Orville, Jean Noé d’
Andere Namen
Weitere Namen
Orville, Johann Noah%d’
Wirken
Werdegang
- getauft Frankfurt am Main 4.5.1690, begraben Frankfurt am Main 19.9.1770
- Bürger in Frankfurt am Main
- Bankier im [Haus Zum] Fraß in Frankfurt am Main
Lebensorte
Frankfurt am Main
Familie
Vater
Mutter
Fay, Marie Gertrude du, getauft Frankfurt am Main 26.7.1663, begraben Frankfurt am Main 30.8.1701, Heirat Frankfurt am Main 14.5.1683, Tochter des Johann Noé du Fay, Handelsmann in Frankfurt am Main, im Haus „Zum Fraaß“, und der Maria Magdalena de Famars
Partner
Cherf, Margarethe Magdalena de, (⚭ Frankfurt am Main 1.5.1714) * Frankfurt am Main 17.4.1695, Tochter des Peter de Cherf und der Anna Maria de Neufville
Verwandte
- Orville, Elisabeth d’ <Tochter>, 1715-1720
- Orville, Jacob Philipp d’ <Sohn>, 1717-1792, Bankier
- Orville, Peter Friedrich d’ <Sohn>, 1719-1722
- Schönemann, Susanne Elisabeth, geb. d’Orville <Tochter>, 1722-1782, verheiratet Frankfurt am Main 20.11.1722 mit Johann Wolfgang Schönemann, 1717-1763
- Türckheim, Anna Elisabeth (gen. Lili, Lise) Freifrau von <Enkelin>, 1758-1817, Goethes Lili
Nachweise
Literatur
- A. Dietz, Frankfurter Handelsgeschichte, Bd. 4, 1925, S. 408 f.
- Ernst-Otto Braasch, Die Hugenottenfamilie d' Orville. Eine Auswahl ihrer bedeutenden Nachkommen als Beitrag zum Hugenotten-Gedenkjahr. In: Hessische Familienkunde, Bd. 17, 1985, Sp. 311-314
Leben
Aus der Biografie
Alexander Dietz gibt in seiner Frankfurter Handelsgeschichte an, die Familie d’Orville gehöre zum ältesten Adel des Stifts Cambrai und zum Patriziat von Valencienne. Aus dieser Familie kam Robert d’Orville 1572 als Tuch- und Baumwollhändler nach Frankfurt am Main. Daniel d’Orville kam 1637 aus Frankenthal nach Frankfurt am Main und führte als Bankier einen großen Prozess gegen die Stadt. 1648 folgte Daniel sein Neffe Peter d’Orville durch seine Heirat mit Elisabethe de Famars. Deren Enkel war Jean Noé oder Johann Noah d’Orville.
Jean Noé d’Orville konnte es sich aussuchen, ob er das Bankgeschäft seines Großvaters oder seines Schwiegervaters weiterführte, nachdem er 1714 durch seine Heirat in den Besitz eines Vermögens von 22.240 Reichstalern gelangt war. Er kaufte von seinem in Schulden geratenen Vetter Friedrich du Fay den sehr ausgedehnten Familienbesitz zum Fraß in der Buchgasse 3. Dieses Anwesen bestand aus einem Vorderhaus mit Seitengebäuden, einem Hinterhaus mit Hof, einem dahinter liegenden Garten und einer Hinterbehausung in der Ankergasse. In diesem Haus betrieb Jean Noé d’Orville Warenspekulations- und Wechselgeschäfte, die sein einziger Sohn Jakob Philipp nach seinem Tod bis zu seinem eigenen Tod 1791 weiterführte.
Lupold von Lehsten
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Orville, Jean Noé d’, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/5387_orville-jean-noe-d> (aufgerufen am 28.11.2025)
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