Hessen-Eschwege, Friedrich Landgraf von

Hessen-Eschwege, Friedrich Landgraf von
Andere Namen
Weitere Namen
Hessen-Kassel, Friedrich, gen. der tolle Fritz%Landgraf von
Hessen-Kassel zu Eschwege, Friedrich%Landgraf von
Hessen-Eschwege, Friedrich%Landgraf von
Wirken
Werdegang
- Königlich Schwedischer Generalmajor
- 1648 zu Eschwege und Wanfried
Funktion
- Hessen-Eschwege, Landgrafschaft, Landgraf, 1632-1655
Familie
Vater
Mutter
Partner
Verwandte
- Hessen-Kassel, Philipp Landgraf von <Bruder>, 1604–1626
- Anhalt-Dessau, Agnes Fürstin von <Schwester>, 1606–1650
- Hessen-Kassel, Hermann Landgraf von <Bruder>, 1607–1658
- Salm-Reifferscheidt, Magdalena Altgräfin zu <Schwester>, 1611–1671
- Hessen-Kassel, Moritz Landgraf von <Bruder>, 1614–1633
- Schaumburg und Lippe, Sophia Gräfin zu <Schwester>, 1615–1670
- Hessen-Kassel, Christian Landgraf von <Bruder>, 1622–1640
- Hessen-Rheinfels-Rotenburg, Ernst I. Landgraf von <Bruder>, 1623–1693
- Braunschweig-Lüneburg-Bevern, Christina Herzogin zu <Tochter>, 1648–1702
- Hessen-Eschwege, Elisabeth Prinzessin von <Tochter>, 1650–1651
- Lilienburg, Juliana Freifrau von <Tochter>, 1652–1693
- Bentheim-Tecklenburg, Charlotte Gräfin von <Tochter>, 1653–1708
- Hessen-Eschwege, Friedrich Prinz von <Sohn>, 1654–1655
Nachweise
Literatur
- K. Knetsch, Das Haus Brabant, Darmstadt (1918), S. 118 f.
- Oswald Collmann, Des Landgrafen Friedrich von Hessen Todesritt von Posen nach Kosten. In: Zeitschrift der historischen Gesellschaft für die Provinz Posen 19 (1904), S. 91-117
- Franz, Das Haus Hessen. Ein biographisches Lexikon, Darmstadt 2012, Nr. HK 19, S. 100 f. (Holger Th. Gräf)
Bildquelle
Leben
Aus der Biografie
Friedrich war das achte Kind aus der zweiten Ehe des Landgrafen Moritz. Mit den jüngeren Geschwistern lebte er nach dem Zerwürfnis der Eltern zunächst bei der Mutter. 1630 erreichte der inzwischen abgedankte Vater, dass die Söhne Moritz und Friedrich zur weiteren Erziehung zu ihm nach Eschwege kamen. Als Bruder Moritz schon im Folgejahr schwedischer Offizier wurde, floh der erst 14-jährige Friedrich – von Kindesbeinen wegen seines unbändigen Temperaments der tolle Fritz genannt – vor seinem kränkelnden und griesgrämigen Vater ins Heerlager des älteren Halbbruders Landgraf Wilhelm V. und trat trotz des väterlichen Protests als Fähnrich und bald als Kapitän (Hauptmann) in das sogenannte Grüne Regiment ein. 1631 nahm er an den Feldzügen am Rhein und in Westfalen teil; 1634/36 kämpfte er in den Niederlanden und wurde 1640 Kommandeur eines schwedischen Kavallerieregiments. Seine Feldzüge unterbrach er nur zu Reisen nach England und Frankreich und kurzen Aufenthalten in Eschwege. Seine Heirat mit Pfalzgräfin Eleonora Katharina, der Cousine der Schweden-Königin Christine (1626–1689) und Schwester ihres künftigen Nachfolgers Karl X. Gustav (1622–1660), brachte einen beträchtlichen Karriereschub. Friedrich erhielt als schwedische Donation die wenige Kilometer östlich bzw. nördlich von Bremen gelegenen Klöster Osterholz (1647) und Lilienthal (1651) und wurde 1648 Generalmajor. Von den 1648 bis 1654 geborenen Kindern der Ehe, die sämtlich in Eschwege zur Welt kamen, erreichten nur drei Töchter das Erwachsenenalter.
Siehe auch
Extern
Biografische Angebote
- Index Deutsche Biographie: Öffnet in neuem Fenster
- Digitaler Portraitindex der druckgraphischen Bildnisse der Frühen Neuzeit: Öffnet in neuem Fenster
- GESA = Gesamtkatalog deutschsprachiger Leichenpredigten: Öffnet in neuem Fenster
- Wikipedia: Öffnet in neuem Fenster
- Objektdatenbank KHK = Objektdatenbank Hessen Kassel Heritage: Öffnet in neuem Fenster
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hessen-Eschwege, Friedrich Landgraf von, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/5780_hessen-eschwege-friedrich-landgraf-von> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/5780