 1891-
- Marburg, Universität / Juristische Fakultät / Staats-, Verwaltungs-, Kirchen- und Völkerrecht / ordentlicher Professor / 21.8. zum 1.10.1901
- Münster, Universität / Juristische Fakultät / Staats-, Verwaltungs-, Kirchen- und Völkerrecht / etatmäßiger ordentlicher Professor / 6.7. zum 1.10.1902
Akademische Ämter
1895/96 Rektor an der Universität Freiburg (Schweiz)
1904/05 Rektor der Universität Münster
Werke
- Die Friedenspräsenz des deutschen Heeres (1887)
- Die Stellung der Rechtswissenschaft zur Universität (1895)
- Die französischen Rechtsfakultäten im Rahmen der neueren Entwicklung des Hochschulwesens (1897)
- Das Naturrechtsproblem und die Methode seiner Lösung (1901)
- Das Bild des modernen Parlamentarismus (1904)
- Vom Wesen des modernen Völkerrechts (1905)
- Des Zentrums Wandlung und Ende (1907)
- Das parlamentarische Wahlrecht im Reiche und in Preußen und seine Reform (1907)
Lebensorte
Köln; Göttingen; Kassel; Freiburg (Schweiz); Marburg; Münster (Westfalen)
Familie
Vater
Savigny, Karl Friedrich von, GND, * Berlin 19.9.1814, † Frankfurt am Main 11.2.1875, preußischer Diplomat und katholischer Politiker, trug zur Bildung der Zentrumspartei bei, 1871 erfolglose Reichstagskandidatur im Wahlkreis Kassel 8: Hanau, Gelnhausen, Frankfurt-Land
Mutter
Arnim-Boitzenburg, Freda Sophie Karoline Marie von, 1831–1906, Tochter des Adolf Heinrich von Arnim-Boitzenburg, GND, 1803–1868, preußischer Innenminister
Partner
Amelunxen, Maria Freiin von, 1882-1957, Heirat 1905, Tochter des August Freiherr von Amelunxen, Generalleutnant z.D., und der Wilhelmine Freiin Spiegel von und zu Peckelsheim
Verwandte
Nachweise
Literatur
- Gundlach, Catalogus professorum academiae Marburgensis 1, Von 1527 bis 1910, Marburg 1927, Nr. 229
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Savigny, Leo* Gervasius von, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/9536_savigny-leo-gervasius-von> (aufgerufen am 26.11.2025)
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