Motz, Gerhard Heinrich von

• ab 7.5.1794 Jura-Studium an der Universität Marburg
• Frühjahr 1798 Assessor ohne Stimme bei der Regierung in Hanau (ab 1801: Assessor mit Stimme, 1804: Justizrat), zugleich Mitglied des Hof- bzw. (ab 1803) Hof- und Ehegerichts Hanau
• 1803/04 Assessor mit Stimme (bzw. Justizrat) des Konsistoriums in Hanau
• 1804-1806 und 1814-1821 Mitglied des Pupillenkollegiums in Hanau
• nach dem Ende des Kurstaats 1806 kam sein Heimat- und Dienstort Hanau an das Großherzogtum Frankfurt
• 1814-1821 Mitglied der Leihbankdirektion in Hanau
• 1814-1831 Direktor des Hof- und Ehegerichts bzw. Obergerichts in Hanau
• 9.11.1819-12.6.1825 kurhessischer Bevollmächtigter Gesandter bei der Freien Stadt Frankfurt
• 1821 Teilnehmer an den Beratungen über den Organisationsentwurf
• 13.4.1821 Vortragender Ministerialrat der Justiz im Staatsministerium
• Sommer 1821 Rückversetzung auf die ehemalige Stelle als Direktor des Hofgerichts (ab 1823: Obergerichts) Hanau
• ab 1823 Ehrenmitglied der Zeichenakademie in Hanau
• 18.4.1831 kurhessischer Finanzminister
• 10.-28.2.1832 gleichzeitig provisorische Mitübertragung des Justizministeriums
• Februar 1834 ein Entwurf ernannte von Motz zum Präsidenten des Gesamtstaatsministeriums und übertrug ihm die Leitung aller Geschäfte, wenn der Mitregent nicht selbst präsidiere - das Reskript wurde jedoch offenbar nicht vollzogen
• 9.2.1834 kurhessischer Justizminister
• 19.7.1834 v. Motz und seine Kollegen geben dem Mitregenten die schriftliche Zusicherung, dass sie bei einer Rückkehr des Kurfürsten dessen Weisungen weder durch Kontrasignatur noch anderweitig Folge leisten würden, bevor der Mitregent zugestimmt habe, dass sie von allem, was dem Kurfürsten vorzutragen wäre, den Mitregenten in Kenntnis setzen würden und dass sie während dieser Zeit nicht um Entbindung von ihren Departements nachsuchen würden
• 13.9.1834 gleichzeitig einstweilige Mitübertragung des Finanzdepartements
• 31.10.1834 kurhessischer Finanzminister
• 17.3.-26.4.1836 gleichzeitige vorläufige Mitübertragung des kurhessischen Außenministeriums
• 14.2.-19.4.1839 gleichzeitige Mitübertragung des kurhessischen Außenministeriums bis auf weiteres
• 21.2.1848 gleichzeitige Beauftragung mit der Versehung des Justizministeriums bis auf weiteres
• 10.3.1848 Versetzung in den Ruhestand auf Nachsuchen

Marburg; Hanau; Kassel

Bernard-Strantz, Emilie Elisabeth Wilhelmine*, 1738–1793, Tochter des Johann Christoph Bernard, 1707–1794, Bankier in Straßburg, und der Helena du Fay, 1716–1780

• Alten, Amalie von, (⚭ Stolzenau (Weser) 13.8.1805) * Stolzenau 1782/83, † Hanau 21.10.1822, Tochter des Georg von Alten, 1754–1821, auf Stolzenau und Bodenhausen, seit 1793 auf Dunau, und der Catherine Marie Gertrud von Borries, 1760–1843
• Stockum-Steinfels, Elisabeth* Luise Oktavie Freiin von, (⚭ Hanau 2.9.1823) * 20.12.1800, † Bodenhausen 17.8.1868, Tochter des Peter Friedrich Freiherr von Stockum, * 8.2.1760, † 18.1.1834, hessischer Geheimer Kriegsrat, und der Susanne Marie du Faye, 1763–1838

• Motz, Johann Heinrich <Onkel>
• Mansbach, Helene von, geb. von Motz <Tochter>, 1825–1912, Erbin von Bodenhausen, verheiratet mit Karl von und zu Mansbach, 1820–1890, Königlich Norwegischer Kammerherr und Ministerresident

• Freundliche Hinweise von Claudia Entschladen
• Totenbuch von Ehlen (1830-1895), S. 233, Nr. 1171 (zum Geburtstag von Karl von und zu Mansbach)
• Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main, H.13.53 Nr. 64 (S. 46, Nr. 90a) (zu den Lebensdaten von Peter Friedrich Freiherr von Stockum)

• Neue deutsche Biographie, Bd. 18, Berlin 1997, S. 230 f. (Hans Werner Hahn)
• Höffner, Kurhessens Ministerialvorstände der Verfassungszeit 1831–1866, Gießen 1981, S. 230-235

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

„Motz, Gerhard Heinrich von, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/5653_motz-gerhard-heinrich-von> (aufgerufen am 29.11.2025)

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