Tischbein, Carl Wilhelm
Wirken
Werdegang
- wurde zuerst von seinem Vater unterrichtet
- Besuch der Dresdner Akademie
- 1816-1818 Aufenthalt in Rom
- 1818-1822 Aufenthalt in München
- 1823-1825 Professor der Zeichenkunst an der Universität Bonn
- Freischaffender Künstler in Leipzig
- 1826 Umzug nach Frankfurt am Main
- 1827 Umzug nach Brüssel
- 1829 Hofmaler des Fürsten Georg Wilhelm zu Schaumburg-Lippe in Bückeburg, die Stelle übernahm er von seinem Onkel Anton Wilhelm Strack
- 1838 Brunnenkommissar/Kurdirektor in Bad Eilsen
Lebensorte
Dresden; Leipzig; Frankfurt am Main; Bonn; Bückeburg; Brüssel; München; Rom
Familie
Vater
Mutter
Müller, Sophie, 1761/62–1840, Heirat Arolsen 5.1.1783, Tochter des Friedrich Hartwig Müller, Hofkammerrat in Arolsen und Mengerinhausen, und der Dorothea Magdalena Frensdorff
Verwandte
- Anton Wilhelm Strack <Onkel>
- Wilken, Caroline, geb. Tischbein <Schwester>, 1783-1843, Zeichnerin, verheiratet mit Friedrich Wilken, Dr. phil., Professor der Geschichte in Heidelberg
- Kunze, Betty, geb. Tischbein <Schwester>, 1787-1867, Malerin, verheiratet mit Friedrich Wilhelm Kunze, Kaufmann in Leipzig
Nachweise
Literatur
- Caroline von der Osten-Sacken, Die Malerfamilie Tischbein, Geschichte eines Aufstiegs, Petersberg 2023, S. 115f.
- Stefanie Heraeus, Spätbarock und Klassizismus. Bestandskatalog der Gemälde in den Staatlichen Museen Kassel, Wolfratshausen 2003, S. 177f.
- Paul Schmaling, Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777-2000. Mit den Malerkolonien Willingshausen und Kleinsassen, Kassel 2001, S. 581
- Anni Rettberg, Die 41 künstlerisch tätigen Nachkommen des Hainaer Hospitalbäckers Johann Heinrich Tischbein, Tafel, o. O. 1985
- Hans Vollmer, Tischbein, ... in: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Bd. 33, Leipzig, 1948, 205-215 u. 3 Seiten Stammtafel
- Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.), Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Bd. 33, Leipzig 1938, S. 206
- Kurt Luthmer, Die hessische Malerfamilie Tischbein. Dem Verein für hessische Geschichte und Landeskunde zu seiner Hundertjahrfeier, Kassel 1934, S. 11
- Albrecht Wehling, Karl Wilhelm Tischbein, in: Heimat-Blätter. Beilage zur Schaumburg-Lippischen Landes-Zeitung, Nr. 4 und 5, Bückeburg, 1931
- Hans-Wolfgang Singer, Allgemeines Künstler-Lexicon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler, Bd. 4, Frankfurt 1901, S. 424
- Georg Kaspar Nagler, Neues allgemeines Künstler-Lexicon oder Nachrichten von dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen, Zeichner, Medailleure, Elfenbeinarbeiter, etc., Bd. 18, München 1847, S. 305f.
Leben
Aus der Biografie
Nach Unterricht bei seinem Vater besuchte er nach dessen Tod als 15-Jähriger bei Ferdinand Hartmann in der Lehre auch die Dresdner Akademie. Er hielt sich längere Zeit mit seinem Schwager Friedrich Wilhelm Wilken in Rom auf (1816-1818), dann in München und kehrte 1822 nach Leipzig zurück, wo seine Mutter Sophie Tischbein lebte. In Bonn arbeitete er ab 1823 als Lehrer für Zeichenkunst an der von dem preußischen König Friedrich Wilhelm III. neu gegründeten Universität in Bonn. Ab 1825 lebte er als freischaffender Künstler in Leipzig, Frankfurt am Main (1826), ein Jahr später in Brüssel, um ab 1829 als Nachfolger seines Onkels Anton Wilhelm Strack Hofmaler des Fürsten Georg Wilhelm zu Schaumburg-Lippe in Bückeburg zu wirken. Mit einem sehr geringen Gehalt ausgestattet, betreute er die Gemäldesammlung, gab Zeichenunterricht am Gymnasium und erfüllte Porträtaufträge. 1838 bot sich ihm die Chance „Brunnen-Commissarius“, also gut bestallter Kurdirektor, in dem 30 Jahre zuvor gegründeten Schwefelbad Eilsen in der Nähe von Bückeburg zu werden. (Textresümée aus Caroline von der Osten Sacken, Kap. III.5, S. 115f.)
Siehe auch
Extern
Biografische Angebote
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Tischbein, Carl Wilhelm, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/2837_tischbein-carl-wilhelm> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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