Waitz von Eschen gen. von Hilchen, Friedrich Sigismund Freiherr von

Waitz von Eschen gen. von Hilchen, Friedrich Sigismund Freiherr von
Wirken
Werdegang
- ab 4.6.1763 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen, ab 9.10.1766 an der Universität Marburg
- 1769 Kammerassessor in Kassel
- 1770 Ernennung zum Kriegs- und Domänenrat und zum Bergrat
- 1773 Geheimer Legationsrat
- 23.9.1782 bis zu seinem Tod Direktor des Commerz-Colleges Kassel
- 1786 Präsident und Direktor der Berg-, Salz- und Blaufarbenwerke
- vermittelte 1795 den Frieden von Basel zwischen Hessen und Frankreich
- 25.6.1796 Wirklicher Geheimer Staatsminister und Kurator der Universitäten Marburg und Rinteln
- 1.8.1796 Ritter des hessischen Ordens vom Goldenen Löwens, ab 1802 dessen Ordenskanzler
- 1796 Verleihung des preußischen Roten Adlerordens
- Mitglied der Freimaurer-Loge „Zu den drei Löwen“ und Sekretär der Kasseler Loge
- Ehrenbürger der Stadt Kassel
- ab 1804 Mitglied der althessischen Ritterschaft
- Leitende Stellung in der Gesellschaft der Alterthümer in Kassel
Lebensorte
Kassel; Braunschweig; Göttingen; Marburg
Familie
Vater
Mutter
Waitz von Eschen, Carolina* Dorothea Magdalena Reichsfreiin, 1727–1786, Tochter des Jacob Siegmund Freiherr Waitz von Eschen, 1698–1776, Kammer-Direktor, Minister, und der Eleonore Sophie Zumbe
Partner
Rheinfahrt, Sophie* Dorothea von, (⚭ Kassel 9.12.1791) * Speyer 29.5.1761, † Pyrmont 12.8.1816, offenbar letzte der Familie, Tochter des Karl Wilhelm von Rheinfahrth, Regierungsrat
Verwandte
Nachweise
Literatur
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 40, Leipzig 1896, S. 599-602 (Wilhelm Grotefend)
- L. v. Lehsten, Die hessischen Reichstagsgesandten 2, 2003, S. 531-536
- Redies, Stefan: Freimaurer, Tempelritter und Rosenkreuzer. Zur Geschichte der Geheimbünde in Marburg im 18. Jahrhundert, Marburg 1998, S. 80
- Wannagat (Hrsg.), Kassel als Stadt der Juristen (Juristinnen), Köln u. a. 1990, S. 528
- Ortrud Wörner-Heil, "Extreme Familiarität und Gleichheit". Freimaurerlogen in Kassel von 1766 bis 1794, in: Heide Wunder u.a. (Hg.), Kassel im 18. Jahrhundert. Residenz und Stadt, Kassel 2000, S. 229-261, hier S. 233f.
Bildquelle
Leben
Aus der Biografie
Als „Fridrich Sigmund Hilchen aus Nauheim im Hanauischen“ immatrikulierte sich der spätere Minister 1761 im Collegium Carolinum in Braunschweig. Sein Vater Johann Friedrich Hilchen hatte 1744 die Tochter des Leiters des fürstlichen Berg-, Hütten- und Salinenwesens in Kassel, Jacob Sigismund Waitz geheiratet. Jacob Sigismund Waitz hatten an der Entwicklung der Saline in Nauheim maßgeblichen Einfluß. Er stieg in der Folge zum Minister und Wirklichen Geheimen Rat auf und erhielt 1764 den Freiherrnstand. Johann Friedrich Hilchen folgte seinem Schwiegervater im Amt des Direktors der Saline in Nauheim, wurde von diesem adoptiert und unter dem Namen „Waitz von Eschen gen. von Hilchen“ 1768 selbst in den Adelsstand erhoben.
Siehe auch
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Waitz von Eschen gen. von Hilchen, Friedrich Sigismund Freiherr von, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/5904_waitz-von-eschen-gen-von-hilchen-friedrich-sigismund-freiherr-von> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/5904