May, Johann Heinrich
geboren
5.2.1653 Pforzheim gestorben
3.9.1719 Gießen Beruf
Theologe (evangelisch), Hofprediger, Professor, Superintendent, Konsistorialassessor, Stipendiaten-Ephorus, Pädagogiarch Titel
Prof. D.Theol. Konfession
evangelisch-lutherisch GND-Explorer
104104139
May, Johann Heinrich
Andere Namen
Weitere Namen
Mai, Johann Heinrich
Majus, Johann Heinrich
Wirken
Werdegang
- Unterricht durch Hauslehrer
- 1664 Gymnasium Durlach, disputiert 1671
- 1671 Studium der Theologie in Wittenberg, Kopenhagen, Leipzig, Helmstedt und Straßburg
- 1679 Studium der Theologie in Wittenberg
- Reise nach Kopenhagen
- Hauslehrer in Hamburg bei den Söhnen des Georg Elieser Edzard
- Lehrer der morgenländischen Sprachen in Leipzig, in Wittenberg bei dem Sohn des Prof. Calovius, Helmstedt, 1679 in Straßburg
- Bekanntschaft mit Hiob Ludolf, dessen Korrektor in Frankfurt am Main für die ‚Historica aethiopica’ (1681)
- 1683 Hofprediger des Pfalzgrafen Leopold Ludwig in Lauterecken
- 1684-1688 Mgfl. Badischer Prediger an St. Stephanus und Professor am Gymnasium in Durlach
- Dezember 1688-1709 ordentlicher Professor der hebräischen Sprache
- 16.3.1688 außerordentlicher Professor der Theologie und Hofprediger in Gießen (Nachfolger von David Clodius)
- 15.3.1689 Lic. Theol. in Gießen
- 1.7.1690 ordentlicher Professor der Theologie, Superintendent und Konsistorialassessor in Gießen, Ephorus der Stipendiaten (Nachfolger von Kilian Rudrauff)
- 28.11.1690 D.Theol. Gießen
- legte 1709 die Professur für Hebräisch zugunsten seines Sohnes nieder
- mit Philipp Jacob Spener befreundet, Vorkämpfer des Pietismus in Gießen und Hessen-Darmstadt
Lebensorte
Durlach; Wittenberg; Kopenhagen; Leipzig; Helmstedt; Straßburg; Hamburg; Frankfurt am Main; Lauterecken
Familie
Vater
May, Johann Georg, † 1690, Pfarrer in Pforzheim
Mutter
Uzener, Margarethe Dorothea
Partner
- Praun, Sabina Helena, Tochter des Michael Praun, 1626–1696, JUD, Syndicus in Lindau, Kempten, Markgräflich Badischer Hofrat in Durlach, und der Sabine Heider, 1641–1670
- Hofmann, Anne Clara, 1653–1715, Heirat 1692, Witwe des Anton Raumburger, 1640–1690, JUL, Stadtschreiber zu Frankfurt am Main
- Holzhausen, Sophie Margarethe, Heirat 1717, kinderlos, Tochter des Johann Christoph Holzhausen, Pfarrer in Frankfurt am Main
Verwandte
- May, Johann Michael <Sohn>, 1690–1700
- Wagner, Marie Helene, geb. May <Tochter>, verheiratet mit Wilhelm Balthasar Wagner, 1690–1740, Pfarrer in Crumstadt
- May, Johann Henrich der Jüngere <Sohn>, 1688–1732, Professor Theologie in Gießen
- May, Carl Ludwig <Sohn>, 1695–1697
- Wagner, Johann Henrich <Enkel>, 1719–1762, Hofprediger und Konsistorialrat in Erbach
- May, Johann Burchard <Bruder>, 1652–1726, Professor der Eloquenz und Historie in Kiel
Nachweise
Literatur
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 20, Leipzig 1884, S. 123 f. (Paul Tschackert)
- Strieder, Grundlage zu einer hessischen Gelehrten- und Schriftsteller-Geschichte, Bd. 8, Kassel 1788, S. 326-349
- Diehl, Hassia Sacra 1, 1921, S. 239
- Neu, Pfarrerbuch der evangelischen Kirche Badens von der Reformation bis zur Gegenwart, 2, S. 399
- Haupt/Lehnert, Chronik der Universität Gießen von 1607–1907, Gießen 1907, S. [79]
- Martin Brecht: Die Durchsetzung des Pietismus in Hessen-Darmstadt. In: Johannes van den Berg, Martin Brecht: Geschichte des Pietismus. – Der Pietismus vom siebzehnten bis zum frühen achtzehnten Jahrhundert, Göttingen 1993, Bd. 1, S. 340 f.
Bildquelle
Unknown authorUnknown author, Johann-Heinrich-May-I, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (Ausschnitt)
Siehe auch
Extern
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Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„May, Johann Heinrich, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/9253_may-johann-heinrich> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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