Kiep, Walther Leisler
geboren
5.1.1926 Hamburg gestorben
9.5.2016 Kronberg im Taunus Beruf
Versicherungskaufmann, Parlamentarier Konfession
evangelisch GND-Explorer
121488861Wirken
Werdegang
- Besuch der Schule in Hamburg und Istanbul, 1943 Abitur in Frankfurt am Main
- Teilnehmer am Zweiten Weltkrieg
- nach Kriegsende Studium (ohne Abschluss) Geschichte und Volkswirtschaft
- kaufmännische Lehre bei der Metallgesellschaft AG in Frankfurt am Main
- Autoverkäufer, 1948-1955 bei der Insurance Company of North America tätig, zuletzt Hauptbevollmächtigter für Deutschland
- ab 1955 bei der Gradmann und Haller-Gruppe tätig, geschäftsführender Gesellschafter, später persönlich haftender Gesellschafter
- Mitglied des Aufsichtsrates der Preußischen Elektrizitäts-AG, der Norddeutschen Landesbank Hannover, der Volkswagenwerk AG und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Staatlichen Kreditanstalt
- 1994-2000 Präsident der European Business School in Oestrich-Winkel
- 1961 Eintritt in die CDU
- CDU-Vorstandsmitglied im Obertaunuskreis, 1967-1976 Mitglied des Präsidiums der CDU Hessen und Landesschatzmeister
- 1971 Wahl zum Schatzmeister der Bundespartei (bis 1992), damit auch Mitglied des Bundespräsidiums
- Februar 1976-Oktober 1980 niedersächsischer Finanzminister
- 1978-1980 Mitglied des Landtages von Niedersachsen
- 1982 bei den Hamburger Bürgerschaftswahlen CDU-Spitzenkandidat, bis 1983 Bürgerschaftsmitglied
- 1999 Verwicklung in eine Spendenaffäre der CDU
- 1965-24.2.1976 Mitglied des Deutschen Bundestages (1965-1969 für den Wahlkreis 135 (Obertaunus), ab 1969 über die CDU-Landesliste Hessen)
- 1980-26.4.1982 nochmals Mitglied des Deutschen Bundestages (CDU-Landesliste Niedersachsen)
- 1971 Beauftragter seiner Fraktion für die Wahrnehmung internationaler Kontakte, ordentliches Mitglied des Petitionsausschusses (bis März 1968 und wieder seit Mai 1968) und Vorsitzender des Ausschusses für Entwicklungshilfe, in der 6. Wahlperiode Ordentliches Mitglied des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Mitglied des Auswärtigen Ausschusses in der 5. Wahlperiode (seit Oktober 1968) und in der 6. Wahlperiode bis November 1971 als Stellvertretendes Mitglied, danach und in der 7. Wahlperiode als ordentliches Mitglied an, n der 5. Wahlperiode stellvertretendes Mitglied des Verteidigungsausschusses, in der 9. Wahlperiode des Finanzausschusses und des Ausschusses für Wirtschaft
- 1977 Großes Verdienstkreuz, 1980 Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
Lebensorte
Hamburg; Istanbul; Frankfurt am Main
Familie
Vater
Kiep, N.N., aus Schottland, Angestellter des Vereins Deutscher Seereeder, später Berater der türkischen Regierung für den Aufbau der Handelsschifffahrt, Generaldirektor der Hamburger Landesbank und Präsident des Hessischen Roten Kreuzes
Verwandte
Kiep-Altenloh, Emilie <Tante>, GND, 1888-1985, Lehrerin, Senatorin, Mitglied des Deutschen Bundestages (FDP)
Nachweise
Literatur
- Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002, Bd. 1, München 2002, S. 415
Siehe auch
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Quellen und Materialien
Extern
Biografische Angebote
- Index Deutsche Biographie: Öffnet in neuem Fenster
- Kalliope - Verbundkatalog Nachlässe, Autographensammlungen und Verlagsarchive: Öffnet in neuem Fenster
- Wikipedia: Öffnet in neuem Fenster
- Personen-DB Nds. Bibliographie = Personen-Datenbank der Niedersächsischen Bibliographie: Öffnet in neuem Fenster
- Hessen im 19. und 20. Jahrhundert
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kiep, Walther Leisler, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/23610_kiep-walther-leisler> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/23610