Schlee, Emil
geboren
21.10.1922 Schwerin gestorben
26.2.2009 Schwentinental Beruf
Lehrer, Politiker, Abgeordneter Titel
Prof. GND-Explorer
121213587Wirken
Werdegang
- 1940 Abitur
- 1940-1944 Soldat, Offizier, Kriegseinsatz im Osten, achtmal verwundet
- 1944-1949 russische Kriegsgefangenschaft
- 1950 Werkstudent, Studium der Kulturwissenschaften (Erdkunde, Geschichte, Germanistik, Politik, Leibeserziehung) in Frankfurt am Main
- 1952 Sportlehrerexamen
- 1957 Staatsexamen
- Wissenschaftlicher Assistent
- 1960 Assessorenexamen, im Schuldienst tätig
- 1961-1966 zweites Studium (Pädagogik, Geschichte, Soziologie, Anthropologie, Politik) neben dem Schuldienst an der Universität Mainz
- 1961 Hauptmann der Reserve
- 1963 Studienrat
- 1963-1967 Mitglied des Beirates für Fragen der Inneren Führung beim Bundesminister für Verteidigung
- 1965 Oberstudienrat
- 1966 Dozent in Mainz
- 1967 Professor, stellvertretender Direktor und Leiter der sporthistorischen und -soziologischen Abteilung
- 1967 Eintritt in die CDU
- 1969 Vorsitzender des Landessportbeirates Hessen der CDU, stellvertretender Vorsitzender des Bundesfachausschusses Sport, Vorstandsmitglied der Union der Vertriebenen und Flüchtlinge der hessischen CDU, stellvertretender Vorsitzender des CDU-Bezirksverbandes Südhessen
- 1969-1971 Vorsitzender der Gemeindevertretung Ober-Roden
- 1.12.1970-1.10.1974 Mitglied des Hessischen Landtags (über die CDU-Landesliste, Platz 33), Mandatsniederlegung, Nachfolger: Dieter Weirich
- 1972 erfolglose Kandidatur für den Deutschen Bundestag (CDU-Landesliste, Platz 36)
- 1972-1974 Mitglied der Gemeindevertretung Heubach (Odenwald)
- 1974 Lehrauftrag an der Universität Kiel
- ab 1974 Bundesvorsitzender der Landsmannschaft Mecklenburg und Vizepräsident des Bundes der Mitteldeutschen
- 1979-1985 Ministerialrat, Landesbeauftragter für Vertriebene und Flüchtlinge
- 1983 Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
- 1985 Parteiaustritt aus der CDU
- 1987 Mitglied der Republikaner und Vorsitzender des Landesverbands Schleswig-Holstein
- 1989-1994 Mitglied des Europäischen Parlaments (Republikaner)
- 1992 verließ er die Republikaner, blieb aber bis zum Ende der Legislaturperiode 1994 Mitglied des Europäischen Parlaments
- 1993 Mitbegründer und Vorsitzender der Partei „Aufbruch 94 – Deutscher Freier Wählerbund“
Funktion
- Hessen, 07. Landtag, Mitglied (CDU), 1970-1974
Werke
- Ritterlichkeit - um der Zukunft willen. Eine Lanze für die Tugend (2008)
- Bundeswehr im Bündnis. Preussisch Oldendorf, 2000.
- Otto von Bismarck und die Einheit Deutschlands. Berlin, 1999.
- Deutschland und die Kriegsschuldfrage. Preußisch Oldendorf, 1999.
- „Chancen und Möglichkeiten im Wahljahr 1994“ (1997)
- Ritter sein - um der Zukunft willen. Wiesbaden, 1996.
- Die Deutsche Frage Flucht und Vertreibung der Deutschen im 20. Jahrhundert, 2 Bde. (1995/96)
- 50 Jahre Flucht und Vertreibung 1945-1995 (1995)
- Diensteid und Gelöbnis der Soldaten und die deutsche Frage (1986)
- Wissen um Deutschland. Einführende Bemerkungen zu Grundlagen der Deutschlandpolitik (1985)
- Menschenbildung oder Klassenkampfschulung? Hamburg, 1978
- Begegnung mit Israel. Eindrücke und Erlebnisse einer Offenbacher Jugendgruppe (1964)
Lebensorte
Ober-Roden
Nachweise
Quellen
Literatur
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 331
- Lengemann, Das Hessen-Parlament 1946–1986, Frankfurt am Main 1986, S. 374
- Albrecht Kirschner, Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“, Wiesbaden 2013, Kapitel 5.9
Siehe auch
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Quellen und Materialien
Extern
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schlee, Emil, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/7835_schlee-emil> (aufgerufen am 25.11.2025)
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