Böttger, Christoph Heinrich

 
geboren
12.6.1737 Kassel
gestorben
3.9.1781 Kassel
Beruf
Arzt, Professor
Titel
Dr. med.
GND-Explorer
120101785

Wirken

Werdegang

  • bis 1751 Besuch der Lateinschule in Kassel
  • nach dem Tod des Vaters 1758 war er Vollwaise
  • Böttger wurde von seinem Onkel Friedrich Wilhelm Harmes, Regiments-Chirurg des hessen-kasselischen Garde-Regiments, aufgenommen, bei dem er erste Kenntnisse in Medizin und Chirurgie erwarb
  • Privatunterricht bei Johann Wilhelm Christian Gustav Casparson in Sprachen und Philosophie
  • Besuch von Vorlesungen am Collegium Carolinum in Anatomie, Botanik, Physiologie, Chirurgie und dem Anlegen von Bandagen
  • 1756 (Ostern)-1758/59 Medizinstudium an der Universität Göttingen
  • Michaelis [29.9.]1759-1761 praktische Chirurgie und besonders Geburtshilfe an der Universität Straßburg
  • nach den Studien in Kassel, Göttingen und Straßburg 1760 die Rückkehr nach Kassel
  • Frühling 1761 an die Universität Rinteln
  • 19.11.1761 Erlangung des Grads eines Doktors der Medizin an der Universität in Rinteln
  • 8.7.1763 Anstellung am neu eröffneten Kasseler Accouchier- und Findelhaus in Kassel als Arzt und Geburtshelfer (gemeinsam mit Prof. Georg Wilhelm Stein)
  • 5.10.1763 Professor der Botanik am Collegium Carolinum in Kassel (Böttger bezieht für seine Lehrveranstaltungen Pflanzen aus der Hofapotheke in Kassel; er verwendet zudem Pflanzen aus den Gärten des Schloss Weißenstein)
  • 1764 Einwilligung und Befehl von Landgraf Friedrich II. einen botanischen Garten für das Collegium Carolinum in der Aue anzulegen
  • ab Herbst 1764 zusätzlich Arzt am Französischen Hospital in Kassel
  • 5.10.1763 Mitglied des medizinischen Kollegiums in Kassel
  • 2.5.1765 Leitung der Krankenpflege im reformierten Waisenhaus in Kassel
  • 3.5.1774 Berufung zum Landphysikus und Arzt für die herrschaftlichen Marstallsbedienten
  • Arzt am neu gestifteten Frankenberg'schen lutherischen Waisen- und Armenhaus
  • ab 1778 neben Stein im Direktorium des Accouchier- und Findelhauses
  • 13.10.1780 Ernennung zum zweiten Professor der Entbindungskunst (Zuständigkeit für die Ausbildung von Hebammen)

Studium

Besuch von Vorlesungen am Collegium Carolinum in Anatomie, Botanik, Physiologie, Chirurgie und dem Anlegen von Bandagen.
1756 (Ostern) bis 1758/59 Medizinstudium an der Universität Göttingen.
Von Michaelis [29.9.]
1759 bis 1760 praktische Chirurgie und besonders Geburtshilfe an der Universität Straßburg.
1761 an die Universität Rinteln

Netzwerk

Akademische Qualifikation

  • 19.11.1761 den Grad eines Doktors der Medizin Universität Rinteln

Mitgliedschaften

Mitglied des medizinischen Kollegiums (laut Strieder seit 5.10.1763)

Werke

Lebensorte

Kassel; Göttingen; Straßburg; Rinteln

Familie

Vater

Böttger, Johann Christoph, 1674-1758 aus Zierenberg, Schreinermeister, Hofschreiner und Modellinspekteur unter Landgraf Karl

Mutter

Harmes, Dorothea, † zwischen 1737 und 1750, Tochter des Hofbuchdruckers Henrich Harmes

Partner

  • Röhler, Christine Marie, (⚭ 22.12.1766) * 1739/40, † 1769, Tochter des Kauf- und Handelsmanns Röhler zu Kassel
  • Kriegsmann, Simonette Mauritia Henriette Dorothe Friderika, (⚭ 1770) vierte Tochter des Darmstädtischen Rats und ehemaligen Amtsverwesers zu Gladenbach Heinrich Ludwig Kriegsmann

Verwandte

Harmes, Friedrich Wilhelm <Onkel>, Regiments-Chirurg des hessen-kasselischen Garde-Regiments

Nachweise

Quellen

Literatur

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Böttger, Christoph Heinrich, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/8901_boettger-christoph-heinrich> (aufgerufen am 25.11.2025)

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