Kreutzmann, Heinz

 
geboren
23.9.1919 Darmstadt
gestorben
14.11.2002
Beruf
Historiker, Journalist, Verwaltungsbeamter, Parlamentarier
Titel
Dr. phil.
GND-Explorer
116533706

Wirken

Werdegang

  • Besuch des Humanistischen Gymnasiums in Bensheim, 1938 Abitur
  • ab 1938 Wehrdienst, 1941 schwer verwundet
  • 1942/43 Studium der Geschichte, Kunstgeschichte, Germanistik und Theaterwissenschaft an der Universität Frankfurt am Main
  • 1943 Garnisonsdienst in Budweis und Marienbad, 1945 in amerikanischer Kriegsgefangenschaft
  • nach Freilassung aus der Kriegsgefangenschaft Hilfsarbeiter in einer Metallwarenfabrik
  • 1946 Fortsetzung des Studiums an der Universität Göttingen
  • 1950 Eintritt in den Block der Heimatvertriebenen und Entrechteten (BHE), Kreisvorsitzender in Detmold und stellvertretender Landesvorsitzender der Partei in Nordrhein-Westfalen
  • 1951 Promotion zum Dr. phil. mit der Arbeit „Braunschweig und der deutsche Dualismus 1848–1866“
  • 1948-1958 Journalist bei Zeitungen in München, Bielefeld und Bonn
  • 1958 Fremdenverkehrsreferent im hessischen Ministerium für Wirtschaft in Wiesbaden, 1961 Regierungsrat, 1962 Oberregierungsrat,
  • 1965 Regierungsdirektor, Kabinettsreferent und Pressereferent
  • 1958 Mitglied des Parteipräsidiums des GB/BHE aufgenommen, nach der Fusion mit der DP ab 1961 Mitglied des geschäftsführenden Bundesvorstandes der Partei
  • 1965 stellvertretender Landesvorsitzender in Hessen
  • Stadtverordneter in Lage (Lippe)
  • 1962-1967 war er Staatskommissar für die Notstandsgebiete und Zonengrenzkreise in Hessen
  • 1966 Austritt aus der Partei GB/BHE, ab 1967 Mitglied der SPD
  • Mitglied des Vorstandes des SPD-Unterbezirks Schwalm-Eder sowie des Vorstands des SPD-Bezirks Hessen-Nord
  • Beiratsvorsitzender beim SPD-Parteivorstand
  • 1965 Wahl in den Deutschen Bundestag gemäß einem Wahlabkommen zwischen BHE und SPD in Hessen als Gast über die SPD-Landesliste, ab 1967 Mitglied der SPD-Fraktion, dort Ordentliches Mitglied des Ausschusses für gesamtdeutsche und Berliner Fragen und des Ausschusses für Kriegs- und Verfolgungsschäden (bis Juni 1967, danach Stellvertretendes Mitglied) sowie Stellvertretendes Mitglied des Ausschusses für Angelegenheiten der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge, des Ausschusses für das Bundesvermögen und bis Juni 1967 des Haushaltsausschusses
  • 1969-1983 Mitglied des Deutschen Bundestages, bis 1980 für den Wahlkreis 129: Fritzlar, ab 1980 für den Wahlkreis 127: Schwalm-Eder
  • Februar 1979-April 1982 (als Nachfolger von Egon Höhmann) Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für innerdeutsche Beziehungen, dort vor allem Engagement für die wirtschaftliche Entwicklung der Zonenrandgebiete
  • dort (zeitweise ordentliches, zeitweise stellvertretendes) Mitglied des Auswärtigen Ausschusses, stellvertretendes Mitglied des Innenausschusses (von Dezember 1969 bis Dezember 1970), ordentliches Mitglied des Ausschusses für innerdeutsche Beziehungen, ab Mai 1982 ordentliches Mitglied des Ausschusses für das Post- und Fernmeldewesen, dessen Vorsitzender ab Juni 1982

Funktion

  • Deutschland, Bundestag, Mitglied (GDP), 1965-1967
  • Deutschland, Bundestag, Mitglied (SPD), 1967-1983

Lebensorte

Bensheim; Frankfurt am Main; Wiesbaden; Göttingen; München; Bielefeld; Bonn

Familie

Vater

Kreutzmann, Emil Albin, * 10.1.1888, Berufssoldat und Militärmusiker, Sohn des Albert Kreutzmann und der Bertha Busch

Mutter

Grohs, Katharina Maria, * Darmstadt 1.1.1896, † Heppenheim (Bergstraße) 24.5.1929, Heirat Darmstadt 8.8.1914, Tochter des Karl Philipp Grohs und der Marie Margaretha Gräf

Nachweise

Quellen

Literatur

Siehe auch

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kreutzmann, Heinz, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/23607_kreutzmann-heinz> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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