Abendroth, Wolfgang* Walter Arnulf

Abendroth, Wolfgang* Walter Arnulf
Wirken
Werdegang
- 1912-1924 Helmholtz-Oberrealschule und Realgymnasium Musterschule in Frankfurt am Main
- 1924-1930 Studium der Rechtswissenschaft, Volkswirtschaft, Geschichte und Soziologie an den Universitäten Frankfurt am Main, Tübingen, Münster und Bern
- 17.5.1930 Staatsexamen in der Rechtswissenschaft
- 1930-1933 Gerichtsreferendar
- 15.2.1935 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Bern
- 1936 Volontär bei einer Berliner Bank
- 1937-1941 Verhaftung und Haftstrafe wegen Hochverrats, Strafbataillon 999
- 1942 Tätigkeit in einem Wirtschaftsbüro
- 1944 desertiert und im griechischen Widerstand
- 10.2.1947 Habilitation für Öffentliches Recht und Völkerrecht an der Universität Halle an der Saale
- 1947 Dozent für Öffentliches Recht an der Universität Halle an der Saale
- 1948 planmäßiger außerordentlicher Professor für Völkerrecht an der Universität Leipzig
- 1948-1949 ordentlicher Professor für Öffentliches Recht an der Universität Jena
- 1949-1950 ordentlicher Professor für Öffentliches Recht und Politik an der Hochschule für Arbeit, Politik und Wirtschaft Wilhelmshaven
- 15.11.1950-1973 ordentlicher Professor für Wissenschaftliche Politik an der Universität Marburg
Studium
1924-1930 Studium der Rechtswissenschaft, Volkswirtschaft, Geschichte und Soziologie an den Universitäten Frankfurt am Main, Tübingen, Münster@17.5.1930 Staatsexamen in der Rechtswissenschaft
Akademische Qualifikation
- 15.2.1935 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Bern
- 10.2.1947 Habilitation für Öffentliches Recht und Völkerrecht an der Universität Halle
Akademische Vita
- Halle, Universität / Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät / Öffentliches Recht / Privatdozent / 1947
- Leipzig, Universität / Juristische Fakultät / Völkerrecht / planmäßiger außerordentlicher Professor / 1948
- Jena, Universität / Juristische Fakultät / Öffentliches Recht / ordentlicher Professor / 1948-1949
- Wilhelmshaven, Hochschule // Öffentliches Recht und Politik / ordentlicher Professor / 1949-1950
- Marburg, Universität / Philosophische Fakultät / Politikwissenschaft / ordentlicher Professor / 1951-1973
Akademische Ämter
1949 Rektor an der Reformhochschule für Sozialwissenschaften Wilhelmshaven
Werke
- Die deutschen Gewerkschaften. Weg demokratischer Integration (1954)
- mit Herbert Sultan, Bürokratischer Verwaltungsstaat und soziale Demokratie. Beiträge zu Staatslehre und Staatsrecht der Bundesrepublik (1955)
- Aufstieg und Krise der deutschen Sozialdemokratie. Das Problem der Zweckentfremdung einer politischen Partei durch die Anpassungstendenz von Institutionen an vorgegebene Machtverhältnisse (1964), 4. Aufl. 1978
- Sozialgeschichte der europäischen Arbeiterbewegung (1965)
- Das Grundgesetz. Einführung in seine politischen Probleme (1966)
- Antagonistische Gesellschaft und politische Demokratie. Aufsätze zur politischen Soziologie (1968)
- Arbeiterklasse, Staat und Verfassung (1975)
Lebensorte
Frankfurt am Main; Tübingen; Münster (Westfalen); Bern; Marburg; Berlin; Halle an der Saale
Familie
Vater
Abendroth, Alfred, Mittelschullehrer
Mutter
Dambach, Ida
Partner
Hörmeyer, Lisa, (⚭ 1946) * Bremen 27.2.1917, † Frankfurt am Main 4.2.2012
Verwandte
- Abendroth, Elisabeth <Tochter>, * 1947
- Abendroth, Barbara <Tochter>, * 1949
- Abendroth, Ulrich <Sohn>, * 1952
Nachweise
Literatur
- Richard Heigl, Oppositionspolitik. Wolfgang Abendroth und die Entstehung der neuen Linken (1950–1968), Hamburg 2008
- W. Abendroth / [hrsg. von Hans Heinz Holz und Domenico Losurdo]. Napoli: Ed. La Città del Sole, 2006
- Hans-Jürgen Urban u. a. (Hrsg.), „Antagonistische Gesellschaft und politische Demokratie“. Zur Aktualität von Wolfgang Abendroth, Hamburg 2006
- Andreas Diers, Arbeiterbewegung – Demokratie – Staat. Wolfgang Abendroth. Leben und Werk 1906–1948. Hamburg: VSA-Verlag, 2006
- Wolfgang Abendroth: wissenschaftlicher Politiker. Bio-bibliographische Beiträge / Friedrich-Martin Balzer ... (Hrsg.). Opladen: Leske und Budrich, 2001
- Wolfgang Abendroth für Einsteiger und Fortgeschrittene. Aufstieg und Krise der deutschen Sozialdmokratie + Gesamtbibliographie der Veröffentlichungen / Friedrich-Martin Balzer (Hrsg.). Bonn: Pahl-Rugenstein, 2001
- Frankfurter Biographie, Bd. 1, Frankfurt am Main 1994, S. 9 (Sabine Hock)
- Beier, Arbeiterbewegung in Hessen, Frankfurt am Main 1984, S. 355
- Catalogus professorum academiae Marburgensis 2, Von 1911 bis 1971, Marburg 1979, S. 459 f.
Bildquelle
Siehe auch
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Quellen und Materialien
Extern
Biografische Angebote
- Index Deutsche Biographie: Öffnet in neuem Fenster
- Frankfurter Personenlexikon: Öffnet in neuem Fenster
- Kalliope - Verbundkatalog Nachlässe, Autographensammlungen und Verlagsarchive: Öffnet in neuem Fenster
- Wikipedia: Öffnet in neuem Fenster
- Personen-DB Nds. Bibliographie = Personen-Datenbank der Niedersächsischen Bibliographie: Öffnet in neuem Fenster
- Hessen im 19. und 20. Jahrhundert
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Abendroth, Wolfgang* Walter Arnulf, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/620_abendroth-wolfgang-walter-arnulf> (aufgerufen am 26.11.2025)
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