Wirken
Werdegang
- Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Rinteln
- Prizier widmet sich den Bergwerks- und Kameral-Wissenschaften
- ab 1754 Dozent für Mathematik und Physik am Collegium Carolinum in Kassel
- 1764 Sekretarius,1769 (?) Professor am Collegium Carolinum in Kassel: Prizier lehrte Chemie von ca. 1766 (?) bis 1780 und bezog 1776 ein Gehalt von 500 Rtl.
- Etwa um 1766 im Zuge der Veröffentlichung eines neuen Curriculums, in dem die Medizinstudenten angehalten wurden, Chemieunterricht zu nehmen, mit der Unterrichtung von Chemie und Bergwerkswissenschaften beauftragt.
- 1769 war er mit einem Laboratorium ausgestattet, häufige Experimente in Anwesenheit des Landgrafen.
- 1771 Ernennung zum Rath am Collegium Carolinum in Kassel
- Nachfolger von Prizier in der Chemie war J.D. Ebert, der seit 1773 gegründeten medizinischen Fakultät gehörte.
Akademische Vita
- Kassel, Collegium Carolinum /// Rath / 1771
Mitgliedschaften
Mitglied der Freimauererloge „Zum gekrönten Löwen“
Werke
- Prizier, Carl: Gedanken von der Neubegierde. Kassel, 1757.
- Prizier, Carl: Programm zu Anhörung einer der hiesigen Messe gewidmeten öffentlichen Rede. Kassel, 1763.
- Prizier, Carl: Auctoritate Serenissimi Et Potentissimi Principis Ac Domini ... Friderici II. Hassiarum Landgravii ... Protectoris Et Rectoris Illustris Collegii Carolini ... Ad Justa Funeri Magnifici Prorectoris Theod. August. Schlegeri. Solvenda Invitat. Prorector Designatus Carolus. Kassel: Schmiedt 1772.
Lebensorte
Rinteln; Kassel
Familie
Vater
Mutter
Prizier, Anne Catharine, † 30.5.1762
Verwandte
- Engelhard, Caroline Friederike <Schwester>, *1724, † 1797, geb. Prizier, spätere Gattin des Kriegsraths Regn. Engelhard, Mutter von Wilhelm Heinrich Albrecht Engelhard
- Prizier, Johanne Elisabeth <Schwester>, ledig verstorben am 15. Oktober 1792
- Prizier, Amalia Elisabeth <Schwester>
Nachweise
Literatur
- Hessisches Jahrbuch 1854. Online Ausgabe – Hochschul- und Landesbibliothek Fulda S. 20-24
- Strieder, Grundlage zu einer hessischen Gelehrten- und Schriftsteller-Geschichte, Bd. 11, Kassel 1797, S. 176 f.
Leben
Aus der Biografie
Für das Mineralienkabinett des Landgrafen erstellte P. 1776 eine ausführliche Inventarliste (HSTMA Best. 4b Nr. 831: Inventar vom Mineralienzimmer im fürstlichen Kunsthause zu Kassel) Gemeinsam mit Landgraf Friedrich II. von Hessen-Kassel (1720–1785) als Bepobachter von chemischen Versuchen im Laboratorium, das seit dem 20. Februar 1769 hierfür benutzt werden konnte.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Prizier, Carl, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/9097_prizier-carl_prizier-carl_prizier-carl> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/9097_prizier-carl_prizier-carl