Sachsen-Eisenach, Christine Herzogin von

Sachsen-Eisenach, Christine Herzogin von
Andere Namen
Geburtsname
Hessen, Christine%Landgräfin von
Weitere Namen
Hessen, Christina%Landgräfin von
Sachsen-Eisenach, Christina%Herzogin von
Familie
Vater
Mutter
Partner
Johann Ernst, Sachsen-Eisenach, Herzog, GND, * 9.7.1566 Gotha, † 23.10.1638 Eisenach. - Verlobung in Ziegenhain am 1.3.1598, Vermählung (Beilager) in Rotenburg am 14.5.1598, Heimführung von Rotenburg nach Eisenach am 22.5.1598, Sohn von Johann Friedrich „dem Mittleren“ von Sachsen-Coburg-Eisenach, GND, 1529–1595, und Elisabeth Pfalzgräfin bei Rhein (1540-1594)
Verwandte
- Nassau-Weilburg, Anna Maria Gräfin von <Schwester>, 1567–1626
- Holstein-Schaumburg, Hedwig Gräfin von <Schwester>, (1569-1644)
- Hessen-Kassel, Moritz Landgraf von <Bruder>, (1572-1632)
- Hessen-Marburg, Ludwig IV. Landgraf von <Onkel>
Nachweise
Literatur
- Franz, Das Haus Hessen. Ein biographisches Lexikon, Darmstadt 2012, Nr. HK 7, S. 87 f. (Holger Th. Gräf)
- Knetsch, Haus Brabant, Darmstadt 1931, S. 97
Bildquelle
Leben
Aus der Biografie
Wie ihre älteren Schwestern verbrachte auch Christina einen Teil ihrer Kindheit am Hof des kinderlosen Onkels Ludwig IV. in Marburg. Neben der sechs Jahre älteren Sophia stand Christina ihrem Bruder Moritz besonders nah. Er richtete auch 1598 ihre Hochzeit aus, die in Rotenburg/Fulda mit großem Aufwand gefeiert wurde. Die Ehe schuf eine verwandtschaftliche Verbindung zu einem betont lutherischen Zweig des erbverbrüderten Hauses Wettin. Christina galt als ausgesprochen gelehrte Fürstin und teilte mit Vater und Bruder Moritz Interesse und Begabung für Mathematik und Naturwissenschaften. Im jahrelang währenden Streit zwischen Moritz, seinem Sohn Wilhelm (V.) und der zweiten Frau Juliane war sie, zumindest teilweise mit Erfolg, um einen Ausgleich bemüht. Noch 1631 konnte sie die von Moritz beabsichtigte Scheidung von Juliane abwenden und damit den Weg zur innerfamiliären Aussöhnung bereiten. Ihr großes Engagement und ihre Präsenz in der Familie des Bruders waren wohl unter anderem in der eigenen Kinderlosigkeit begründet. Nach dem Tod Herzog Johann Ernsts lebte Christiane noch zwanzig Jahre als Witwe in Eisenach und erwarb sich durch milde Stiftungen eine bleibende Erinnerung. Seit 1648 war sie blind und musste sich wegen ihrer Schwerhörigkeit eines vielbeachteten Hörrohrs bedienen. Holger Th. Gräf (Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 87 f.)
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Sachsen-Eisenach, Christine Herzogin von, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/5732_sachsen-eisenach-christine-herzogin-von_sachsen-eisenach-christine-herzogin-von> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/5732_sachsen-eisenach-christine-herzogin-von