Günderrode gen. von Kellner, Philipp Maximilian Freiherr von
Andere Namen
Weitere Namen
Günderode gen. von Kellner, Philipp Maximilian%Freiherr von
Wirken
Werdegang
- Studium in Straßburg, Utrecht, dann Eintritt in Hessen-Kasselische Dienste als Regierungs-Assessor in Hanau
- Hessen-Hanauischer Legationsrat, 1789 Fürstlich Hessen-Kasselischer Geheimer Rat, dann Hanauischer Geheimer Legationsrat in Hanau, Kammerherr, Generalmajor und Flügeladjutant
- 1.9.1794-29.6.1806 Fürstlich Hessen-Kasselischer Geheimer Rat und Komitialgesandter beim Reichstag in Regensburg beim Reichstag
- 1802-1803 Subdelegierter von Hessen-Kassel bei der Reichsdeputation, 1803-1806 auch Hessen-Kasselischer Gesandter am Königlich-Bayerischen Hof, 1803 (accreditiert 11.11.1803) auch Gesandter am kurfürstlichen Hof Carl Theodors Fürst von Regensburg und Aschaffenburg usw., 1805-1806 beim Kaiser
- Mitglied des „Hauptausschusses“ der Reichsdeputation beim Reichstag bis zum Februar 1803, nach 1806 Rückkehr aus Wien
- 1789 Erbe der Herrschaft Höchst an der Nidder: Mitglied der Mittelrheinischen Reichsritterschaft
Lebensorte
Straßburg; Utrecht; Hanau
Familie
Vater
Mutter
Kellner, Susanna Maria von, 1721–1757
Partner
- Günderrode, Friederike Margarete Justine von, (⚭ Frankfurt am Main 23.11.1767) * Frankfurt am Main 17.12.1747, † Frankfurt am Main 10.9.1783, begraben in Höchst an der Nidder. Sie war ohne den linken Arm zur Welt gekommen und von außerordentlicher Schönheit, Tochter des Carl Justinian von Günderrode, Solms-Laubachischer Hofmeister und Kammerdirektor, und der Catharine Eleonore Justine von Kayb
- Stein zu Nord- und Ostheim, Wilhelmine Freiin von, (⚭ Nordheim im Grabfeld 7.11.1791) * Nordheim 3.1.1767, † Höchst an der Nidder 13.12.1857, Tochter des Dietrich Philipp August Freiherr vom Stein zu Nord- und Ostheim, Kaiserlicher Wirklicher Geheimer Rat, Obristwachtmeister, und der Susanna Freiin von und zu der Tann
Verwandte
- Günderrode, Carl Maximilian Freiherr von <Sohn>, * Frankfurt am Main 28.3.1769, † Höchst an der Nidder 24.11.1806, Studium in Leipzig 3.11.1788, Großherzoglich-Hessischer Kammerjunker „Mit geistigen Anlagen reich ausgestattet, aber, da er sich an eine geregelte Thätigkeit nicht gewöhnen konnte und einen Hang zur Verschwendung hatte“, geriet er mit seinem Vater in ein Zerwürfnis und lebte seit 1797 in Altenburg, kehrte erst 1805 nach Höchst zurück. Er ist als letzter in der Günderrode-Gruft unter der Kanzel bestattet.
- Lepel, Elisabeth Sophie Friederika Charlotte Luise Wilhelmine Susanna Freifrau von, geb. Freiin von Günderrode <Tochter>, * Höchst an der Nidder 1.9.1792, † Coburg 25.4.1850, verheiratet Höchst 1.9.1818 mit Ferdinand Freiherr von Lepel, Diplomat und Außenminister
- Stein zu Nord- und Ostheim, Henriette Friederike Luise Sophie Freifrau von, geb. Freiin von Günderrode <Tochter>, * Höchst 7.12.1793, † Völkershausen 2.2.1869, Ehrendame des bayerischen Theresien-Ordens, verheiratet Höchst 4.10.1815 mit Dietrich Freiherr von Stein zu Nord- und Ostheim, * Weimar 14.5.1793, † Meiningen 3.12.1867, 1822 Landschafts-Direktor im Landtag von Sachsen-Hildburghausen, 1825 Geheimer Rat im Meiningenschen Ministerium, 1835 Obersteuerdirektor und Regierungs-Präsident in Gotha, 1846 Staatsminister, 1849 Bevollmächtigter bei der deutschen Zentralgewalt in Frankfurt am Main
- Günderrode, Johann Eustach Dietrich Eduard Freiherr von <Sohn>, 1795-1876, Offizier, General-Leutnant, Flügeladjutant, Abgeordneter, Kammerherr
Nachweise
Literatur
Leben
Aus der Biografie
Philipp Maximilian von Günderrode studierte zusammen mit seinem Bruder Friedrich Justinian in Straßburg und Utrecht Rechts- und Staatswissenschaften und absolvierte ein Praktikum beim Reichshofrat in Wien.
Anschließend trat Günderrode als Regierungsassessor in Hanau in die Dienste Hessen-Kassels. Sein Vater war 1751 aus Darmstädter nach Kasseler Dienste übergetreten. Philipp Maximilian avancierte zum Hanauischen Legationsrat, 1789 zum Fürstlich Hessen-Kasselischen Geheimen Rat, dann zum Geheimen Legationsrat in Hanau, Kammerherrn, Generalmajor und Flügeladjutant des Landgrafen.
Anfang September 1794 begann Philipp Maximilian seine eigentliche diplomatische Karriere. Bis zum 29. Juni 1806 vertrat er Hessen-Kassel als Geheimer Rat und Gesandter in Regensburg beim Reichstag.
Siehe auch
Extern
Biografische Angebote
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Günderrode gen. von Kellner, Philipp Maximilian Freiherr von, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/2786_guenderrode-gen-von-kellner-philipp-maximilian-freiherr-von> (aufgerufen am 25.11.2025)
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