Sabor, Adolf* Theodor

Sabor, Adolf* Theodor
Andere Namen
Weitere Namen
Sabor, Abraham Theodor
Wirken
Werdegang
- Besuch des Gymnasiums in Breslau
- Studium der Philosophie, Sprachen und Staatswissenschaften an den Universitäten Breslau und Berlin, kein Studienabschluss
- ab August 1870 in Frankfurt am Main
- 1871/72 Lehramtskandidat, anschließend wissenschaftlicher Hilfslehrer an der jüdischen Realschule Philanthropin in Frankfurt am Main
- 1872 Mitglied der Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP), später der Sozialistischen Arbeiterpartei (SAP), ab 1890 der SPD
- Ende 1873 Entlassung aus politischen und weltanschaulichen Gründen
- Anfang der 1880er Jahre einer der Wortführer der Sozialdemokraten in Frankfurt am Main
- bis 1884 Privatlehrer
- 1884-1890 Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Wiesbaden 6: Kreis Frankfurt-Stadt als erster Frankfurter Sozialdemokrat (Sieg in der Stichwahl gegen Leopold Sonnemann)
- 16.12.1886 Ausweisung aus Frankfurt am Main im Rahmen des Sozialistengesetzes, Aufenthalt in Berlin
- 1892 Stadtverordneter in Berlin
Funktion
- Deutschland, Reichstag, Mitglied, 1884-1890
Lebensorte
Breslau; Berlin; Frankfurt am Main
Familie
Vater
Sabor, Lippmann Selig, Kantor in Neuendamm bei Posen
Mutter
Graatz, Hannchen
Partner
Trier, Martha, (⚭ Frankfurt am Main 1.10.1879) geboren Frankfurt am Main 29.3.1854, gestorben Frankfurt am Main 19.10.1935, Tochter des Isaak Trier, Kaufmann, und der Regine Strauß
Nachweise
Quellen
- HStAM Bestand 903 Nr. 10622 (Frankfurt I, Sterbenebenregister, 1907, Nr. 274)
- HStAM Bestand 903 Nr. 11035 (Frankfurt I, Sterbenebenregister, 1935, Nr. 1169)
Literatur
- Helmut Neubach, Wie der Wollsteiner Lehrer Adolf Sabor den Frankfurter Zeitungskönig Leopold Sonnemann besiegte, in: Jahrbuch Weichsel-Warthe 62 (2016), S. 58-62
- Frankfurter Biographie, Bd. 2, Frankfurt am Main 1996, S. 230 f. (Sabine Hock, Abb.)
- Klein, Die Hessen als Reichstagswähler, Bd. 1, Marburg 1989, S. 880, 882, 1042
- Beier, Arbeiterbewegung in Hessen, Frankfurt am Main 1984, S. 539 f.
- Arnsberg, Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Französischen Revolution, Bd. 3, Darmstadt 1983, S. 409-411
Bildquelle
AnonymousUnknown author, Sabor-adolf-1907-03-19-der-wahre-jacob-nr539-s5354, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (Ausschnitt)
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Sabor, Adolf* Theodor, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/2701_sabor-adolf-theodor> (aufgerufen am 27.11.2025)
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