Hacker, Gustav

 
geboren
20.9.1900 Lubau heute Hlubany/Podbořany (Tschechien)
gestorben
3.6.1979 Wiesbaden
Beruf
Landwirt, Minister, Abgeordneter
GND-Explorer
1015439756

Wirken

Werdegang

  • 1918 Abitur
  • Studium an der Höheren Landwirtschaftlichen Landesschule in Kaaden (heute Kadaň/Tschechien)
  • Landwirt
  • Mitbegründer und Vorsitzender des Bundes der sudetendeutschen Landjugend
  • 1925 Gründer der Westböhmischen Bauernhochschule
  • 1935-1939 Mitglied der tschechoslowakischen Nationalversammlung
  • 1936 Vorsitzender des Bundes der Landwirte in der Tschechoslowakei
  • Vorsitzender des Verbandes der landwirtschaftlichen Bezirksvorschusskassen
  • 1938 Aufsichtsratsvorsitzender der Sudetendeutschen Zucker AG
  • Direktor des Land- und Forstwirtschaftlichen Zentralverbandes für Böhmen und Mähren
  • 1938 Mitglied der NSDAP
  • veranlasste 1938 die Überführung des Bundes der Landwirte und ihrer Abgeordneten in die Sudetendeutsche Partei
  • 5.1935-3.1939 Mitglied der Tschechoslowakischen Nationalversammlung
  • nach Eingliederung des Bundes der Landwirte in die Sudetendeutschen Partei Abgeordneter im Tschechoslowakischen Parlament
  • Teilnehmer beider Weltkriege, zuletzt Hauptmann der Reserve
  • im Krieg als „Sonderführer Z“ Leiter der Staatsgüterverwaltung bei der Rüstungsinspektion Ukraine, Rüstungskommando Dnjepropetrowsk
  • 1945 Geschäftsführer des Landschaftsverbandes in Prag
  • 1945-1949 interniert, vom Volksgericht in Prag zu vier Jahren Kerker verurteilt
  • 23.12.1949 Übersiedlung aus der Tschechoslowakei nach Westdeutschland
  • 1.12.1954-15.1.1955 (über die Landesergänzungsliste des Gesamtdeutschen Blocks, Platz 2, Mandatsniederlegung, Nachfolger: Martin Schneider), 1.12.1958-30.11.1959 (über die Landesliste des Gesamtdeutschen Blocks, Platz 3, Mandatsniederlegung, Nachfolger: Gerhard Kuske) und 1.12.1962-10.11.1964 (Mandatsniederlegung, Nachfolger: Gerhard Kuske) Mitglied des Hessischen Landtags
  • 19.1.1955-19.1.1967 Hessischer Minister für Landwirtschaft und Forsten
  • 25.1.1955-19.1.1967 stellvertretendes Mitglied des Bundesrates
  • 1963-1964 Vorsitzender des GB/GHE
  • ab 1968 Präsident des Bauernverbandes der Vertriebenen in Bonn

Funktion

  • Hessen, 03. Landtag, Mitglied (GB/BHE), 1954-1955
  • Deutschland, Bundesrepublik, Bundesrat, Mitglied (stellv.), 1955-1967
  • Hessen, 04. Landtag, Mitglied (GB/BHE), 1958-1959
  • Hessen, Ministerium für Landwirtschaft und Forsten, Minister, 1955-1967
  • Hessen, 05. Landtag, Mitglied (GDP/BHE), 1962-1964

Lebensorte

Kaaden; Wiesbaden

Familie

Vater

Hacker, Josef, Landwirt

Mutter

Kubat, Anna

Partner

Lehmann, Anna, (⚭ 1929)

Nachweise

Quellen

Literatur

Bildquelle

Foto, 16.12.1962; Urheberrechte: Foto Rudolph, Wiesbaden, vollständige und ausschließliche Nutzungsrechte: HHStAW, Nachweis in Arcinsys

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Hacker, Gustav, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/6748_hacker-gustav> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/6748