Ostfriesland, Juliana Gräfin zu

 
geboren
14.4.1606 Darmstadt
gestorben
15.1.1659 Westerhof
Beruf
Regentin
GND-Explorer
104360097

Andere Namen

Geburtsname

Hessen-Darmstadt, Juliana%Landgräfin von

Familie

Vater

Hessen-Darmstadt, Ludwig V. „der Getreue“ Landgraf von, * Darmstadt 24.9.1577, † Darmstadt 27.7.1626, Sohn des Landgrafen Georg I. von Hessen-Darmstadt, * Kassel 10.9.1547, † Darmstadt 7.2.1596

Mutter

Brandenburg, Magdalena Prinzessin von, * Berlin 7.1.1582, † Darmstadt 4.5.1616

Partner

Ulrich II., Ostfriesland, Graf, GND, * Aurich 6.7.1605, † 1.11.1648, Heirat Aurich 5.4.1631

Verwandte

Nachweise

Literatur

Bildquelle

Gräfin Juliane von Ostfriesland, Stich A. Andresen/G. Koning, HLM DA Ho 1050 (Foto: W. Fuhrmannek)(beschnitten), in: Franz, Das Haus Hessen. Ein biographisches Lexikon, Darmstadt 2012, S. 278

Leben

Aus der Biografie

Da die Eltern Julianes bereits einige Jahre zuvor gestorben waren, wurde ihre Hochzeit mit dem gleichaltrigen Grafen Ulrich aus dem Hause Circsena, der mit dem Unfalltod des älteren Bruders 1628 die Herrschaft in Ostfriesland übernommen hatte, in Aurich gefeiert. Ulrichs ältere Schwester wurde im Folgejahr die zweite Frau des Onkels der Frau, Landgraf Philipp in Butzbach. Dass Graf Ulrich für Juliane trotz der Kriegsnöte im Lande das Lustschloss „Julianenburg“ in Sandhorst samt Parkanlage bauen ließ, erregte Unwillen. Auch die Vormundschaftsregierung Julianes nach dem Tod ihres Mannes brachte keine Verbesserung der Stimmung im Lande. Der älteste der drei Söhne, die vorwiegend im Ausland erzogen wurden, Graf Enno Ludwig (1632–1660), übernahm mit kaiserlicher Rückendeckung im Frühsommer 1651 per Handstreich die Regierung und ließ den verhassten Günstling der Mutter, Geheimrat Johann von Marenholz, nach einem Schauprozess in Wittmund hinrichten. Juliana wurde auf ihren Witwensitz Schloss Berum verbannt; sie kaufte sich 1654 das Gut Westerhof im Harz, wo sie wenige Jahre später verstarb. Eckhart G. Franz (Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 278 f.)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Ostfriesland, Juliana Gräfin zu, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/5811_ostfriesland-juliana-graefin-zu> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/5811