Hessen-Kassel, Friederike Charlotte* Landgräfin von

 
geboren
8.9.1698 Darmstadt
gestorben
22.5.1777 Darmstadt
Beruf
Landgräfin
Konfession
evangelisch
GND-Explorer
1075223954

Andere Namen

Geburtsname

Hessen-Darmstadt, Friederike Charlotte*%Prinzessin von

Weitere Namen

Prinzessin Max

Familie

Vater

Hessen-Darmstadt, Ernst Ludwig Landgraf von, * Gotha 15.12.1667, † Jagdhaus Jägersburg bei Einhausen 12.9.1739

Mutter

Brandenburg-Ansbach, Dorothea Charlotte Prinzessin von, * Ansbach 18.11.1661, † Darmstadt 15.11.1705, Heirat Darmstadt 1.12.1687

Partner

Hessen-Kassel, Maximilian Landgraf von, (Darmstadt 28.11.1720) 1689–1753, (neunter) Sohn des Landgrafen Karl von Hessen-Kassel und der Maria Amelia von Kurland

Verwandte

Nachweise

Literatur

Bildquelle

Landgräfin Friederike Charlotte, „Prinzessin Max“, Ölbild, Hessische Hausstiftung, Schlossmuseum Darmstadt B 21617 (Foto: N. Amini)(beschnitten), in: Franz, Das Haus Hessen, Darmstadt 2012, S. 307

Leben

Aus der Biografie

Die jüngere der beiden Töchter Landgraf Ernst Ludwigs und seiner Frau Dorothea war gerade fünf Jahre alt, als die Mutter starb. Ihre Erziehung blieb zunächst Hauslehrern und Hofpersonal überlassen, bis der Vater sie 1711 zu seiner Schwester Sophie Louise nach Oettingen schickte, die für eine sorgfältigere Ausbildung sorgte. Bei der 1719/20 von Landgraf Ernst Ludwig und seinem Kasseler Vetter Karl vereinbarten Heirat mit dessen zweitjüngstem Sohn Maximilian, der ersten Eheverbindung zwischen den beiden Linien des Hauses seit der Teilung von 1567, spielte neben der von den Vätern forcierten Aussöhnung auch die Besorgnis mit, dass es in beiden Familien zunächst nur jeweils einen erbberechtigten Enkel gab. In Kassel hatte es die bald als vergnügungs- und verschwendungssüchtig eingestufte Prinzessin aus Darmstadt nicht einfach. Dass sie ein gutes Verhältnis zu Landgraf Karls abgelegter Maitresse de Langallerie, ein äußerst schlechtes zu deren Nachfolgerin Barbara Christine von Bernhold hatte, erschwerte ihre Lage nach dem Tod des Schwiegervaters, zumal die Bernhold wider Erwarten zur Großhofmeisterin und „ersten Dame am Hofe“ aufstieg. In den 1730er Jahren reiste Charlotte immer häufiger, wochen- und monatsweise, vor allem nach Darmstadt und zur befreundeten Prinzess Maria Augusta von Thurn und Taxis nach Frankfurt. Nach dem Tod ihres Mannes lehnte sie den von ihrem Schwager Landgraf Wilhelm VIII. anvisierten Witwensitz im ehemaligen Kloster Heydau ab und zog 1755 unter Hinterlassung erheblicher Schulden nach Darmstadt zurück. Auch hier hat sich die alternde Prinzessin Max, die in den Folgejahren maßgeblich an der Repräsentation des Hofes mitwirken sollte, durch ihren nicht nur finanziell recht ausschweifenden Lebenswandel wenig Sympathien erworben. Eckhart G. Franz (Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 306 f.)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Hessen-Kassel, Friederike Charlotte* Landgräfin von, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/6353_hessen-kassel-friederike-charlotte-landgraefin-von> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/6353