Loehr von Loehrbach, Joseph Ferdinand Karl
Andere Namen
Weitere Namen
Löhr, Joseph Ferdinand Karl%von
Wirken
Werdegang
- Schule Gießen (zusammen mit Karl Vogt)
- Studium der Medizin Gießen, Doktor der Medizin 1838, Mitglied der Burschenschaft Germania
- Arzt am Wormser Militärlazarett, Abschied als Unterarzt
- praktischer Arzt in Worms
- 1845 Präsident der Wormser deutsch-katholischen Gemeinde
- Mitglied des Landtags 1848
- gründet die Zeitung „Neue Zeit“, scheidet 1849 aus der Redaktion aus
- November 1848 Mitglied des Bezirksrats
- Mitglied der Freischaren und Zivilkommissar der revolutionären provisorischen Regierung in Baden
- flüchtet über Karlsruhe, Breisach nach Colmar und dann nach Luzern, 1851 Flucht nach Nordamerika
- 1852 Arzt des Deutschen Hospitals in San Francisco
- gründete in San Francisco den „California Democrat“, 24 Jahre dessen Schriftleiter
- Vize-Präsident des Vereins zum Schutze deutscher Einwanderer in San Francisco
- als Gegner der Sklaverei Regimentsarzt des 9. Wisconsin-Regiments im amerikanischen Bürgerkrieg
Lebensorte
Gießen; Worms; San Francisco
Familie
Vater
Mutter
Marks, Franziska, * Wetzlar 30.4.1794, † Gießen 28.5.1845, Heirat Wetzlar 11.10.1814, katholisch, Tochter des Joseph Marks, 1763–1840, Archivdirektor des Reichskammergerichts, und der Marie Anna Pistor
Partner
Dieterich, Katharina Auguste* Leondine, (⚭ Worms 2.2.1842) * Worms 2.5.1819, † Mainz 7.7.1891, evangelisch, Tochter des Johann Adam Dieterich, 1791-1845, Holzhändler in Worms, und der Susanne Sibylle Esselborn, 1793-1846
Verwandte
- Loehr, Ferdinand* Egid Adam von <Sohn>, 1844-1908, Doktor der Philosophie, Fabrikbesitzer in Mainz
- Loehr, Joseph von <Neffe>, 1859-1932, Doktor der Rechtswissenschaften, Gesandter
- Loehr, Karl von <Enkel>, 1875-1958, Architekt in Frankfurt am Main
Nachweise
Literatur
- Neue deutsche Biographie, Bd. 15, Berlin 1987, S. 45 f. (Eckhart G. Franz)
- Herman Haupt, Hessische Biographien, Bd. 2, Darmstadt 1927, S. 87-91 (Herman Haupt)
- Hermann Haupt, Ein hessischer Achtundvierziger und kalifornischer Publizist. In: Hessisch-Amerikanische Lebensbilder II;
- Marie-Louise Seidenfaden, Die Entstehung freireligiöser und deutschkatholischer Gemeinden und die Schicksale einiger Anhänger aus dem Kreis der hessischen Burschenschafter, in: Hessische Familienkunde 23 (1997), S. 225-229, hier S. 225 f.
- Manfred Köhler, Hessische Achtundvierziger in Amerika. In: AHG 57, 1999, S. 55-98;
- Manfred H. W. Köhler, „So sehr ich die Demokratie liebe, so satt bin ich die Demokraten“. Briefe des Wormser Achtundvierzigers Ferdinand von Loehr aus der Schweiz und Frankreich von Juli bis Oktober 1849 mit Skizzen seines Lebensweges und seiner politischen Anschauungen, 2001
Siehe auch
Extern
Biografische Angebote
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- Kalliope - Verbundkatalog Nachlässe, Autographensammlungen und Verlagsarchive: Öffnet in neuem Fenster
- Wikipedia: Öffnet in neuem Fenster
- Hessen im 19. und 20. Jahrhundert
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Loehr von Loehrbach, Joseph Ferdinand Karl, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/3320_loehr-von-loehrbach-joseph-ferdinand-karl_loehr-von-loehrbach-joseph-ferdinand-karl> (aufgerufen am 25.11.2025)
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