Krüger, Paul
geboren
17.6.1903 Wiesbaden gestorben
16.12.1990 Weilrod Beruf
Tiefbauer, Gewerkschaftssekretär, Abgeordneter, Politiker GND-Explorer
1103816837
Krüger, Paul
Wirken
Werdegang
- Besuch der Volksschule und der Fachschule für Tiefbau
- Bauführer, später Gewerkschaftssekretär
- 1919 Eintritt in die USPD, die Freie Deutsche Jugend und die „Naturfreunde“
- 1927 Vermessungsgehilfe beim Stadtvermessungsamt Wiesbaden
- 1927 Eintritt in die KPD
- 1930-1933 Stadtverordneter in Wiesbaden
- 1933 Unterbezirksleiter der Gewerkschafts-Opposition Unterbezirk Wiesbaden
- im März und ab Mai bis Dezember 1933 inhaftiert im Gefängnis und im Konzentrationslager Esterwegen, danach illegale Tätigkeit für die KPD
- 8.1935-10.1938 erneut im Konzentrationslager Esterwegen, danach im Konzentrationslager Sachsenhausen
- bis 1945 Bautechniker
- 1945 Mitarbeit am Aufbau der Gewerkschaftsorganisation in Wiesbaden
- ab 1946 Gewerkschaftssekretär
- ab 1946 Mitglied des Landesvorstandes Hessen der KPD
- 26.2.-14.7.1946 Mitglied des Beratenden Landesausschusses Groß-Hessen (KPD)
- 15.7.-30.11.1946 Mitglied der Verfassungberatenden Landesversammlung Groß-Hessen (KPD)
- 1.12.1946-30.11.1950 Mitglied des Hessischen Landtags (über den KPD-Landeswahlvorschlag, Platz 9), dort stellvertretender Vorsitzender des Sozialpolitischen Ausschusses (KPD)
- 1947 Mitbegründer der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes
- 1948-1952 Stadtverordneter in Wiesbaden (KPD)
- 1950 erfolglose Kandidatur für den Hessischen Landtag (KPD-Landesergänzungsvorschlag, Platz 5 und im Wahlkreis 25: Wiesbaden-Alt-Ost)
- 1952 Leiter der Rechtsstelle der ÖTV in Frankfurt am Main, 1959 deren zweiter Vorsitzender, 1968 Ruhestand
- 1954 erfolglose Kandidatur für den Hessischen Landtag (KPD-Landesergänzungsvorschlag, Platz 7)
Funktion
- Wiesbaden, Stadtverordnetenversammlung, Mitglied (KPD), 1930-1933
- Groß-Hessen, Beratender Landesausschuss, Mitglied (KPD), 1946
- Groß-Hessen, Verfassungberatende Landesversammlung, Mitglied (KPD), 1946
- Hessen, 01. Landtag, Mitglied (KPD), 1946-1950
Lebensorte
Wiesbaden
Familie
Vater
Krüger, N.N., Holzarbeiter, Sozialdemokrat
Nachweise
Quellen
- Nachlass im Stadtarchiv Wiesbaden
- Beilage Nr. 11 zum Staatsanzeiger für das Land Hessen Nr. 45 vom 11.11.1950, S. 73, 77
- Staats-Anzeiger für das Land Hessen Nr. 47 vom 20.11.1954, S. 1120
Literatur
- Wiesbaden. Das Stadtlexikon, hrsg. vom Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Darmstadt 2017, S. 532 (Axel Ulrich)
- Parisius/Scholl-Seibert (Bearb.), „… der Demokratie entgegengehen“, Wiesbaden 1999, S. 40
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 228
- Lengemann, Das Hessen-Parlament 1946–1986, Frankfurt am Main 1986, S. 312
- Becker, Hessischer Landtag 1946–1954, Wiesbaden 1978, S. 50
Bildquelle
Archiv des Hessischen Landtags
Siehe auch
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Extern
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Krüger, Paul, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/6871_krueger-paul> (aufgerufen am 25.11.2025)
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