Börne, Carl Ludwig*
geboren
6.5.1786 Frankfurt am Main jüdisches Ghetto gestorben
12.2.1837 Paris Beruf
Journalist, Literaturkritiker, Theaterkritiker, Schriftsteller Titel
Dr. phil. Konfession
jüdisch; evangelisch GND-Explorer
118512749
Börne, Carl Ludwig*
Andere Namen
Weitere Namen
Baruch, Juda Löb
Wirken
Werdegang
- 1802 Studium der Medizin in Berlin, Affäre mit Henriette Herz (1764–1847)
- Fortsetzung des Studiums in Halle an der Saale, Abbruch des Studiums
- Gymnasium, Schuldenmachen, 1807 Streit mit dem Vater
- Jura-Studium in Heidelberg, 1808 in Gießen
- durch seinen früheren Internats-Lehrer Crome in Gießen zum Doktor der Philosophie ohne Prüfung promoviert
- 19.7.1808 Aufnahme in die Loge Zur aufgehenden Morgenröthe in Frankfurt am Main
- 1811 Polizeiaktuar in Frankfurt am Main, 1815 wegen seines Judentums entlassen
- 1816 Bekanntschaft mit Jeanette Wohl
- 5.6.1818 evangelisch getauft, Annahme des Namens Ludwig Börne
- Publizist, Journalist mit zahlreichen Reisen
- 1830 Übersiedlung nach Paris
- 1993 Einsetzung des Ludwig-Börne-Preises für Publizistik
Netzwerk
Crome, August Friedrich Wilhelm <Lehrer>
Lebensorte
Berlin; Halle an der Saale; Heidelberg; Gießen; Frankfurt am Main
Familie
Vater
Baruch, Löb Jakob, 1763-1827, Sohn des Hoffaktors Simon Baruch, GND, gestorben 1802
Mutter
Gumperz, Julie, Tochter des Abraham Salomon Gumperz, † 1805, Bankier „im Rost“ zu Frankfurt am Main
Nachweise
Literatur
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 3, Leipzig 1876, S. 164-173 (Moritz Carrière)
- Neue deutsche Biographie, Bd. 2, Berlin 1955, S. 404-406 (Fritz Martini)
- Frankfurter Biographie, Bd. 1, Frankfurt am Main 1994, S. 86 f. (Wolfgang Klötzer)
- Arnsberg, Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Französischen Revolution, Bd. 3, Darmstadt 1983, S. 49-54
- Heinrich Heine, Ludwig Börne. Eine Denkschrift. [Bad Schwartau], 2006;
- Marek Jakubów, „Maskenfreiheit des Scherzes“. Ludwig Börnes satirische Gesellschaftskritik, Lublin 2005
- Rachid L'Aoufir, Ludwig Börne (1786–1837). Un Parisien pas comme les autres. Paris, 2004;
- Inge Rippmann, „Freiheit ist das Schönste und Höchste in Leben und Kunst“. Ludwig Börne zwischen Literatur und Politik. Bielefeld, 2004;
- Frank Stern (Hrsg.), Ludwig Börne. Deutscher, Jude, Demkorakt. Berlin 2003
- Beier, Arbeiterbewegung in Hessen, Frankfurt am Main 1984, S. 379
- Helmut Bock, Ludwig Börne. Vom Gettojuden zum Nationalschriftsteller, Berlin 1962
Bildquelle
Die großen Frankfurter, S. 127; Gemälde von Moritz Daniel Oppenheim, 1833.
Siehe auch
Extern
Biografische Angebote
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Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Börne, Carl Ludwig*, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/4882_boerne-carl-ludwig> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/4882