Schranz, Helmuth

Schranz, Helmuth
Wirken
Werdegang
- Besuch des Gymnasiums in Dillenburg
- 1915-1918 Kriegsfreiwilliger, Leutnant der Reserve
- 1919 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Marburg, Halle an der Saale und Hamburg
- 1924 Doktor der Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg
- Tätigkeit bei der Industrie- und Handelskammer Dillenburg, dann Adam Opel AG
- 1925 Mitglied der NSDAP, Gauredner und Schulungsleiter
- 13.1.1934-1945 kommissarischer Oberbürgermeister von Offenbach am Main
- NSDAP-Ortsgruppenleiter und Kreisleiter
- veranlasste 1934 die Errichtung des Stadtarchivs Offenbach am Main
- Eisernes Kreuz I und II
- bis 1945 Mitglied im Bund Nationalsozialistischer Deutscher Juristen, Goldenes Partei-Ehrenzeichen
- seit 1948 Prokurist in einer Chemiefabrik
- 1953-1961 Mitglied des Deutschen Bundestages (1953 und 1957 DP-Landesliste Hessen, seit 1961 fraktionslos), dort 1953-1957 ordentliches Mitglied des Ausschusses für Angelegenheiten der inneren Verwaltung, 1953-1955 des Ausschusses für gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht, 1957-1960 des Ausschusses für Inneres und stellv. Vorsitzender des Ausschusses für Kommunalpolitik und öffentliche Fürsorge
- 1957-1960 stellvertretender Vorsitzender des Bundestagsausschusses Kommunalpolitik und öffentliche Fürsorge
Funktion
- Offenbach am Main, Oberbürgermeister, 1934-1945
- Deutschland, Bundesrepublik, Bundestag, Mitglied, 1953-1961
Werke
- Die Rechtsstellung der Organe in Konkurs der Aktiengesellschaft, 1924
Lebensorte
Dillenburg; Marburg; Halle an der Saale; Hamburg; Offenbach am Main
Familie
Vater
Schranz, Anton, Oberpostsekretär
Mutter
Butzbach, Maria Berta Auguste*, * Frücht (Kreis Sankt Goarshausen) 20.4.1863, † Dillenburg 21.6.1949, evangelisch, Tochter des Friedrich Wilhelm* Butzbach und der Henriette Wilhelmine Elberskirch
Partner
Röbert, Herma, Heirat Hamburg 15.7.1925
Nachweise
Quellen
- HStAD Bestand N 1 Nr. 221
- HStAD Bestand N 1 Nr. 859
- HStAD Bestand S 1
- HStAM Bestand 911 Nr. 2294 (Dillenburg, Sterbenebenregister, 1949, Nr. 129)
Literatur
- Degener, Wer ist's, Bd. X, S. 1439
- Kliemann & Tylor, Who's who in Germany, München 1956, S. S. 1052
- DER SPIEGEL 14/1959, 1.4.1959, S. 22: NS-Pension: Wofür gezahlt wird
- Hermann Bösch, Politische Parteien und Gruppen in Offenbach am Main 1860–1960, Offenbach am Main 1973
- Martin Jenke, Verschwörung von rechts? Ein Bericht über den Rechtsradikalismus in Deutschland nach 1945, Berlin 1961, S. 131 u.ö.
- Manfred Kittel, Die Legende von der „Zweiten Schuld“. Vergangenheitsbewältigung in der Ära Adenauer, Berlin 1993, S. 113, 243 und öfter
- Stockhorst, Fünftausend Köpfe. Wer war was im Dritten Reich?, Velbert/Kettwig 1967, S. 396
Bildquelle
AnonymousUnknown author, Schranz-helmuth-das-deutsche-ledermuseum-zum-25jaehrigen-Jubilaeum-im-kriegsjahr 1942-offenbach-graphische-werkstaette-rudolph-1942-s06f, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)
Siehe auch
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Quellen und Materialien
Extern
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schranz, Helmuth, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/8658_schranz-helmuth_schranz-helmuth_schranz-helmuth_schranz-helmuth> (aufgerufen am 26.11.2025)
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