Helldorff, Otto Heinrich* von
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Helldorff-Bedra, Otto Heinrich*%von
Wirken
Werdegang
- Studium der Rechtswissenschaften und Kameralistik an den Universitäten Bonn, Leipzig, Heidelberg und Berlin
- Gerichtsreferendar und Regierungsreferendar in Merseburg
- Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger, Reserveoffizier
- Assessorexamen
- 1866 Teilnahme am Feldzug gegen Österreich, schwere Verwundung im Mainfeldzug bei Würzburg
- 1867 Regierungsassessor in Merseburg
- 1867-1874 Landrat in Wetzlar
- März 1871-Januar 1874 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis Koblenz 1: Wetzlar, Altenkirchen (Konservative Partei)
- ab 1874 Rittergutsbesitzer in Bedra (565 Hektar)
- 1874 erfolglose Kandidatur für den Deutschen Reichstag im Wahlkreis Koblenz 1: Wetzlar, Altenkirchen (Konservative Partei)
- 7.6.1876 Hauptinitiator der Gründung der Deutsch-Konservativen Partei in Frankfurt am Main, 10.7.1876 Verfasser des Gründungsaufrufs
- Januar 1877-Oktober 1881 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis Merseburg 2: Schweinitz, Wittenberg (Konservative Partei)
- Oktober 1884-Februar 1890 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis Merseburg 2: Schweinitz, Wittenberg (Konservative Partei)
- 1879-1881 und 1884-1892 Vorsitzender der Fraktion der Deutschkonservativen Partei im Deutschen Reichstag
- 1884-11.3.1908 Preußischer Staatsrat
- ab 1890 Mitherausgeber des „Konservativen Wochenblatts“
- 1890-1893 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis Marienwerder 7: Schlochau, Flatow (Konservative Partei)
- 1890-11.3.1908 Mitglied des Preußischen Herrenhauses
- 1876 Königlich Preußischer Kammerherr
Funktion
- Deutschland, Reichstag, Mitglied, 1871-1874
- Deutschland, Reichstag, Mitglied, 1877-1881
- Deutschland, Reichstag, Mitglied, 1884-1890
- Deutschland, Reichstag, Mitglied, 1890-1893
Lebensorte
Bonn; Leipzig; Heidelberg; Berlin; Merseburg; Wetzlar
Familie
Vater
Helldorf, Heinrich von, * Merseburg 2.9.1799, † Bedra 23.11.1873, auf Bedra, Baumersrode usw., Landrat, Sohn des Heinrich von Helldorf, 1764–1815, auf St. Ulrich, Bedra usw., Stiftshauptmann zu Wurzen, und der Friederike Gräfin von Hohenthal
Mutter
Schulenburg, Julie Charlotte, 1806–1844, Tochter des Werner Graf von der Schulenburg aus dem Hause Wolfsburg, preußischer Rittmeister, und der Karoline Freiin von Friesen, 1781–1857, Oberhofmeisterin der Großherzogin von Sachsen
Nachweise
Literatur
- Neue deutsche Biographie, Bd. 8, Berlin 1969, S. 474 f. (Friedrich Freiherr Hiller von Gaertringen)
- Haunfelder, Die konservativen Abgeordneten des Deutschen Reichstags 1871–1918. Ein biographisches Handbuch, Münster 2010, S. 125-127
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 292, Nr. 1642
- Klein, Die Hessen als Reichstagswähler, Bd. 1, Marburg 1989, S. 951 f.
Siehe auch
Extern
Biografische Angebote
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Helldorff, Otto Heinrich* von, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/23490_helldorff-otto-heinrich-von_helldorff-otto-heinrich-von> (aufgerufen am 25.11.2025)
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