Hessen-Darmstadt, Johannes Landgraf von

Hessen-Darmstadt, Johannes Landgraf von
Andere Namen
Weitere Namen
Hessen-Braubach, Johannes%Landgraf von
Wirken
Werdegang
- führte im Dreißigjährigen Krieg eine Kompanie spanischer Lanzenreiter
- 1631 Obrist in schwedischen Diensten
- 1636 Kommandeur der hessen-darmstädtischen Truppen im kaiserlichen Heer
- 1641/1642 Oberkommandierender der Truppen Braunschweig-Lüneburgs im Heer der Alliierten
- Herr einer Herrschaft Braubach mit der Marksburg
- errichtet in Darmstadt das Palais „Landgraf-Johann-Haus“ am Marktplatz, wo er meist wohnt
Familie
Vater
Mutter
Partner
Verwandte
- Württemberg, Elisabeth Magdalena Herzogin von <Schwester>
- Braunschweig-Lüneburg, Anna Eleonora Herzogin von <Schwester>
- Hessen-Darmstadt, Maria Landgräfin von <Schwester>
- Pfalz-Hilpoltstein, Sophia Agnes Pfälzgräfin zu <Schwester>
- Hessen-Darmstadt, Georg II. Landgraf von <Bruder>
- Ostfriesland, Juliana Gräfin zu <Schwester>
- Hessen-Darmstadt, Amalia Landgräfin von <Schwester>
- Hessen-Darmstadt, Heinrich Landgraf von <Bruder>
- Hessen-Darmstadt, Hedwig Landgräfin von <Schwester>
- Hessen-Darmstadt, Ludwig Landgraf von <Bruder>
- Hessen-Darmstadt, Friedrich Landgraf von <Bruder>
Nachweise
Literatur
- Franz, Das Haus Hessen. Ein biographisches Lexikon, Darmstadt 2012, Nr. HD 13, S. 279 (Eckhart G. Franz)
- Stadtlexikon Darmstadt, Stuttgart 2006, S. 451 (Eckhart G. Franz)
- K. Knetsch, Das Haus Brabant, Darmstadt (1918), Tafel XIV
Bildquelle
Leben
Aus der Biografie
Der zweite Sohn Ludwigs V. trat Anfang 1626, noch zu Lebzeiten des Vaters, in die spanische Armee ein und erhielt als Kapitän eine Kompanie Lanzenreiter (une compagnie de Lances de 200 chevaux), was ihn allerdings nicht hinderte, 1627/28 eine Kavaliersreise nach Italien zu unternehmen. 1631–1635 führte er dann als Obrist, später Generalmajor ein neu geworbenes schwedisches Regiment und übernahm nach erneutem Frontwechsel 1636 den Befehl über die hessen-darmstädtischen Truppen im kaiserlichen Heer. 1641/42 war er, wiederum auf der anderen Seite, Oberkommandierender der braunschweig-lüneburgischen Truppen. Wohnsitz in Darmstadt war das um 1600 errichtete nordöstliche Eckhaus am Marktplatz gegenüber dem Residenzschloss, das hinfort „Landgraf Johann-Haus“ hieß. In der Fruchtbringenden Gesellschaft, der Johann seit 1639 angehörte, nannte man ihn den Stattlichen. Als der große Krieg dem Ende zuging, ließ er sich 1643 vom älteren Bruder die Herrschaft Eppstein und den Hessen-Darmstädter Anteil an der Niedergrafschaft Katzenelnbogen mit dem Amt Braubach und der Marksburg überschreiben. Die 1647 geehelichte, erst 15-jährige Gräfin Johannetta von Sayn-Wittgenstein wurde schon im vierten Ehejahr Witwe, da Johann während eines Kuraufenthalts in Ems im Frühjahr 1651 an einem wiederholten sehr harten Schlagfluss verstarb. Eckhart G. Franz (Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 279)
Siehe auch
Extern
Biografische Angebote
- Digitaler Portraitindex der druckgraphischen Bildnisse der Frühen Neuzeit: Öffnet in neuem Fenster
- Kalliope - Verbundkatalog Nachlässe, Autographensammlungen und Verlagsarchive: Öffnet in neuem Fenster
- GESA = Gesamtkatalog deutschsprachiger Leichenpredigten: Öffnet in neuem Fenster
- Wikipedia: Öffnet in neuem Fenster
- Objektdatenbank KHK = Objektdatenbank Hessen Kassel Heritage: Öffnet in neuem Fenster
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hessen-Darmstadt, Johannes Landgraf von, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/5815_hessen-darmstadt-johannes-landgraf-von> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/5815