Waitz von Eschen, Jacob Siegmund Freiherr

 
geboren
16.5.1698 Gotha
gestorben
7.11.1776 Berlin
Beruf
Kammer-Direktor, Minister, Präsident
Konfession
evangelisch
GND-Explorer
104366230

Andere Namen

Weitere Namen

Waitz, Jacob Siegmund
Waitz, Jacob Siegismund von

Wirken

Werdegang

  • 1716 Gymnasiums Illustre in Gotha
  • 22.5.1717 Immatrikulation an der Universität Jena (Theologie, dann Rechtswissenschaften, Mathematik und Geologie)
  • Studium der Bergwissenschaft in Clausthal
  • Bergingenieur
  • Advokat in Hannoversch Münden
  • 1723 führte er dem Landgrafen Karl ein von ihm erfundenes leuchtendes Barometer vor, das in Karls Raritätenkabinett übernommen wurde, seit dieser Zeit in hessischen Diensten als „Mathematikus“
  • 1723 Fürstlich Hessen-Kasselischer Bergsecretarius in Kassel
  • 1726 Ober-Salzgräfe der Saline Soden an der Werra, die er erneuert
  • 18.10.1735 Kammerrat
  • 1737 Leiter und Erneuerer der Saline Nauheim, Bergrat, Chef des Hessischen Berg-, Hütten- und Salinenwesens
  • 1751 Geheimer Kammerrat
  • 1.8.1754 Kammer-Direktor
  • 4.7.1757 Staats- und Konferenzminister
  • 1759 Wirklicher Geheimer Rat
  • 1760 Präsident der neugebildeten Kriegs- und Domänenkammer
  • seit 1763 auch Direktor des Commerzcollegiums, Präsident des Bergkollegiums, Direktor der Blaufarben- und Salzwerke und der Münzkommission
  • geht 1773 mit der von Landgraf Friedrich II. angestrebten Verwaltungsreform nicht einig und wechselt in preußische Dienste
  • Königlich Preußischer Geheimer Rat und Oberberghauptmann
  • 1774 Wirklicher Geheimer Rat, Finanz- und Handelsminister (Chef des Berg- und Salinenwesens)
  • in Hessen-Kassel war er noch Mitglied der General-Brand-Assecurations-Commission, Direktor des Collegium Medicum, und des Collegium Carolinum, Direktor der herrschaftlich Porzellan-, Spiegel- und Glasscheiben- sowie der Tabakfabriken in Kassel, außerdem Präsident der Gesellschaft des Landbaues
  • erhielt von Landgraf Friedrich II. eine jährliche Pension
  • Herr auf Eschen-Dudendorf und Eschen-Kucksdorf in Mecklenburg
  • 14.8.1770 Ritter des Hessischen Ordens vom Goldenen Löwen
  • seit 1755 Mitglied der Schwedischen Akademie der Wissenschaften zu Stockholm, weiter Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften und 1775 der Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften
  • Reichsadel und Reichsfreiherrnstand: Frankfurt am Main 7.4.1764

Werke

Lebensorte

Gotha; Jena; Clausthal; Hann. Münden; Allendorf an der Werra; Kassel

Familie

Vater

Waitz, Heinrich Sigismund, * Gotha St. Augustin 19.3.1671, † Gotha 29.4.1743, Studium in Jena, Leipzig, Juris utriusque Licentiatus 1698 und Dr. med., Herzoglich-Sächsischer Erster Stadt- und Landphysicus, 1713 Bürgermeister und Steuereinnehmer in Gotha

Mutter

Gangloff, Anna Magdalene, * Frankenhausen 16.5.1680, † Gotha 8.5.1743, Tochter des Heinrich Jacob Gangloff, Bürger und Kaufmann, Handelsherr, Ratskämmerer, Schatzeinnehmer in Frankenhausen, und der Ursula Magdalena Schmeltzer

Partner

Zumbe, Eleonore Sophie, (⚭ Kassel 8.5.1725) * Clausthal 25.3.1699, † Kassel 10.1.1749, Tochter des Karl Zumbe, 1662–1735, hessischer Bergrat

Verwandte

Nachweise

Quellen

Literatur

Bildquelle

Kupferstich von W.C. Mayr 1770 nach dem Gemälde von J.H. Tischbein d.Ä. von 1760, Jakob Sigismund Waitz von Eschen, beschnitten, CC0 1.0

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Waitz von Eschen, Jacob Siegmund Freiherr, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/7333_waitz-von-eschen-jacob-siegmund-freiherr> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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