Strack, Anton Wilhelm
Wirken
Werdegang
- Lehre bei seinem Patenonkel Anton Wilhelm Tischbein in Hanau
- Lehre bei Freskomaler Giuseppe Quaglio (1747-1828) in Mannheim
- Arbeit in Kassel in der Werkstatt des Hofmalers Tischbein d.Ä.
- 1782 engagiert ihn Juliane Wilhelmine Luise v. Hessen-Philippsthal als Hofmaler
- 1783 Zeichenlehrer am Gymnasium und an der Militärschule
Netzwerk
Lebensorte
Haina; Hanau; Mannheim; Kassel; Bückeburg
Familie
Vater
Strack, Johann Heinrich
Mutter
Tischbein, Louisa Margaretha
Partner
Accum, Rebecca Georgine Sara Wilhelmine, Heirat Bückeburg 1787
Verwandte
- Strack, Ludwig* Philipp <Bruder>, Landschaftsmaler
- Strack, Anton Heinrich <Bruder>, Miniaturmaler
- Breithaupt, Susanna <Schwester>, Heirat 1769 mit dem Hofmechanikus Johann Christian Breithaupt
Nachweise
Literatur
- Caroline von der Osten-Sacken, Die Malerfamilie Tischbein, Geschichte eines Aufstiegs, Petersberg 2023, S. 94ff.
- Grete Gonser, Johann Valentin Tischbein, Hofmaler in Kirchberg, Kirchberg an der Jagst 2008, S.5-24
- Stefanie Heraeus, Spätbarock und Klassizismus. Bestandskatalog der Gemälde in den Staatlichen Museen Kassel, Wolfratshausen 2003, S. 177f.
- Paul Schmaling, Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777-2000. Mit den Malerkolonien Willingshausen und Kleinsassen, Kassel 2001, S. 563
- Silke Francksen-Liesenfeld, Der Landschaftsmaler Ludwig Philipp Strack (1761 - 1836). Biographie und Werkverzeichnis, Oldenburg 2007, S. 11f.
- Thorsten Albrecht, Malerische Reise durch das Weserbergland. Anton Wilhelm Strack. Hofmaler und Professor für Zeichenkunst in Bückeburg (1758 - 1829), Bückeburg 1997
- Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.), Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Bd. 32, Leipzig 1938, S. 145
- Kurt Luthmer, Die hessische Malerfamilie Tischbein. Dem Verein für hessische Geschichte und Landeskunde zu seiner Hundertjahrfeier, Kassel 1934, S. 5
- Hans-Wolfgang Singer, Allgemeines Künstler-Lexicon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler, Bd. 4, Frankfurt 1901, S. 352
- Georg Kaspar Nagler, Neues allgemeines Künstler-Lexicon oder Nachrichten von dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen, Zeichner, Medailleure, Elfenbeinarbeiter, etc., Bd. 17, München 1847, S. 439
- Strieder, Grundlage zu einer hessischen Gelehrten- und Schriftsteller-Geschichte, Bd. 16, Kassel 1812, S. 223 f.
- Johann Georg Meusel, Miscellaneen artistischen Innhalts, Erfurt 1781, S. 137
Leben
Aus der Biografie
Nach einer Lehre bei seinem Patenonkel Anton Wilhelm Tischbein in Hanau und besuchte möglicherweise auch die dortige Zeichenakademie. Danach lernte er bei dem Theater- und Freskomaler Giuseppe Quaglio (1747–1828) in Mannheim. Strack zog nach Kassel, wo er in der Werkstatt des Hofmalers Tischbein d. Ä. mitarbeitete. Wahrscheinlich wurde Anton Wilhelm in dieser Zeit mit Juliane Wilhelmine Luise v. Hessen-Philippsthal (1761–1799) bekannt, die 20-jährig Graf Philipp Ernst zu Schaumburg-Lippe (1723–1787) heiratete und nach Bückeburg zog. Sie engagierte Strack 1782 als Hofmaler und 1783 als Zeichenlehrer am Gymnasium und an der Militärschule. Aufgrund seiner großen Familie litt er ständig unter Geldsorgen. Um diese zu ernähren, reichte das Gehalt als Zeichenlehrer nicht aus, so dass er beständig auch andere Einkommensquellen erschließen musste. „Das Leben eines Hofmalers in einer kleinen Residenz vollzog sich zwischen Abhängigkeiten und Gnadenzuweisungen, es war ein täglicher Kampf ums Überleben, wie das Leben von Anton Wilhelm Strack belegt.“ (Thorsten Albrecht 1997, S. 83) [siehe auch C. von der Osten sacken 2023, Kap II.16, S. 94 ff.]
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Strack, Anton Wilhelm, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/24158_strack-anton-wilhelm_strack-anton-wilhelm_strack-anton-wilhelm> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/24158_strack-anton-wilhelm_strack-anton-wilhelm