Heyer, Carl* Justus

Heyer, Carl* Justus
Andere Namen
Weitere Namen
Heyer, Carl* Justus (gen. Gustav)
Heyer, Gustav
Wirken
Werdegang
- Gymnasium Darmstadt
- Grundausbildung in der väterlichen Meisterschule in Bessungen
- 1814 Prüfung beim Oberforstcollegium in Darmstadt
- 1814 dank eines großherzoglichen Stipendiums Studium der Kameralwissenschaften in Gießen
- 1817 Studium an der Forstakademie in Tharandt
- 1817 Eröffnung einer Privatforst-Lehranstalt in Darmstadt, 1818 wieder eingestellt
- ab 1818 Revierförster im Forstrevier Babenhausen, danach in verschiedenen anderen Verwaltungsbezirken (Seligenstadt, Lauter)
- 1824 Oberförsterei Gießen
- 24.3.1825-1831 zweiter Lehrer an der neu gegründeten Forstlehranstalt in Gießen
- Juli 1825 Verleihung der philosophischen Ehrendoktorwürde
- fachliche, teils öffentlich ausgetragene Meinungsverschiedenheiten zwischen Heyer und seinem Kollegen und Vorgesetzten Johann Christian Hundeshagen
- begründete den Stadtwald Gießens, den er mit dem von ihm erfundenen Hohlbohrer aufforstete
- 1831 Wechsel in den Dienst des Grafen von Erbach-Fürstenau zur Neuorganisation des Forstdienstes
- 20.2.(30.12.)1835 nach dem Tod Hundeshagens Besetzung der Professur am Forstinstitut der philosophischen Fakultät in Gießen
- gleichzeitig bis 25.3.1843 Leitung der Forstinspektion Gießen im Rang eines Forstmeisters
- 1848-1849 Rektor der Universität Gießen
- entwickelte die Forsteinrichtung, den Waldbau, die forstliche Ertragskunde
- Verfasser bedeutender Lehrwerke
- Botaniker und Entomologe
- Zählt zu den sogenannten „Forstlichen Klassikern“
Lebensorte
Darmstadt; Bessungen; Gießen
Familie
Vater
Mutter
Walloth, Louise Sybille, * Darmstadt 9.7.1770, † Bessungen, Forsthaus 2.7.1805, Heirat Arheilgen 28.8.1790, Tochter des Johann Justus Walloth, 1733–1810, Kürschnermeister, Handelsmann, Obermeister der Kürschnerzunft und Hausbesitzer in Darmstadt, und der Anna Maria Christine Justine Neumann
Partner
Jöckel, Johannette, * Grünberg 22.3.1802, † Gießen 13.1.1874, Heirat Grünberg 16.8.1824, Tochter des Johann Caspar Jöckel, Meister der Bäckerzunft in Grünberg, und der Anna Margarethe Schmidt
Verwandte
- Heyer, Emilie, geb. Heyer <Tochter>, 1821–1900, verheiratet 1848 mit ihrem Onkel Eduard Heyer, 1819–1898, Oberforstmeister
- Noack, Wilhelmine (Minna*) Marie, geb. Heyer <Tochter>, 1824–1874, verheiratet 1849 mit Fritz Noack, 1821–1890, Kreisbaumeister
- Heyer, Friedrich Casimir Gustav* <Sohn>, 1826–1883, Professor, Akademie-Direktor
- Boetticher, Mathilde* Marie, geb. Heyer <Tochter>, 1828–nach 1890, verheiratet mit Johann August* Karl Ludwig Friedrich Boetticher, † 1883, Oberlandesgerichtsrat in Gießen
- Heyer, Philipp Konrad Wilhelm Ottmar* <Sohn>, 1830–1914, Kaufmann in St. Louis, USA
- Clemm, Fanny* Therese Henriette Lisette, geb. Heyer <Tochter>, 1837–1910, verheiratet Gießen 6.12.1863 mit August von Clemm, Dr. phil., Wirklicher Geheimer Rat, Reichsrat, Sohn des Friedrich* Christian Ludwig Clemm, 1804–1889, Universitätskanzler, und der Luise Müller
- Heyer, Karl* Friedrich Eduard <Sohn>, 1839–1916, Dr. med., Arzt in St. Louis, USA
- Heyer, Theodor <Sohn>, 1842–1891, Kaufmann in St. Louis, USA, verheiratet mit Emilie Berger
Nachweise
Literatur
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 12, Leipzig 1880, S. 364-368 (Richard Heß)
- Neue deutsche Biographie, Bd. 9, Berlin 1972, S. 79 f. (Kurt Mantel)
- Biographien bedeutender hessischer Forstleute, Frankfurt am Main 1990, S. 311-318 (Zoltán Rozsnyay)
- Hans-Joachim Weimann, Carl Justus Heyer – Revierförster, Forstmeister, Professor, Remagen-Oberwinter 2012
- Haupt/Lehnert, Chronik der Universität Gießen von 1607–1907, Gießen 1907, S. [68]
Bildquelle
Wikipedia (Datei:Carl Justus Heyer)
Siehe auch
Extern
Biografische Angebote
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Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Heyer, Carl* Justus, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/3629_heyer-carl-justus> (aufgerufen am 28.11.2025)
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