Rivalier de Meysenbug, Ludwig Carl* Georg Philipp Freiherr
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Weitere Namen
Meysenbug, Carl%de
Rivalier, Carl
Wirken
Werdegang
- Privatunterricht, Besuch der Pension des Professors Klingender
- ab 1791 Besuch des Lyceums Fridericianum in Kassel
- ab 2.5.1797 Studium der Rechte an der Universität Göttingen, ab 31.10.1798 in Marburg
- Januar 1800 Kanzleisekretär in der Geheimen Landkanzlei
- 1801 gleichzeitig Assessor ohne Stimme bei der Regierung in Kassel
- nach dem Ende des Kurstaates 1806 mit seiner Familie in Darmstadt, später in Fulda und Liebenstein
- Eintritt in des westphälischen Justizdienst, ab 1810 Richter am Distriktstribunal erster Instanz des Fulda-Departements in Kassel
- 7.1.1814-1830 einer der Direktoren (1825: Mitglied der Direktion) des Reformierten Waisenhauses in Kassel, zugleich einer der Direktoren des Prinz Georgischen Fideikommiß (1825 Mitglied der Direktion der Prinz Georgischen Stiftung) in Kassel
- 1814-1830 einer der Direktoren der Klassenlotterie (1820 Klassenlotteriedirektion, 1823 Lotteriedirektion, 1825 Waisenhauslotterie-Direktion) in Kassel
- 1814-1833 einer der Direktoren der Leih- und Kommerzbank in Kassel
- 1814 Justizrat bei Regierung und Konsistorium in Kassel
- 1815 Geheimer Referendar und Geheimer Kriegssekretär in der Geheimen Kriegskanzlei (Kriegsrat, ab 1819 Geheimer Kabinettsrat)
- 26.3.1821-1831 Mitglied der Ordenskommission
- ab 1823 Ehrenmitglied der Zeichenakademie in Hanau
- 1823 Geheimer Kabinettsrat im Geheimen Kabinett, zugleich (in der Funktion eines Ministerialrats) im Departement des Auswärtigen
- 28.7.1825 kurhessischer Adelsstand als „Rivalier von Meysenbug“
- 4.1.1831 kurhessischer Außenminister, zugleich Übertragung der Staatssekretariatsgeschäfte
- 25.1.1831 Staatsminister im Außerordentlichen Dienst
- 20.2.1831 gleichzeitig Außerordentlicher Gesandter und Bevollmächtigter Minister am österreichischen Hof
- 9.9.1831 Dienstentlassung auf Nachsuchen
- er blieb auch weiterhin an der Seite von Wilhelm II. und trat in den unmittelbaren Dienst des Kurfürsten, der dem Kurprinzen als Mitregenten die Regierungsgeschäfte überließ
- 15.2.1834 Kaiserlich Österreichischer Freiherrnstand „von Meysenbug“
- Freimaurer in Kassel
Funktion
- Kurhessen, Außenminister, 1831
Lebensorte
Kassel; Göttingen; Marburg; Darmstadt; Fulda; Liebenstein
Familie
Vater
Rivalier, Louis, GND, 1725–1789, Sekretär der französischen Altstädter Gemeinde in Kassel
Mutter
Ludemann, Susanne Dorothee, 1743–1785, Tochter des August Ludemann, Kriegs- und Domänenrat, und der Louise Dehaut
Partner
Hansell, Ernestine* Dorothee Jenaette, (⚭ Kassel 26.3.1803) * Lauterbach 26.3.1784, † Detmold 23.12.1861, Tochter des Georg Hansell, Finanzrat in Lauterbach, und der Wilhelmine Müller
Verwandte
- Rivalier de Meysenbug, Ulrich Friedrich Freiherr, * 1803, Vortragender Rat im kurhessischen Außenministerium, Geheimer Legationsrat
- Rivalier de Meysenbug, Heinrich Otto Freiherr, 1806–1886, GND, seit 1853 katholisch, K.K. Geheimer Rat, Unterstaatssekretär im Ministerium des Kaiserlichen Hauses und des Äußern, verheiratet mit Josephine Freiin Zinn von Zinnenburg
- Rivalier de Meysenbug, Carl Freiherr <Sohn>, 1807–1866, GND, Lippischer Kammerherr und Hofmarschall, verheiratet mit Sophia Quentell
- Rivalier de Meysenbug, Wilhelm Freiherr <Sohn>, * Kassel 11.7.1813, † Karlsruhe 14.2.1866, GND, Großherzoglich Badischer Gesandter in Berlin, seit 1856 badischer Minister des Auswärtigen
- Meysenbug, Malwida von <Tochter>, 1816–1903, Schriftstellerin
- Rivalier de Meysenbug, Hermann Freiherr <Enkel>, * 1848, GND, Kammerherr, Hauptmann, Schriftsteller
- Schwarz, Marie <Eneklin>, 1860–1910, Schauspielerin
Nachweise
Literatur
- ADB, Bd. 21, 1885, S. 660 f. (v. Weech über Wilhelm Frhr.R.de M.)
- Kassel Lexikon, hrsg. von der Stadt Kassel, Bd. 2, Kassel 2009, S. 169 f. (Corinna Heipcke)
- Peter Truhart, International Diretory of Foreign Ministers 1589–1989, München 1989, S. 53 ff.
- Höffner, Kurhessens Ministerialvorstände der Verfassungszeit 1831–1866, Gießen 1981, S. 262-267
Siehe auch
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Quellen und Materialien
Extern
Biografische Angebote
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Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
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„Rivalier de Meysenbug, Ludwig Carl* Georg Philipp Freiherr, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/7343_rivalier-de-meysenbug-ludwig-carl-georg-philipp-freiherr> (aufgerufen am 28.11.2025)
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