Wenck, Helfrich Bernhard
geboren
19.6.1739 Idstein gestorben
27.4.1803 Darmstadt Beruf
Geheimer Konsistorialrat, Oberschulrat, Rektor, Historiker Konfession
evangelisch GND-Explorer
117284033
Wenck, Helfrich Bernhard
Wirken
Werdegang
- Pädagogium Darmstadt
- stud. Gießen, Göttingen, Heidelberg
- 1761 Kollaborator am Paedagogium in Darmstadt, 1766 Subkonrektor
- 1765 auch Lehrer des Erbprinzen Ludwig und seiner jüngeren Geschwister
- 1768 Prorektor am Paedagogium in Darmstadt
- 1769 Professor und Rektor am Paedagogium in Darmstadt (Nachf. von Stockhausen), Reform des Hessen-Darmstädtischen Schulwesens
- 1775 zugleich Hessen-Darmstädt. Historiograph
- 1777 zugleich Hofbibliothekar mit sehr erfolgreicher Anschaffungspolitik, Erstellung des ersten Gesamtkatalogs, erster Öffnung der Bibliothek für Bürger der Stadt bei ca. 16.000 Bänden
- 1778 Direktor des Paedagogiums und Konsistorialrat
- 1783 Mitglied der Kurfürstlichen Akademie der Wissenschaften
- 7.11.1801 Oberschulrat und Geheimer Konsistorialrat
- seinen Nachlass erhielt sein Nachfolger als Hofhistoriograph Johann E. Christian Schmidt
- „Der Vater aller neueren Landesgeschichte“ (W. Arnold, 1875)
Werke
- Nachricht von der gegenwärtigen Einrichtung des Fürstlichen Pädagogs in Darmstadt, 1774.
- Die erneuerten Statuten des Fürstlichen Pädagogs aus dem Jahre 1629, 1778.
- Hessische Landesgeschichte, 3. Bde., Darmstadt und Giessen, 1783-1803.
- Von der Hofbibliothek in Darmstadt und einigen Merkwürdigkeiten derselben, 1789.
Lebensorte
Darmstadt; Gießen; Göttingen; Heidelberg
Familie
Vater
Wenck, Johann Martin, 1704–1761, Lehrer des Paedagogiums zu Idstein, dann Rector und Hofbibliothekar zu Darmstadt
Mutter
Haberkorn, Marie Catharina, 1709–1776
Partner
Schad, Caroline Polyxena Christina, 1749–1803, Heirat 1776, Tochter des August Philipp Schad, Pfarrer zu Rüsselsheim, und der Kammerratstochter Marie Henriette Ferdinande Hermann aus Darmstadt
Verwandte
Wenck, Friedrich August Wilhelm <Bruder>, 1741-1810, Professor der Philosophie und Geschichte in Leipzig, Hofrat
Nachweise
Literatur
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 41, Leipzig 1896, S. 703-709 (Karl Wenck)
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 861, Nr. 4705
- Diehl, Hassia Sacra 1, Friedberg 1921, S. 34, 37
- Charakteristik der jezt lebenden bekanntesten Hessen-Darmstädtischen Theologen und Prediger. Mit Rücksicht auf ihre moralische und vorzüglich wissenschaftliche Cultur, Gießen u. Darmstadt, 1801;
- Johann G. Zimmermann, Über Wencks Verdienste um das Gymnasium in Darmstadt, 1803;
- Friedrich Wilhelm Euler, Die Geheimen Räte und ihre Söhne in Hessen-Darmstadt um 1790. In: 50 Jahre Hessische familiengeschichtliche Vereinigung e.V. Darmstadt. Festschrift, Darmstadt 1971, S. 93
- Strieder, Grundlage zu einer hessischen Gelehrten- und Schriftsteller-Geschichte, Bd. 16, Kassel 1812, S. 528-530
Bildquelle
Staatsarchiv Darmstadt, R 4, Nr. 16212
Siehe auch
Extern
Biografische Angebote
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- Hessen im 19. und 20. Jahrhundert
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Wenck, Helfrich Bernhard, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/3203_wenck-helfrich-bernhard_wenck-helfrich-bernhard> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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